angetrocknete Windel

  • Und wenn einem die Zustände im Kindergarten so gar nicht passen, was Kleiderordnung, Rausgehen, Geduld, Schreierei, Bildungsangebot etc angeht, dann bleibt ja immer noch die Wahl die Kinder in einen privaten Kindergarten mit weniger Kindern zu bringen oder in den sauren Apfel zu beissen und ein paar Euro mehr für eine Tagesmutter auszugeben, die dann sicherlich die Zeit hat alles genau so zu machen, wie man es möchte!!!


    Es funktioniert einfach nicht es allen Eltern Recht zu machen. Das sehe ich als Elternvertreterin der KiGa-Gruppe meines Sohnes fast jede Woche ein paar Mal.

  • Gedult ist nicht zwangsläufig eine Frage des Alters. Wenn in deiner KiTa junge Damen dabei sind, die die Kinder anschreien, dann läuft da natürlich was falsch, ist aber eine Frage der Persönlichkeit und nicht des Alters.(Und der KiTa-Leitung, die diese Leute eingestellt hat. Mit entsprechenden Beschwerden, wenn man es mitbekommt sollte da abhilfe geschaffen werden. ) Pauschalaussagen a la die Jugend von heute sind da einfach fehl am Platz meiner Meinung nach.


    Und allgemein darüber zu diskutieren, ob junge Betreuerinnen nun besser oder schlechter sind ist hier auch nicht das Thema. Das Thema ist dieser spezielle KiGa, in dem etwas nicht so läuft wie es soll.


    - Kind rennt die ganze Zeit mit voller Windel rum, so das es wund wird - geht garnicht. (wobei ich MarlenE recht geben muß, das gleiche habe ich mich beim durchlesen auch gefragt.).


    - Kind kommt blaugefroren von draußen herein - geht auch nicht. Dass muß ich bemerken, auch mit 20 Kindern. (sie wird wohl auch kaum die einzige gewesen sein.). Wir haben nunmal dieses Jahr einen recht kalten Winter, da muß dann eine gewisse flexibilität her, statt einem sturen: wir - gehen-immer-von-dann-bis-dann-raus. Dann muß die Zeit eben verkürzt und anderweitig überbrückt werden. Und dann muß ich mir auch mal die Mühe machen, unter dem Schneeanzug vielleicht doch wieder Pulli und Hose anzuziehen.


    - Kind hat von der Kälte die Haut aufgerissen - gut, das ist schwierig. Wir können weder nachvollziehen, ob die Mutter die "richtige" Creme hat, noch ob diese Creme dann auch verwendet worden ist.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Ich sage ja auch nicht das alle jungen Leute so sind, nur meine Erfahrungen! ;)


    Klang weiter oben anders. Und eins darf man nie vergessen: fast alle Erzieherinnen fangen jung an. Ich kann so oder so keine Erzieherin, die seit vielleicht 30 Jahren ihre arbeit macht mit einer vergleichen, die vielleicht gerade eben aus der Ausbildung heraus ist.


    Und auch für die "Alten" ist es anstrengend. Egal, wieviele Kinder es sind. Bei meinem Schulpraktikum seinerzeit war mit das erste, was mir die Erzieherinnen da gezeigt haben, wo der Schokoladenvorrat war... nicht für die Kids, sondern für die Erwachsenen... Nervennahrung :D

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Nervennahrung hab ich auch immer daheim :D Hab 4 Tageskinder zwischen 1,5 und fast 2 :lach


    Das es an der Persönlichkeit und nicht am Alter liegt, unterschreib ich voll und ganz. Bsp: ich hab 2 kleine Jungs, 7 Wochen Altersunterschied; ihre Mütter haben 1 Jahr Altersunterschied und sind aber beide Erzieherin.


    Bei der einen deckt sich die Beschreibung der Erzieherinnen im Kiga der TS :ohnmacht: Leider betreut sie in einem Minikiga 10 Kinder im Alter ihres Sohnes. Sie sagte mir klar und deutlich, dass sie auf diese "Altersklasse" keinen Bock hat...zu anstrengend, zu nervig...Aber sie wollte den Job, weil kein anderer in Aussicht stand. In welchem Zustand sie ihren Sohn zu mir bringt und mit welchen Ausreden sie das rechtfertigt erspar ich Euch :crazy


    Die Mutter und Erzieherin meines anderen Jungen ist das totale Gegenteil. Wie oft uns beiden die Kinnlade runterhing, wenn wir mit der anderen Gespräche führten, mag ich nicht mehr zählen :wand


    Ich denke, die Einstellung machts. Aber das die nach vielleicht 30 Jahren etwas hingt (jedem geht mal die Puste irgendwann aus) ist verständlich. Aber das darunter die Hygiene leidet....neee, da wird ich :amok::nawarte:

  • Erstmal danke für die vielen Antworten.


    Leider komm ich heute erst dazu, zu reagieren. Wir hatten am WE ein wenig zu tun. Kind gings nach einer Impfung nicht gut.


    Zu dem Geschriebenen:


    Das Kind war draussen, als ich sie abgeholt habe, mit einer Erzieherin und wartete darauf, dass ich komme. Die andern Kinder waren zu Tisch. Meine isst nicht mit, weil sie die Kantinenkost dort nicht verträgt. Da ist sie nicht die Einzige.


