Club der Einsamen Herzen

  • hey ihr lieben,
    viele gedanken. aber macht das leben nicht was es will?


    ich bin offen fuer jemanden. aber leider bin ich ihm noch nicht begegnet.


    vor 1,5jahren habe ich einen mann kennengelernt. es war eine ganz besondere situation. 5 wochen gemeinsame reha. wir waren wegen unterschiedlichen dingen dort und konnten uns von daher gut ergaenzen.
    wir haben uns verliebt und ich wusste das erste mal, ja! das gibt es wirklich und mit dem mann kann ich mir alles vorstellen, alle aengste waren weg. ich konnte mir eine zukunft vorstellen.......
    und doch gab es da etwas. es war die entfernung. 350km. und es waere kein ende in sicht gewesen......keine chance. er ist in seiner stadt selbststaendig. und ich waere nie gegangen, wuerde dem kv die kids nicht nehmen und auch mir selbst nicht, wenn sie nicht mit wollen.
    man sagt, es gibt immer einen weg.........aber fuer uns nicht. fuer uns kam eine fernbeziehung nicht in frage......


    es tat weh und doch ist dieses *gefuehl* wichtig. denn es gibt mir die sicherheit, das es so einen menschen geben kann.....
    auch wenn die hoffnung derzeit klein ist........


    jeder braucht seine zeit. das finde ich voellig in ordnung........das herz braucht zeit.....
    aber wovor habt ihr beim flirten angst?

    Kinder die geliebt werden, werden erwachsene die liebe schenken koennen.


    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'] "In meinem Leben habe ich unzählige Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten."

  • Wie gesagt, ich habe keine Angst. Ich sehe "keinen Sinn" darin. Ich bin auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Irgendeine Wolke, sei es nun 4, 5 oder 7, scheint mir weder erschwinglich noch wünschenswert. :frag


    Aktuell glaube ich, dass ich eher den Weihnachtsmann oder den Osterhasen treffe als "den Richtigen". :tuschel

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  • Ich habe auch keine Angst. Mir macht es keinen Spass mehr. Ich bin so desillusioniert. Ich finde Männer grundsätzlich attraktiv das ja. Bis dahin hab ich Spass aber ich möchte keinen mehr kennenlernen. Ich habe das Gefühl alles schon mal gehört zu haben. Keine Klagen mehr hören zu wollen. Wenn jetzt einer sagen würde...komm wir machen 2 Wochen Irland Urlaub und leben im hier und jetzt und wir reden nicht einmal über Beziehungen..und nicht über Exen oder die Zukunft...würde ich fahren. Ohne Option auf mehr. Aber so was gibt's ja nicht. Ich hab irgendwie Lust auf einen Freund. Einen Trekkingpartner. Keine Ahnung... :idee

  • Was wäre denn da dein Vorschlag?


    Es mag ja Menschen geben, die sind lieber Single als in einer Partnerschaft, ich gehe aber mal davon aus, dass es den meisten hier nicht so geht (mich eingeschlossen). Ich verstehe ja, dass man dann eben das vermisst, was man früher mal in einer Partnerschaft hatte: die Vertrautheit mit einem geliebten Menschen, das Gefühl, angenommen zu sein, sich "zuhause" zu fühlen. Und man weiß dann nicht, wie man - gerade nach Enttäuschungen - so einen Menschen wiederfinden kann. Man möchte ja nicht, dass es wieder nur "auf Zeit" wird - und fragt sich vielleicht, ob man sich jemals wieder (glücklich) wird verlieben können. Vielleicht steht da manchmal auch der Verstand im Weg. Man möchte vielleicht wieder die Leichtigkeit im Leben spüren, die man mal während einer Partnerschaft hatte, aber eben ohne die Kehrseite - Konflikte, Missverständnisse, negative Gefühle, und manchmal auch

    die Angst wieder enttäuscht zu werden. Lass ich mich auf eine Beziehung ein ist auch das Kind mit involviert.


