Ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz zu meiner Situation äußern. War ca. 6 Jahre mit meinem Ex zusammen. Vor fast 3 Jahren wurde ich dann schwanger. Erste Reaktion von ihm....ich solle abtreiben, sonst Trennung. Ich habe mich gegen ihn entschieden. Nach einem Tag kam er dann zurück und wollte mit mir zusammen den Kleinen aufziehen. Während der Schwangerschaft kam keinerlei Unterstützung von ihm. Ich hab alleine das Kinderzimmer eingerichtet, er hat mit mir noch nichtmal über das Kind gesprochen. Dann kam der Kleine und ich bin in eine Wochenbettdepression gerutscht die mich 2 wochen lang in eine Psychiatrie gebracht hat. Ich muss dazu sagen, daß ich seit ca. 10 Jahren depressiv sind. Die Ärzte haben das schon kommen sehen, daß ich anfällig für diese Art von Depri bin. Nun nach Antidepressiva und ganz viel Mitarbeit ging es dann besser. Aber das Verhältnis zu meinem Ex war seit dem Zeitpunkt als er erfahren hat das er Vater wurde, niewieder dasselbe. Er hat mich nämlich seit dem Zeitpunkt nicht mehr angefasst. Sämtliche Gesprächsversuche hat er mit doofen Sprüchen abgetan. Letztes Jahr wollte ich einfach nicht mehr so weitermachen. Ich habe mich getrennt. Es gab auch einen neuen Mann in meinem Leben, aber ab da wurde es richtig unbequem. Er wollte nicht die Vaterschaft anerkennen, wollte keinen Unterhalt zahlen. Er meinte mir die Beziehung zu meinem damaligen Freund madig machen zu müssen. Gut irgendwann hat er es dann doch geschafft zum Jugendamt zu gehen und wir sind doch wieder zusammengekommen. Ich wollte es einfach nochmal unserer kleinen Familie zuliebe versuchen. Aber es ging einfach nicht. Es war was in mir kaputtgegangen, was ich nicht mehr kitten konnte. Ein halbes Jahr darauf die endgültige Trennung.
Seit der Trennung ist meine Depression wieder ausgebrochen und ich habe Panikattacken. Und Grund ist mein Ex. Er beschimpft mich als Hure und Schl....e. Es gibt zwar wieder einen Mann in meinem Leben (nämlich den von dem ich mich vor einem halben Jahr getrennt habe), aber von Hure bin ich sehr weit entfernt.
Mein Ex hat aber ein Problem mit ihm. Er meint es mir verbieten zu müssen, daß ich eine neue Beziehung habe. Und es würde sich negativ auf dem Kleinen auswirken. Was definitiv nicht der Fall ist. Letztes WE die Drohnung...wenn du mit xy zusammenbist und es wirkt sich negativ auf den Kleinen aus, dann schalte ich das Jugendamt ein. Ist der dämlich? Kann ihm vollkommen wurscht sein, mit wem ich zusammen bin und seinen Sohn geht es gut. Und ich werde es wissen, weil ich 24h am Tag 7 tage die Woche mit ihm zusammenbin. Er meint, er hätte Veränderungen in seinem Verhalten festgestellt. Auf die Nachfrage was es denn für Veränderungen wäre, hieß es der Kleine hätte ihn fast nicht mehr aus den Augen gelassen und wollte nur noch auf seinen Arm. Klar...er sieht ihn ja auch fast nicht mehr. Klar das er Papa vermisst. Was aber nichts mit meinem neuen Freund zu tun hat. Dazu muss ich sagen, daß mein Ex im einzelhandel arbeitet. Er ist von früh bis spät auf Arbeit. Selbst als wir noch zusammenwaren hat sich der Kontakt zu seinem Sohn auf WE beschränkt. Und da sieht er ihn momentan auch. Ich verbiete ihm den Umgang nicht. Ganz im Gegenteil.
Aber ich habe es einfach satt das er sich in mein Leben einmischt und als Ausrede nur unseren Sohn davorschiebt. Es ist und bleibt meine Entscheidung mit wem ich zusammenbin und ich achte verdammt gut darauf, daß es meinem Sohn gutgeht.
Manchmal ertappe ich mich wie ich mir wünsche, daß er endgültig verschwindet. ER hat sich die Schwangerschaft nicht gekümmert, hat mich währenddessen und danach nur im Stich gelassen und meint nun für 4h am WE den Superdad heraushängen lassen zu müssen.
Mich kotzt seine Heuchelei so an.
Und ich lasse mir auch die Beziehung zu meinem Freund nicht von ihm schlechtreden. Notfalls lasse ich es aufs Jugendamt ankommen!!!
Sry wenn es jetzt doch etwas lange geworden ist. Mich belastet die ganze Situation ganz extrem. Durch seine Drohnungen hab ich die Depressionen wieder, die Panikattacken, ich esse nichts mehr, ich fühle mich in meiner Wohnung nicht mehr wohl.
Am liebsten würde ich zu meinen Eltern zurückziehen, die aber 400 km weit weg wohnen. Naja...