Schulwechsel in Klasse 9

  • Hallo,


    das Schul-Halbjahres ende nähert sich mit großen Schritten und meine Tochter, bald 15 hat den großen Wunsch, die Schule zu wechseln. Es ist so, dass sie schon seit längerem in der Klasse Mobbing erlebt. Alles reden mit den Lehrern hat nichts gebracht. Scheinbar ist es unter Jugendlichen sehr schwer, da irgendetwas zu ändern. Ist halt ein doofes Alter.
    Es ist auch so, dass sie keinen Bock mehr hat, für diese Schule irgendetwas zu machen. Sie ist zu Hause unausstehlich und ich merke, dass es ihr nicht gut geht. Andererseits hat sie in der Klasse noch 2-3 Freundinnen, so dass ich dann immer denke, so schlimm kann es doch gar nicht sein.


    Ein Schulwechsel würde eine Stunde Fahrtzeit bedeuten, sie müsste dann hier um halb sieben los und 2 mal umsteigen. Ihr wäre das egal, Hauptsache, sie kann dort hin. Noch zur Ergänzung, sie besucht eine Realschule und ihre Noten waren immer im mittleren Bereich. Seit dem letzten Halbjahr ist sie schlechter geworden, so dass sie in Mathe zwischen 4 und 5 steht, sowie auch in Englisch.
    Nun bin ich ganz schön ratlos, soll ich ihr den Schulwechsel ermöglichen, was meint ihr? Es geht ja schließlich auch um einen guten Abschluss und im Prinzip um ihre weitere Ausbildung.


    Viele Grüße

  • Wenn sie das selber möchte wie sie sagt und ihr auch das frührere aufstehen und die lange fahrtzeit nichts ausmachen würde ich einen schulwechsel ermöglichen.
    wenn sie selber bereit ist sich so einem stress und aufwand auszusetzten nur um eine andere schule besuchen zu können scheint es ihr doch sehr wichtig zu sein.
    und wenn dadurch die noten wider besser werden und sie sich wohler fühlt würde ich dem zustimmen.
    lg

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

  • Wenn sie das selber möchte wie sie sagt und ihr auch das frührere aufstehen und die lange fahrtzeit nichts ausmachen würde ich einen schulwechsel ermöglichen.
    wenn sie selber bereit ist sich so einem stress und aufwand auszusetzten nur um eine andere schule besuchen zu können scheint es ihr doch sehr wichtig zu sein.
    und wenn dadurch die noten wider besser werden und sie sich wohler fühlt würde ich dem zustimmen.



    das kann ich nur so unterschreiben.Wenn es der Wunsch deiner Tochter ist und sie weiss was da auf sie zukommt dann ermöhliche ihr den wechsel.



    LG Sister :strahlen

  • Wenn sie das selber möchte wie sie sagt und ihr auch das frührere aufstehen und die lange fahrtzeit nichts ausmachen würde ich einen schulwechsel ermöglichen.
    wenn sie selber bereit ist sich so einem stress und aufwand auszusetzten nur um eine andere schule besuchen zu können scheint es ihr doch sehr wichtig zu sein.
    und wenn dadurch die noten wider besser werden und sie sich wohler fühlt würde ich dem zustimmen.


    Das Problem ist, jetzt sagt sie noch, es macht ihr nichts aus, aber wenn sie dann einmal drin steckt, ist das Gejammer groß. Schön wäre es, wenn man es eine Woche ausprobieren könnte. Aber das geht ja nicht. Es ist auch so, dass ihr Vater in der Nähe der neunen Schule wohnt und sie dort eine Anlaufstelle hätte. Leider hat er nur eine sehr kleine Wohnung, so das übernachten schwierig wird.

  • Hallo



    Ich finde, mit 15 kann sie absehen, ob sie sich den Mehraufwand antun möchte. Sicher wird sie manchmal beim Aufstehen maulen, aber das tut mein Teen auch und der hat nur einen 5 Minuten-Weg.


    Ausserdem handelt es sich ja um nur eineinhalb Schuljahre. Ich würde es nicht nur erlauben, sondern fördern, da es ihr in der jetzigen Schule scheinbar nicht mehr gut geht.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Wenn sie dann jammern sollte dann würde ich ihr immer wieder sagen das sie unbedingt die schule wechseln wollte und dann auch damit leben muss.Und es ist dann ja auch nur für 1 Jahr oder doch nur nen halbes.Dann ist sie ja fertig.


    Und wie sagt man immer so schön Platz findet sich in der kleinsten Hütte.Ich denke ab und an wird das dann schon klappen selbst in einer kleinen wohnung mit dem schlafen.Ich weiss ja jetzt net wie das Verhältnis zum KV deiner seits ist.Sodass sie dann vielleicht nach der Schule auch ab und an mal dahin gehen kann und du Sie später dann dort abholst oder so.


    Ich würd mich noch einmal mit ihr unterhalten und ihr sagen das sie das dann durchhalten muss.Und es kein zurück mehr gibt.