    Vielleicht erst einmal akzeptieren, dass die Sehnsucht Begleiterin sein kann und darf, aber eben nicht dauernd im Vordergrund, so dass sie einen quält? Oder zu akzeptieren, dass jeder zwischenmenschliche Kontakt auch enttäuschend sein kann? Aber dass es andererseits auch möglich ist, aus "zufälligen" Begegnungen Lebensfreude zu schöpfen? Nicht so fixiert zu sein auf das, was man nicht hat, was einem fehlt, sondern selbst dafür zu sorgen, dass man das machen kann, was einem guttut? Und den Austausch mit anderen Menschen genießen, ganz egal, ob männlich oder weiblich, wenn man feststellt, dass es bereichernd und anregend ist - das Lächeln eines anderen Menschen als Geschenk annehmen und zulassen, dass es das eigene Herz erwärmt.


    Es scheint so, dass manchen das Flirten ziemlich wichtig ist. Warum ist das so?

  • Es scheint so, dass manchen das Flirten ziemlich wichtig ist. Warum ist das so?


    Wahrscheinlich deshalb, weil ich eher selten Männer treffe, die mit ihren Kindern auf dem Spielplatz unterwegs sind, sodass ich da einfach mal quatschen könnte.
    Vielleicht hast du es da einfacher, dass dir Frauen für lockere, unverbindliche gemeinsame Unternehmungen mit Kindern über den Weg laufen. Bei mir ist es so, wenn ich Männer treffe, dann sind es entweder "der Mann von.. " und ich unterhalte mich eher mit der Frau, oder sie haben keine Kinder dabei und haben ein klares Ziel, wieso sie mich ansprechen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Vielleicht hast du es da einfacher, dass dir Frauen für lockere, unverbindliche gemeinsame Unternehmungen mit Kindern über den Weg laufen.


    Eigentlich nicht, ich habe auch wenig Zeit für so etwas, und wenn, dann pflege ich lieber meine bestehenden Freundschaften. Manchmal sind es nette Gespräche zwischen Tür und Angel, auf dem Weg irgendwohin (mit Männern oder Frauen). Unternehmungen: wenn nicht mit Freunden, eher selten, aber wenn, dann weil / wenn es MIR wichtig ist. Und mit Freunden findet sich immer etwas Schönes gemeinsames.


    Bei mir ist es so, wenn ich Männer treffe, dann sind es entweder "der Mann von.. " und ich unterhalte mich eher mit der Frau, oder sie haben keine Kinder dabei und haben ein klares Ziel, wieso sie mich ansprechen.


    Wenn mir Frauen begegnen, dann meistens Kindergartenmamas oder Mütter von Freundinnen meiner Kinder, die meistens verpartnert sind, aber wenn wir dann miteinander sprechen, ist auch klar, dass es ein solches "klares Ziel" nicht gibt. Trotzdem unterhalte ich mich mit denen gerne, und wenn Sympathie beiderseits vorhanden ist, dann finde ich das bereichernd (auch wenn ich mich mal mit den Männern dazu unterhalte).


    Vielleicht sind ja Frauen nicht so offensiv, aber wenn mich eine Frau mit "klarem Ziel" ansprechen würde, dann wäre mir das zu vordergründig und ich wäre vermutlich eher reserviert. Da müsste schon tatsächliches Interesse vorhanden sein.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Aber bei so etwas wirst du vermutlich mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,00007% auf deine "Prinzessin" treffen.
    Hier war ja nie die Rede, dass wir keine sozialen Kontakte pflegen, sondern es ging tatsächlich um den Kontakt mit anderen Singles.

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Hier war ja nie die Rede, dass wir keine sozialen Kontakte pflegen, sondern es ging tatsächlich um den Kontakt mit anderen Singles.


    Tja, aber die haben eben meistens nicht ein Schild bei sich, auf dem steht "Ich bin Single ... wer holt mich hier raus?". Und wenn ich Kontakt zu anderen Singles pflege, dann weil sie mich als MENSCHEN interessieren und mir sympathisch sind. Und dann empfinde ich solche Kontakte auch als bereichernd. So einfach ist das.

  • Ist bei mir genauso. Jedoch lerne ich dadurch keine neuem Menschen kennen.