    Das Kind wieder in den KiGa zu verfrachten udn zu Windeln wäre bei nichtmal 10 min Heimweg nicht sonderlich sinnvoll gewesen. Wir wohnen quasi ums Eck . Ausserdem hab ich hier alles griffbereit udn die Dusche gleich neben dem Wickeltisch.


    Mit der Fussbodenheizung seh ich ein, dass man die Kinder da viel weniger warm anziehen muss, wie ohne. Allerdings ist mir ein Strumpfhöschen und ein langes Shirt nebst U- Wäsche unter dem Schneeanzug auch zu wenig.


    Ich mag diesen Strumpfhosenlook nicht, weil ich finde, dass die Kinder "unangezogen" aussehen. Es gibt herrliche Kidnersachen für wenig Geld, die beim Spielen nicht stören , auch Röcke :lach .


    Die Haut des Kindes war durch die Kälte aufgegangen. Ich creme im Mom nur mit einer Wttercreme, die ausdrücklich für so ein Klima ist und natürlich kein Wasser enthält.


    Ich bin schon auf Grund meiner Nichtmotorisierung alles andere als ein Weichei, was Wetter und draussen angeht, aber wenn mein Kind länger als 1 bis 1,5 h am Tag am Stück in der Kälte ist, bei Temperaturen konstant um die -10° finde ich das übertrieben. Mit Abhärtung hat das in meinen Augen nicht mehr viel zu tun. Aber hier ist es auch üblich Babys im Kinderwagen (natürlich mit Kissen udn warm angezogen), auch bei solchen Temperaturen raus zu stellen und dort schlafen zu lassen, stundenlang. Ich weiss nicht wo so ein "Brauch" herkommt und finde das schlicht bescheuert, sorry. Die Kinder sind hier deshalb nicht weniger krank.


    Unter "Bildungsangeboten" verstehe ich nicht schulische Angebote, sondern z.B. kleine "Versuchsanordnungen", um z.B. oben und unten begreiflich zu machen, oder Tastspiele z.B., oder Materialerfahrung mit Bennenung von weich, rau usw. Farbkleckse auf vorab von den Erzieherinnen ausgeschnittenen Schneemännern oder Weihnachtsbäumen, so Finergtupferchen, finde ich etwas ärmlich. Zumal die Kinder genau eine Farbe bekommen, entweder gelb für die "Kerzen" oder weiss für den "Schnee"... English machen die dort nicht. Ich finde, dass auch kein wirklich zwingend notwendiges Angebot.


    Auch bei den Spielzeugen könnte mehr laufen, z.B. sich selbst korrigierendes Speilzeug finde ich dort sehr wenig, Stecktafeln mit unterschiedlich grossen Steinen, rund oder eckig usw. hab ich dort bisher nicht gesehen. Plastiktiere, wie die Schleichtiere, Bobbyroller etc, das hab ich dort schon gesehen.


    Einen speziellen Bewegungsraum gibts nicht. Oft seh ich die Betten der Kinder schon aufgestellt, weit vor dem Mittagessen.


    Die neueste und jüngste Erzieherin erlebe ich sehr demotiviert. Sie hat auch eindeutig Lieblinge, die sie deutlich preferiert. Mein Kind gehört da nicht dazu. Das habe ich angesprochen und sie bemüht sich um mehr Professionalität. Oft schon habe ich gesehen, dass von drei Erzieherinnen eine komplett mit Bastelarbeiten für die Deko in der Betreuungszeit beschäftigt war. Die Kidner waren bei den andern beiden.


    Mein Kind hatte am Freitag die U7. Die Kinderärztin war baff, über den guten Entwicklungsstand. Besonders platt war sie als mein Kind in in 4- Wortsätzen antwortete und auf Nachfrage alle angezeigten Körperteile, einschl. Zöpfe benennen konnte. Auch alssie einen Steckturm in wenigen Sekunden nach Grösse ( zwar auf dem Kopf) zusammensteckte war sie erstaunt. Im Pass vermerkte sie die gute Sprachentwicklung. Im KiGa heisst es dazu: ja... es ist NOCH im tollerierbaren Bereich oder NOCH alles im grünen Bereich :radab .


    Ich habe schon mehrfach mitbekommen, dass von Erzieherinnen mit Eltern über andere Eltern und Kinder gesprochen wird. Mir stösst die Athmosphäre übel auf.


    Das ganze wird von einem Elternverein getragen, der kreuz und quer verbamselt und verbammelt ist. Ich weiss wirklich nicht, ob ich da weiter bleiben will.


    Mit der Hygiene sind die sonst wirklich pingelig, was an dem Tag los war, dass das Kind den Po nicht geputzt bekam weiss ich nicht. Aber ich ärgere mich mittlerweile so sehr, dass ich drauf und dran bin sie abzumelden. Wobei mir dann mein Nebenerwerb wieder flöten geht und die Kleine zu wenig Kontakt zu Gelichaltrigen hätte... Es ist eine Abwägungsphase. Bis zur Schule wird sie dort nicht bleiben. Das weiss ich sicher.




    Über die Qualität pädagogischer und Pflegerischer Arbeit kann ich schon auch was sagen. Ich bin staatlich geprüfte Heilerziehungspflegerin. Wäre ich übertrieben pingelig, hätten die schon Mortsstress an der Backe und mein Kind wäre dort schon lange raus.



    PS: Ich habe schon unterschiedlichste Kinder in unterschiedlichsten Altersstufen gehütet. Habe also auch hier ausrechend erfahrung und Hintergrund.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewenherz ()