Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

  • Natürlich kann jeder seine Meinung sagen aber wenn eine Mutter sagt sie hat Angst um ihr Kind wird das quasi ausgeblendet. Und wenn man die Ängste nicht nachvollziehen kann weil man glücklicherweise nie in die Situation kam Angst haben zu müssen sollte man sich vielleicht einfach mal aus dem Thema raushalten.



    Jede Mutter -nein, jedes am Leben des Kindes teilhabende, Elternteil- hat Angst um sein Kind..., das ist eine ganz normale Reaktion...



    Ich beispielsweise habe alle 2 Wochen Angst mein Kind nicht zurückzubekommen, Drohungen sind genügend ausgesprochen worden, trotzdem hat das Gericht ein Wechselmodell befürwortet...und in einer Woche kommt ein Mensch recht weit ;)
    Trotz allem hat unser Kind ein Recht auf uns beide... Sie darf uns beide lieben...zumindest von meiner Seite aus!


    Ich habe Angst vor Gewalt -mir gegenüber- seine Beleidigungen prallen zum Glück genauso an mir ab wie seine Lügen...ich bin auf der Elterebene, er leider nicht!


    Aber das alles hat nichts damit zu tun, das ich ihm FREIWILLIG das GSR eingeräumt habe, das ich ihn trotz Trennung an der Geburt teilhaben ließ, von Anfang an durfte er unsere Tochter sehen, Anfangs mit mir -dies war sein Wunsch- später dann auch allein! (Mit später meine ich nach 2 Wochen)


    Ich habe abgepumpt -okay, das rate ich nur jemandem, der dies möchte und auch kann- und ihm die Milch mitgegeben.
    Die erste Übernachtung gab es mit 2 1/2 Monaten.


    Da wir sehr nah beieinander leben (Luftlinie 300m) und es beruflich machbar war sah er seine Tochter täglich zwischen einer und drei Stunden.


    Als die Kleine 6 Monate war hatte er das erste Übernachtungswochenende mit ihr!




    Und trotzdem sind da Ängste! Wir können NULL miteinander reden und trotzdem ist er Daddy!





    @TE Ich kann Deine Wut verstehen, ich kann verstehen, das Du ein Problem mit ihm hast, aber mach es bitte nicht zu einem Problem für Euer Kind!


    Wie wäre es, wenn Du auf der Beratungsstelle (bei der die Treffen stattfinden) darum bittest, das sie ihm so banale Sachen wie Windeln wechseln, füttern usw. beibringen. Das würde Spannungen rausnehmen, Dich ein bissel beruhigen, ihm Sicherheit geben!


    Nach der Kennenlernzeit in der Beratungsstelle würde ich um Gespräche bitten, um einen weiteren Umgang zu klären! Dabei sollten Dinge besprochen werden, wie z.B. die Übergabe des Kindes. Gönne ihm ein wenig freie Zeit mit Eurem Zwerg, Spaziergang, Spielplatz usw.


    Diese Zeiten könnte man dann mit jedem Treffen weiter ausbauen... ich sag mal im 1/2 Stunden-Takt. Sprich 2 Treffen a 3 Stunden, dann 2 Treffen a 2 1/2 Stunden usw.


    Irgendwann dann auch mal eine Übernachtung planen, der KV wird sicherlich nicht "unter der Brücke hausen" sondern irgendwo -Freundin/Eltern- sei Lager aufgeschlagen haben! Bitte ihn, dafür ein kindgerechtes Bett zu besorgen, begründe dies damit das ein Kind im Alter eures Kindes "mobil" ist und einem ungeeigneten Bett herausfallen könnte! Für die ersten Übernachtungen tuts das auch ein geliehenes Reisebettchen.



    Ja ich weiß, es ist schwer, aber man muß loslassen nicht nur können, sondern auch wollen!




    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Aber das alles hat nichts damit zu tun, das ich ihm FREIWILLIG das GSR eingeräumt habe, das ich ihn trotz Trennung an der Geburt teilhaben ließ, von Anfang an durfte er unsere Tochter sehen, Anfangs mit mir -dies war sein Wunsch- später dann auch allein! (Mit später meine ich nach 2 Wochen)


    Ich habe abgepumpt -okay, das rate ich nur jemandem, der dies möchte und auch kann- und ihm die Milch mitgegeben.
    Die erste Übernachtung gab es mit 2 1/2 Monaten.