    Wie gesagt, hier geht es nicht darum, dass ich nicht mehr fähig bin mit meinen Menschen Kontakte zu pflegen. Es geht darum, dass ich von "der Männerwelt" Abstand nehme. Wenn ich Kontakte zu Männern Pflege dann nur zu solchen, wo klar ist, dass es nie und nimmer in eine Beziehung führt. :tuedelue

    2 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Ich denke auf ein Paar wo es klappt kommen 15 Paare, wo es komplett in die Hose geht. Ich gehöre zur zweiten Kategorie


    Könnte es sein, dass es zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird, wenn man von vorneherein ausschließt, dass es funktionieren kann? Mag sein, dass ich hoffnungsloser Optimist bin, aber warum so pessimistisch?


    Ich bin auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Irgendeine Wolke, sei es nun 4, 5 oder 7, scheint mir weder erschwinglich noch wünschenswert.


    Ich brauche auch keine Wolke, aber was ist für Dich der Boden Deiner Tatsachen?

  • Na was denn nun, kommt der Träumprinz wenn ich es am wenigsten erwarte oder rufe ich durch meine Erwartungen nur die selbsterfüllende Prophezeiung hervor?
    Ich bin nicht pessimistisch sondern realistisch. Zwei meiner Fernbeziehungen sind (auch an der Entfernung) komplett in die Hose gegangen. Das ich nun nicht an den Erfolg selbiger glaube kann man als pessimistisch betrachten oder man kann sagen, dass ich aus Erfahrungen gelernt habe.

    3 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Sowas hab ich früher auch mal gedacht - Fernbeziehung geht gar nicht, schon gar nicht mit Kind. :strahlen


    Ich hab es ja schon ein paar Mal gesagt, irgendwann steht da halt plötzlich jemand vor einem, mit dem man sich Dinge vorstellen kann, die man früher ganz weit von sich gewiesen hat. Dann, wenn man am wenigsten damit rechnet... :love:


    Das ist nur eine dieser typischen Phrasen. Man möchte ja niemanden sagen: Du, ich denke, du wirst nie den Richtigen finden.
    Oft wird ja auch die Selbstzufriedenheit genannt oder nicht verarbeitete Beziehungen etc. :rolleyes2:
    Man ist mit sich selbst unzufrieden, deshalb strahlt man nichts aus und trifft auch nicht DEN RICHTIGEN.


    Wenn man seit Jahren nie den Richtigen trifft, heißt das dann, dass man immer unzufrieden mit sich war, die alte Beziehung nicht verarbeitet hat, zu sehr mit der Suche beschäftigt war oder einfach immer damit gerechnet hat, ihn jeden Moment zu treffen? :nixwieweg

  • Hhm..
    Interessante Diskussion:-)


    Ich bin derzeit selber gar nicht traurig, noch nicht mal Gemütsschwankend seit 2 Wochen.
    Das sind die Dinge die mich innerlich glücklich machen
    ( wer Depressive Verstimmungen hat, weiss was ich meine)


    Denke, dass ich derzeit mit mir selbst im reinen bin& dass ich
    glücklich bin. Und dankbar für jeden Moment.
    Mein gesundes Kind :platz
    Meine Eltern, die da sind.
    Die Liebe die man spürt.
    Freunde die da sind. Die zwar weniger wurden. Aber das ist mir gleich.
    Ein Job der mir Spass macht


    Einfach mal wieder Zeit sich selber zu lieben& zufrieden zu sein.


    Daten wäre schön. Unverbindlch und locker.
    Ich seh das zB nicht mehr so voreingenommen.


    Mir gehts nicht um den Mann auf dem Ross& für immer und ewig.
    Sondern eher um einen Wegbegleiter..
    Der Interesse mit mir austauscht.
    Fussball, reisen, Sport, Kino, telefonieren
    Gespräche kulturell.
    Und klar, ich bin 36... "Liebe machen" :rolleyes:
    Wäre auch mal nice.


    Bei mir ist ungefähr wie bei einem Mann.. aber dann vom zeitlichen her, wieder eine Frau.
    Ich schliesse Themen ab, schau nach vorne..
    Und ansonsten: reise ich weiterhin allein mit Kind.
    Gehe allein joggen.
    Verbringe Unternehmungen mit dem Kind.


    :engel

  • Das ist nur eine dieser typischen Phrasen.

    Schade, dass Du es so siehst - bei mir/uns war es so und von daher liegt es mir fern, jemandem das nur als Phrase mitzugeben. Geschweige denn, dass ich in Wirklichkeit denken würde, der/die andere findet sowieso niemanden mehr.


