Tag zusammen,
meine Wenigkeit war zwischenzeitlich beim Jugendamt vorstellig um den Umgang den Kinderbedürfnissen anzupassen.
Ich habe mMn einen vernünftigen Vorschlag unterbreitet: 14-tägig über das Wochenende, dazwischen einen Tag in der Woche.
Im ersten Gespräch mit dem JA war dieses vollstens damit einverstanden. Begrüßte im Sinne der Kinder diese Neuregelung und setzte sich mit meinem Noch-Mann in Verbindung. Mit diesem fand ein Einzelgespräch statt, dann ein gemeinsames indem er sich lediglich bereit erklärte, den Samstag an mich abzutreten. Dann liefen Dinge, ich dachte ich sei im falschen Film.
Ferien: - wir hatten besprochen, dass er die Kids in der ersten und dritten Fereienwoche zu sich nimmt, da er in der zweiten mit neuer Partnerin und deren Tochter in Urlaub geflogen ist. Es kam dann nochmal die Nachfrage die zweite Woche auf Ende der Ferien zu verlegen, da er nicht genügend Urlaub übrig hätte und er seine Eltern zur Betreuung bräuchte. Ich konnte ihm da nicht entgegenkommen, weil ich meinen Urlaub nicht verlegen konnte. Jetzt ist der Herr schon VOR den Ferien in den Urlaub geflogen und ging davon aus, dass er die Kinder zwei Wochen am Stück hätte. Er hatte sie dann eine Woche .. Gab Streit, aber ich hab das nicht eingesehen, da mein Urlaub wie gesagt auch schon geplant war. Wir haben dann auf anraten des JA den Umgang normal weiter laufen lassen. Auf meine Frage ob ich als Mutter KEIN Recht auf 3 Wochen Ferien mit meinen Kindern hätte, bekam ich die Antwort: Sie hatten doch jetzt eine Woche .. - find ich merkwürdig .. nun denn
Urlaub - Er war zwar nicht im versprochenen Strandurlaub (das war ihm O-Ton an seine Kinder und mir: zu teuer, da werde ich arm mit denen!), sondern mit der Neuen. Dafür einen Tag mit ihnen im Diseneyland Paris - auch mit der Neuen, obwohl die Kids ausdrücklich sagten, sie möchten die Zeit mit Papa alleine .. naja, jedenfalls hatte mein Großer Heimweh nach mir und wollte mich anrufen. Er hat ihn nicht gelassen. Es war ja schon 22Uhr .. JA-Dame: Ja, man muss Kindern beibringen, dass sie abens niemanden mehr anrufen! - Verzeihung, ich bin nicht niemand oder irgendjemand, sondern seine Mama und mich darf er IMMER anrufen. Fand ich unverschämt..
Umgang umsetzen: - Es ist Wunsch unserer Kinder mehr Freizeit für ihre Freunde zu haben. Aussage JA: Man muss Kindern eben auch beibringen, dass es gewisse Dinge gibt, die man machen MUSS! - Ist ja auch richtig. Aber ich finde, dass liegt immer noch in meinem Ermessen, was ich für ein MUSS erachte und wo man Kompromisse eingehen kann. Sicher werde ich ihnen in dem Punkt keine Narrenfreiheit lassen, aber auf Grund des umfangreichen Umgang meines Noch-Mannes bleibt den Kindern ja kein Tag an denen sie sich fest mit einem Freund verabreden können. So bleibt mir ja im Grunde nichts anderes übrig, als ab und an mal zu sagen "Es ist Papatag, du musst erst den Papa fragen" .. Ich sage meinen Kindern auch immer wieder das der Papa sich freut wenn er sie sieht .. aber sie auf Grund dessen sie komplett von ihren Freunden fernhalten will ich nun auch nicht. Das muss er halt auch akzeptieren dass das so ist.. Ein Lauf der Natur .. Fand ich dann auch etwas befremdlich, dass eine JA-Mitarbeiterin mir vorscheiben will wie ich meine Kinder zu erziehen habe.
Ja, am Ende des Tages musste ich mir dann vorwerfen lassen, ich könnte mich nicht beherrschen. Ja, ich hatte ihn vor den Kids mal als Idiot bezeichnet und das hätte nicht passieren dürfen. Hab ihnen das auch erklärt, aber ich bin auch nur ein Mensch .. Ich weiß nicht wie die Dame es fände, wenn ich ihr erzähle, dass er mir vor den Kindern schon mal eine geklatscht hat .. Oder das er mit der Faust so auf die Türe einegschlagen hat, dass darin ein Loch auf meiner Gesichtshöhe war ..
Nun ja .. ich folge jetzt weiter dem vereinbarten Umgang, strebe denoch mein Vorschlag an. Ich bin einfach der Meinung, das sollte sowohl Kinder als auch meinen Noch-Man zufrieden stellen .. Aber nein, er macht jetzt weiter Probleme.
Meine Kinder spielen ja beide Fussball. Die Spieltage/Turnierrunde hat wieder begonnen und jetzt möchte er, dass die beiden an seinen Wochenenden NICHT spielen. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen das er das durchsetzten kann .. hab aber noch kein Urteil oder vergleichbaren Fall gefunden. Find ich ja schon traurig das er ihnen ihr Hobby nehmen möchte. Können ja nix dazu das die Spiele eben an den Wochenenden statt finden. Angeblich war er auch schon beim Anwalt .. mal sehen. Er unterstellt mir jetzt mittlerweile auch ich würde die Kinder zwingen zu spielen. Würde er mal auf den Platz gehen und den beiden zusehen, dann würde er sehen wieviel Freude die beiden dabei haben ..
Jemand vielleicht einen Rat wie ich den Gang zum Gericht vermeiden kann? Reden hab ich schon versucht, bringt nichts. Er beharrt stur darauf dass das ja seine Zeit ist. Wenn seine Neue (mit der er mittlerweile schon zusammen wohnt) ihm aber einen Kurzurlaub schenkt der genau auf ein Wochenende von ihm fällt, sind ihm seine Kids auch egal .. aber da darf ich ja nix sagen, denn es ist für ihn ja selbstverständlich, dass die Kinder dann bei mir zu Hause bleiben ..