    Es ist auch bemerkenswert wie du damit umgehst.
    Du hast wirklich meinen vollen :respekt dafür!


    Aber das war oder ist eben deine Lösung, nicht jeder kann damit so umgehen. Wir sind eben alle unterschiedlich. Und auch die UET´s sind alle unterschiedlich.
    Das ist für dich der best mögliche Weg und du stehst (das unterstelle ich jetzt einfach mal auf Grund deines Posts) hinter deiner Entscheidung. Allerdings bist du es ja auch der die möglichen Konsequenzen tragen muss.


    Und später, wenn die ganzen Kids über die hier geschrieben wird, erwachsen sind wird sich jeder BET und UET ihnen stellen müssen und jeder wird sich Vorwürfe anhören müssen.
    Die einen weshalb sie den Kontakt zum anderen Elternteil unterbunden oder schwer gestaltet haben, die anderen weshalb sie ihre Kinder hin und her geschoben haben, wieder andere werden sich anhören müssen das sie nie da gewesen sind, und es gibt sicher auch einige die ihren Kindern erklären müssen weshalb sie sie dem UET gegen deren Willen "ausgeliefert" haben.


    Und dann steht jeder für sich da, kein anderer von den Foris wird da stehen und erklären weshalb es das Beste war.
    Deshalb sollte jeder den Weg gehen den er als "am besten" für sein Kind empfindet. Denn rechtfertigen wird sich jeder selber müssen.

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • Auch habe ich sie dann angezogen. OH GOTT. Ich wusste nichtmal wie man ein Kind anzieht. Breche ich ihr nun die Arme und Beine.

    wußte ich auch nicht, habe dann halt einfach mal gefragt wie das funktioniert ;)

  • jeder elternteil hat angst um sein kind: obs gerade über die straße kommt, das es nicht von einem irren aus dem kinderwagen oder der krippe entführt wird, das es nicht überfahren wird oder erschlagen von netten mitschülern oder mitmenschen...zusätzlich hat man angst das kind versagen könnte, sein leben verbauen könnte oder anderweitig nicht funktioniert. auch das ist normal, man möchte das beste für sein kind. allerdings kann man sich vor lauter angst auch selbst im wege stehen oder dem kind.

  • Deshalb sollte jeder den Weg gehen den er als "am besten" für sein Kind empfindet. Denn rechtfertigen wird sich jeder selber müssen.



    Da gebe ich Dir Recht, aber man sollte doch die Kirche auch noch -irgendwie- im Dorf lassen... bei all seinen Ängsten! Wie Janiundced so schön schreibt, man kann sich auch selbst im Weg stehen... und damit dem Kind und der Vater-Kind-Beziehung...


    Und genau deshalb schrieb ich auch meine Zeilen an die TE, wie ich das ganze versuchen würde zu gestalten.




    Und wenn meine Kleine mich irgendwann mal fragt, wieso sie "rumgeschoben" wurde, dann gibt es eine ganz einfache Erklärung: Weil ich wollte, das Du mit Daddy genauso Alltag leben konntest wie mit Mama, weil Dein Daddy ein toller Daddy ist und weil er mehr sein wollte als ein WE-Spaß-Daddy.


    Ich werde ihr mit Sicherheit nicht erklären, das ich ihren Daddy für einen beziehungsunfähigen (zumindest mit mir), psychopatischen Vollpfosten halte, der mich in der Schwangerschaft schwer misshandelt hat. Das überlasse ich ihm ;)


    Die Einzige, die ein Recht hat dieses Wechselmodell zu kippen ist im übrigen unsere Tochter! Zumindest in meinem Augen!




    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Und wenn meine Kleine mich irgendwann mal fragt, wieso sie "rumgeschoben" wurde, dann gibt es eine ganz einfache Erklärung: Weil ich wollte, das Du mit Daddy genauso Alltag leben konntest wie mit Mama, weil Dein Daddy ein toller Daddy ist und weil er mehr sein wollte als ein WE-Spaß-Daddy.


    Also erstmal: das "rumschieben" war nicht auf euer Wechselmodell bezogen sondern auf BET´s die eigentlich keine sind weil sie ihre Kinder mal hier und mal dort parken. Nach Lust und Laune. Beim wöchentlichen Wechselmodell zwischen den Eltern hat das Kind ja zwei feste Bezugspunkte und Personen.



    Und siehst du....du kannst ihr dann sagen weshalb ihr das so gemacht habt und nicht anders.
    Natürlich zeigt einem das Forum hier auf welche Möglichkeiten es gibt und gibt auch Denkanstösse. Aber wenn später das Kind mal fragt möchte ich ihm nicht sagen dass ich so entschieden habe weil ein paar wildfremde Leute in einem Forum gesagt haben das wäre das Beste.



    Und bei euch war der Kontakt zwischen Vater und Kind von Anfang an gegeben, er hat sich genauso von Anfang an als Vater miteigewöhnt wie du dich als Mutter eingewöhnt hast. Wenn aber kein Kontakt zum Vater besteht und dieser sich vorerst nicht interessiert, vielleicht sogar anzweifelt das es sein Kind ist hat man eben ganz andere Grundvoraussetzungen, die man nicht zwangsläufig selbst geschaffen hat.



    Und wenn ein Vater keine Beziehung zum Kind hat und das Kind auch keine Ahnung hat wer er ist weil er seine Umgangstermine nicht einhält und möchte dann das Kind 300km weit weg nehmen für ein Wochenende sind Sorgen und Ängste m.M. nach berechtigt.

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • Aber wenn später das Kind mal fragt möchte ich ihm nicht sagen dass ich so entschieden habe weil ein paar wildfremde Leute in einem Forum gesagt haben das wäre das Beste.



    Du könntest Deinem Kind dann immer noch sagen, das Du selbst nicht wusstest, wie das alles funktioniert, hast Dir Rat und Hilfe gesucht, das -für Dich beste- herausgepickt, Dinge mit denen Du leben konntest, und deshalb so entschieden... Ich weiß, das ist schwer...


    Das Forum hier ist NUR Hilfestellung, eine Rechtsberatung bekommste nun mal nur bei nem Anwalt, aber ich finde dieses Forum dermaßen facettenreich, vor allem wenn man nicht "beratungsresistent" ist. Klar ist mein Beispiel nicht das Nonplusultra, ich will auch nicht sagen, das man alles 1 zu 1 umsetzen muß, aber auch ich habe hier schon wertvolle Tipps bekommen!



    Und wenn ein Vater keine Beziehung zum Kind hat und das Kind auch keine Ahnung hat wer er ist weil er seine Umgangstermine nicht einhält und möchte dann das Kind 300km weit weg nehmen für ein Wochenende sind Sorgen und Ängste m.M. nach berechtigt.


    Womit wir beim Vater meiner Ältesten wären...


    Kurz die Geschichte:


    Klassischer ONS mit 22, er zweifelte (berechtigterweise) die Vaterschaft an. Als sie 1/2 Jahr war gabs nen Vaterschaftsfeststellungsverfahren...
    Als sie 4 war sein erster Vorstoß Vater zu werden. Der erste Besuch dauerte dann noch 2 Jahre (kurz nach ihrem 6. Geb.tag).
    Es gab Besuche im Abstand von 3 Monaten, gelegentliche Telefonate...
    Er lud sie -ohne mein Wissen zu sich ein, Entfernung 800 km.


    Unser darauffolgendes Telefonat lief folgendermaßen:


    Du hast L. zu Dir eingeladen in den nächsten Ferien, die beginnen in 2 Tagen, nimm Dir frei, ich bringe sie Dir am Freitag abend! (Das hatte er nun von seiner Eigenmächtigkeit, ohne Absprache mit mit mir die Einladung auszusprechen ;))
    Auto organisiert, sie hochgefahren, in der selben Nacht noch zurück...
    Okay, unsere Tochter war da schon 9 oder 10...
    Er hatte sie bis dato nur in ihrem Umfeld erlebt (bei mir dahein)


    Seit dieser Woche bei ihrem Papa sieht sie ihn auch als solchen, meine Ängste.... nicht vorstellbar, alles was meine Tochter im Gepäck hatte war das Wissen, wenn etwas schief läuft hat sie in Bremen einen Ansprechpartner (einen guten Freund von mir) der sie abholt, auffängt, herbringt...



    Manchmal muß man loslassen können...auch wenns schwer fällt!


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)