  • ich würde sie auf jeden Fall wechseln lassen :daumen


    vielleicht vereinbart ihr vorher schriftlich, dass es auf ihren Wunsch hin geschieht und, dass sie die Konsequenzen zu tragen hat-


    ich finde das super verantwortlich, einen Weg zu gehen, auch wenn er steiniger (bzw. länger ;) ) ist- nur muss ihr klar sein, dass die Situation besser werden kann, aber nicht muss und, dass sie auch dann diese Schule besuchen muss, wenn diese ihre Erwartungen nicht erfüllen sollte-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • vielleicht vereinbart ihr vorher schriftlich, dass es auf ihren Wunsch hin geschieht und, dass sie die Konsequenzen zu tragen hat-



    :daumen
    Gute Idee, das werde ich mal festhalten und am besten den Vater mit unterschreiben lassen. Da er es nämlich auch unterstützt, aber wegen übernachten schon gesagt hat, dass das wohl nicht geht. (er will seine Ruhe?)


    Was mich angeht, bin ich schon dazu bereit, aber möchte hinterher nicht die Dumme sein, wenn es nicht klappt und die Hoffnungen meiner Tochter sich nicht erfüllen. Aber ich wünsche ihr, dass es gut klappt und bin auch bereit sie mal zu bringen oder abzuholen. Aber nicht ständig, weil ich in entgegen gesetzter Richtung arbeite und es dann zu viel wird.

  • ich würde noch mal mit ihr sprechen und ihr auch vorführen was für nachteile eintretten. wenn sie es trotzdem möchte dann lass sie. im endefekt muss sie ihre eigenen erfahrungen machen.

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

  • Ja, das würde ich ja gerne, aber meine Tochter kommt leider nicht so gut mit mir klar. Entweder sagt sie, ich soll nicht schreien, dabei sage ich etwas nur mit Nachdruck, oder sie sagt: Mach die Tür zu: Damit meint sie die Tür von ihrem Zimmer, oder sie hält sich komplett die Ohren zu. Manchmal weiß ich wirklich nicht mehr, was ich machen soll. Wie ich sein soll, was ich sagen soll. Natürlich spürt sie meine Unsicherheit. Ich suche ja auch bei mir die Fehler, aber je mehr ich so bin, wie sie es gerne hätte, umso mehr haut sie drauf, sozusagen. Gestern hörte ich erst wieder von ihr den Spruch: "Halts Maul", weil ihr etwas nicht passte. Da bin ich dann immer völlig von den Socken...


    Manchmal habe ich den Verdacht auf ADS. Das kann doch nicht nur die Pubertät sein?

  • Hallo,



    ich kann deine Unsicherheit gut verstehen. Ich habe hier gerade das gleiche durch. Mein Sohn (14) sagt auch schon mind. 1 Jahr das er die Schule wechseln will. Es ist ihm zu viel Druck und er versteht überhaupt nichts. Er ist auf dem Gymnasium. Seine Noten sind zur Zeit sehr schlecht. Er steht in 7 Fächern auf einer 5. Ich habe ihn ehrlich gesagt nie so richtigt ernst genommen. Ich habe immer gesagt, du musst nur mehr lernen dann klappt das auch. Es war hier ein ständiger Kampf. Nachdem er mir dann gedroht hat, dass er abhauen würde, wenn ich ihn nicht von der Schule nehme und ich auch mehrere Gespräche mit seiner Klassenlehrerin hatte, habe ich jetzt entschieden, dass er zum Halbjahr die Schule wechseln wird. Und weißt du was, mein Sohn ist jetzt richtig erleichtert, er kann wieder lachen und man merkt, dass es ihm schon besser geht.



    Man muß jetzt natürlich abwarten, wie es auf der neuen Schule wird. Aber er ist jetzt auch kein Typ, der Kontaktschwierigkeiten hat. Ich hatte natürlich auch Bedenken wegen seinen Freunden. Aber er ist sich ganz sicher, dass er seine alten Freunde behalten wird. Seine Klassenlehrerin hatte auch gesagt, wenn er so deutlich sagt, dass er die Schule wechseln will, dann sollte man das ernst nehmen. Und es tut mir jetzt im nachhinein wirklich leid, dass ich ihn die ganze Zeit nicht so ernst genommen habe.



    Ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung. Ich weiß, dass es schwer ist.



    Viele Grüße



    lumabe

  • Hallo,


    ich würde es ihr auf jeden Fall ermöglichen. Mein 15-jähriger Sohn hatte auch massive Probleme in der Schule. Seit November geht er auf eine ander Schule. Seitdem ist das Kind wie ausgewechselt. Nun geht er wieder gerne zur Schule, bringt gute Noten mit und ist im Allgemeinen ein sehr zufriedener und glücklicher Junge geworden, der wieder optimistisch in die Zukunft blickt.


    Und wenn deine Tochter selbst die Strapazen des Schulwegs auf sich nehmen möchte, ist es doch ein Zeichen dafür, dass sie wirklich in der jetzigen Schule leidet.


    Also, viel Glück in der neuen Schule ;) .


    LG


    DMamiB