Wie hält man das am besten aus?

  • Hallo,


    ich weiss nicht, ob es so 100% hier hin passt, aber ich hoffe es einfach mal.


    Trennung vom Vater kurz nach der Schwangerschaft und seitdem herrscht Terror.
    Es belastet mich mittlerweile sehr. Nicht nur der Psychoterror den der KV betreibt, sondern auch dieses ständige, immer wieder erklären müssen beim Jugendamt, Rechtsanwälten und demnächst auch vor Gericht.
    Ich möchte das ja alles gar nicht zu sehr an mich heranlassen, aber es gelingt mir nicht. Es zerrt einfach dermaßen an den Nerven. Ich weiß nicht wie lange man sowas aushalten kann.


    An die, die das schon durch haben: Was habt ihr getan um nicht komplett die Nerven zu verlieren und zur Ruhe zu kommen? Wie habt ihr Kraft getankt?


    LG
    Hanka

  • Hanka,
    ich schließe mich Deiner Frage an :wink Wir konnten zwar bisher den Weg zu Gericht vermeiden, aber bis zu den Anwälten haben wir es auch schon "geschafft". Und das zerrt an den Nerven, an meinem Selbstbewußtsein und raub immens Energie. Vielleicht finden sich hier welche, die hilfreiche Tipps geben können. :thanks:

  • Durchhalten, irgendwann wird es ruhiger.


    Ich hab mir noch Unterstützung durch nen Doktor gesucht.


    Viel Kraft.


    Finegirl

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Ich kenne das zu gut, hatten auch schon den Weg zum Gericht, diverse Briefe über Anwälte, Jugendamt etc. Es kostet verdammt viel Kraft und Nerven und schlaucht und manchmal ist man an dem Punkt wo man denkt es geht nicht weiter :wand ich kann auch nur professionelle Hilfe empfehlen, es tut gut sich regelmäßig mit einem unabhängigen zu unterhalten, Rat und Trost zu suchen und auch für sich Wege zu erarbeiten, wie man am besten in solchen Situationen weitermacht.
    Schreib eine Art Tagebuch, jeden Abend es sich einfach von der Seele schreiben, das tut auch gut, dann ist es erstmal etwas von einem abgefallen
    fühlt euch alle :troest

  • Ich hatte und habe diesbezüglich auch viel Mist am Hals.


    Ohne meine Eltern würd ich das nicht schaffen: ich ruf sie oft spät abends noch an, wenn ich die Krise bekomme, weil wieder so ein unverschämter Brief vom Anwalt eingetrudelt ist.
    Professionelle Hilfe ist auch gut, hoffe aber, dass ich ohne auskomme.


    Noch pack ichs mit Yoga und Schreiben.


    Viel Glück!

    Singe als ob dich niemand hören kann, tanze, als ob dich niemand sehen kann und liebe, als wärst du niemals verletzt worden ......

  • Danke für die Antworten!


    Meine Familie steht auch total hinter mir. Ohne sie wär ich sicherlich schon am Ende meiner Kräfte.


    Professionelle Hilfe fände ich auch eine gute Idee, aber da wir momentan wegen Sorgerechtsstreit und Umgangsregelung vor Gericht sind und er mich wo es nur geht hinstellt als sei ich bekloppt und lebensunfähig, hab ich Sorge, dass mir so eine Therapie im laufenden Verfahren negativ ausgelegt werden kann.

  • @Hanka... also dass einem ne Therapie negativ ausgelegt wird, glaub ich ned.. ich hab mir damals auch professionelle hilfe gesucht.. und genau den Argumenten.. ich pack das ned usw. den Wind aus den Segeln genommen... die Richter haben immer festgestellt, dass ich es offenbar sehr gut packe und haben es immer positiv gefunden, dass ich ne Therapie mache.. natürlich ist das von Fall zu Fall verschieden, aber - bevor du kaputt gehst- mach lieber ne Therapie..

    ReitKUNST kommt von KÖNNEN, käme es von WOLLEN würde es ReitWULST heißen...
    Man sieht nur mit dem Herzen gut... das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!

  • O man, wenn ich das höre, das steht mir alles noch bevor.


    Und ich bin jetzt schon fast am ende, ich kann erst in 1,5 mon. mit meinem Sohn 14 mon. beim KV ausziehen, und bekomme im Feb. mein Baby. Die Situation im Haus ist unterträglich, tut weder meinem Sohn noch mir gut. Bin auch mom. noch Vollzeit am arbeiten.
    Ich weiß jetzt noch nicht wie ich das schaffen soll mit 2 Kleinkindern, den Umzug, finanziell ist auch ? und wenn ich dann den ganzen Kram mit JA, Anwälten und Behörden noch machen muss, :hae:
    Der einziger, der gerade mich noch stark macht, ist mein Sohn, sonst würde ich schon längst zusammenklappen.
    Ich habe schon einen Termin bei Pro Familia gemacht, die helfen und beraten dich.
    Diakonie-Stiftung für alleinerziehende gibts auch.
    Wünsche uns allen viel Kraft

  • Ich habe mir immer am Freitag was gekönnt wenn der kleine schon im Bett war
    eine Schaumbadewanne, was gutes vom Bäcker, eine Gesichtsmaske, einfach etwas was mir gut tat
    Da habe ich mir gesagt "so wider eine Woche überstanden"

  • @suessefee
    Das ist sicher eine gute Idee, sich eine bestimmte Zeit zu nehmen, wenn auch wenig, und sich etwas Gutes zu tun. Ich mache das auch, aber unregelmäßig.
    Aber: ist es nicht schade, zu denken "wieder eine Woche überstanden"? Ich kann es verstehen, wenn man mit Ex nur Stress hat (bei uns fängt das gerade auch so richtig an), aber ich finde es trotzdem so schade, weil die Zeit mit Kind, gerade wenn es klein ist, doch eigentlich so kostbar ist, trotz der natürlich auch schwierigen Phasen.

  • Zitat

    aber ich finde es trotzdem so schade, weil die Zeit mit Kind, gerade wenn es klein ist, doch eigentlich so kostbar ist, trotz der natürlich auch schwierigen Phasen.


    ja es ist schade das man die Zeit mit seinen Kind verbringen könnte, an statt denn Stress (Ämter, Anwalt) und natürlich auch den Stress mit dem Ex.


    In der Zeit wo mal kein Stress ist mache ich sehr viele und gerne Sachen mit meinen Kind. Ich versuche auch immer den Stress von ihm wegzuhalten
    aber immer geht es auch nicht, weil man eben AE ist.


    Aber zu Glück wird es bei mir ruhiger, klar ab und zu kommt da noch was.


    Am anfang habe ich das halt so gemacht und mir hat es gut getan mir neue Kraft gegeben für die nächste Woche.

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