    :frag

  • jeder braucht seine zeit. das finde ich voellig in ordnung........das herz braucht zeit.....
    aber wovor habt ihr beim flirten angst?

    Flirten......ich weiß nicht mehr wie das geht. Wenn mir jemand Komplimente macht, bekomme ich das erstens gar nicht mit und zweitens klappe ich zu, wie eine Auster.
    Ich habe verlernt, auf Männer zu zu gehen......wenn Männer auf mich zu gehen, mich anschauen, schaue ich weg, ich habe Angst, dass sie meine Verletztheit und evt. meine Bedürftigkeit in meinen Augen lesen können...... ;(und ich trage eine Aura mit mir rum, die sagt :" Rühr/Sprech mich nicht an "........


    Wie lange braucht mein Herz noch Zeit...........

  • Wenn man seit Jahren nie den Richtigen trifft, heißt das dann, dass man immer unzufrieden mit sich war, die alte Beziehung nicht verarbeitet hat, zu sehr mit der Suche beschäftigt war oder einfach immer damit gerechnet hat, ihn jeden Moment zu treffen?


    Genau. Wer lange Zeit (unglücklicher) Single ist, hat einfach nur nicht hart genug an sich gearbeitet. :tuedelue

  • Man ist mit sich selbst unzufrieden, deshalb strahlt man nichts aus und trifft auch nicht DEN RICHTIGEN.


    Sollte es nicht Eigeninteresse sein, mit sich selbst zufrieden zu sein bzw. zu werden, und das auch ohne Partnerschaft / Beziehung? Vielleicht braucht man dann auch keinen Traumprinzen (bzw. Traumprinzessin) mehr? Oder aber, die eigenen Erwartungen sind so hoch, dass man sich selbst da unnötigerweise unter Erfolgsdruck stellt?

  • Ich denke, dass Kinki hier eher dieses "du musst nur xyz tun, dann wird es schon" kritisiert. Keiner läuft hier 10 Jahre lang unzufrieden durch die Gegend. Viele sind zufrieden mit sich selbst und auch mit den Umständen. Leben ihr Leben, sind gesellig, haben zufriedenstellende soziale Kontakte, trotzdem springt seit Jahren kein Prinz aus der Hecke. Es ist diese "jeder ist seines Glückes Schmied"-Vorstellung, die einem suggeriert, wenn es bei dir nicht klappt, dann bist du selbst daran schuld. Dann stimmt etwas nicht mit dir.
    Ja, man kann sein Leben auch ohne eine Partnerschaft leben. Für viele ist solch ein Leben aber langfristig unbefriedigend und führt zur Unzufriedenheit obwohl sie ansonsten mit sich selbst im Reinen sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Viele sind zufrieden mit sich selbst und auch mit den Umständen. Leben ihr Leben, sind gesellig, haben zufriedenstellende soziale Kontakte, trotzdem springt seit Jahren kein Prinz aus der Hecke.


    Mal umgedreht - wie wäre es denn für Dich, selbst als Prinzessin aus der Hecke zu springen? Wärest Du denn dazu bereit?


    Ich wiederhole mich, aber es hilft mir tatsächlich, nicht zu vergessen, mir regelmäßig (jeden Tag?) etwas Gutes zu tun. Und manchmal widerfährt mir auch unverhofft etwas Gutes. Dann relativiert das die Sehnsucht nach der Prinzessin erheblich. Weil ich die nicht zum Glücklichsein benötige.

  • Musica jeder Mensch ist aber individuell. Das was für dich gut ist, muss für andere nicht gut sein.
    Es gibt Menschen, die sitzen Abends zu Hause auf dem Sofa, lesen ein Buch und sind glücklich. Oder sie gehen allein in den Wald, genießen die Ruhe und sind rundum zufrieden.
    Dann gibt es welche, die dadurch aber nicht glücklich sind. Sie sind geselliger, benötigen zum "Glücklichsein" mehr Aktion, mehr soziale Kontakte. Sie brauchen vielleicht jemanden zum kuscheln und zum über-den-Arbeitstag-reden um rundum zufrieden zu sein.
    Klar, überlebt man auch ohne, aber auf Dauer kann keiner aus seiner Haut.
    Was du mit "aus der Hecke springen" meinst, verstehe ich nicht so ganz.