Wegfahren mit Kind

  • Hallo zusammen,


    hab da mal ne rechtliche Frage (vermutlich ist es keine, aber ich möchte mich absichern)


    Kurz (na ob ich das hinbekomme *g) die Vorgeschichte:


    Bin Mutter von 4 Töchtern, es geht um die Jüngste (knapp 4 Monate).
    Ihr Daddy und ich haben uns schon vor der Geburt getrennt, waren auch nicht verheiratet. (Ich bin noch verheiratet aber mit einem anderen Mann).
    Unsere Tochter ist also rein rechtlich ehelich geboren, das Verfahren zur Anfechtung der Ehelichkeit ist eingeleitet.
    Der KV (also der leibliche) zahlt auch Unterhalt und nimmt seinen Umgang auch wahr. Nur leider nicht, wenn wir streiten. Und das tun wir leider ziemlich oft (unsere Paarebene ist noch nicht abgeschlossen, wir können aber weder mit noch ohne einander.


    In Streits ist es immer meine Aufgabe für ausreichend Betreuung zu sorgen, verstehen wir uns gerade mal wieder gut kann er nicht genug Zeit mit unserer Prinzessin verbringen.


    Nun meine Frage:


    Kann und darf ich mit unserer Tochter wegfahren, wenn er grad mal wieder der Meinung ist, er hätte keine Zeit und Lust sich nach mir zu richten?
    Würde mir gerne mit der Lütten (die anderen Kids haben Papa-WE) eine Auszeit nehmen und mit ihr wegfahren. Zu einer Freundin samt Familie.
    Er ist nun der Meinung, er wäre ein schlechter Vater, wenn er die Kleine mit mir zu Leuten fahren lassen würde, die er nicht kennt.
    Er weiß aber genau, das ich nichts tun würde, was unserer Tochter schaden könnte. Ich fahre da nicht hin (will da nicht hinfahren) um Party zu machen, sondern um zur Ruhe zu kommen.


    Irgendwie läuft hier mal wieder alles daneben, ich bin da mit Sicherheit nicht unschuldig dran, aber ich kann mich doch nicht immer nur nach ihm richten.


    Er ist der Meinung es wäre Kindesentziehung, wenn er seineTochter nicht sehen könnte, wann immer er will. Aber muß ich immer Gewehr bei Fuß stehen? Darf ich mich nur noch nach ihm richten?


    Ich könnt verzweifeln, will doch nur das Beste für unsere Kleine.


    Danke fürs lesen und sorry für mein wirres Schreiben hier.


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Hallo Carina,


    du darfst natürlich mit deinem Kind übers Wochenende weg fahren.
    Hast du mit dem KV des Kindes denn feste Tage vereinbart an denen er kommt?
    Wenn nein, sagst du ihm einfach, das du eben an den drei Tagen nicht kannst. Fertig aus.
    Du musst dich schließlich nicht immer nach ihm richten. Und lass dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden. Es geht ihn noch dazu überhaupt nichts an, wo du deine Wochenenden verbringst.


    Gruß Annemarie

  • Hallo Annemarie,


    feste Tage haben wir nicht, wir wohnen in der selben (Klein)stadt, 2 min zu Fuß auseinander.
    Eigentlich sieht er die Kleine jeden Tag (wenn er Zeit hat, haben wir Streit hat er keine Zeit), ich bringe sie ihm (meine Wohnung betritt er nicht mehr) und wenn wir uns grad verstehen, dann bleibe ich, wir unternehmen gemeinsam was, verstehen wir uns nicht, liefer ich sie ab und gehe wieder.


    Manchmal (in Streits) ist er leider psychopatisch veranlagt, denkt die Welt dreht sich nur um ihn, deshalb habe ich Angst davor, was passiert, wenn er die Lütte nicht sehen kann, wenn er will. Deshalb richte ich mein Leben größtenteils nach ihm und seinen Zeitplänen. Um des lieben Friedens willen...


    Er liebt seine Tochter unglaublich doll, er ist zu ihr auch unglaublich lieb und fürsorglich, aber das kann doch nicht ewig so weiter gehen, das das nur funktioniert, wenn wir keinen Zoff haben?

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  • - Die guten Absprachen und häufigen Kontakte in den Nicht-Streit-Phasen sind gut. Wenn diese Phasen zeitlich ausbaubar sind, ist es noch besser, wenn nicht, dann sollten diese Phasen zumindest nicht kürzer oder weniger werden.


    - Wenn er tatsächlich, wie du schreibst, ein "Psychopath" ist, dann hängen die Phasen aber vermutlich weniger von deinen Handlungen sondern mehr von seinem eigenen Innenleben ab, das du praktisch nicht beeinflussen kannst. Ein Einblick in die Situation und den Ablauf des Paarstreit ist von hier aus allerdings nicht möglich.


    - Du kannst mit dem Kind ganz normal wegfahren. Du schreibst nicht, wie lange du weg willst. "Zur Ruhe kommen" klingt nach einer längeren Reise. Bei einer Dauer von sagen wir mal 6 Wochen oder länger könnte ich verstehen, dass der KV nicht dafür ist.


    - Gut wäre es, ihm gegenüber klarzustellen, dass er später auch allein mit dem Kind Urlaub machen kann. Wann das für einen längeren Zeitraum sein kann, hängt natürlich von Faktoren wie Stillen, Beginn mit Übernachtungen beim KV etc. ab. Da der KV viel (täglich) Kontakt mit dem Kind hat, den du förderst, gehe ich davon aus, dass dem für die nicht allzu ferne Zukunft nichts im Wege steht.

  • Hallo Segelpapa,


    erstmal Danke für Deine Antwort.
    Es geht ihm ja nicht darum, das ich in den Urlaub fahren will, es geht ihm darum, das er die Leute nicht kennt, wo ich hinwill, da wäre es egal ob ich für nen Tag oder für 4 Wochen fahre. Bisher hat er halt keine Freunde von mir kennengelernt, nur Bekannte, die er nicht mag. Nicht mögen will, weil sie ihm auch mal sagen, was sie von ihm halten.
    Das wäre nichts anderes bei den Freunden zu denen ich gern (für ein WE) fahren möchte. Sie ist eine meiner engsten Vertrauten, die auch mir (als Freundin) den Kopf wäscht, wenn ich Bockmist bauen würde/baue, aber bei ihr hat er schonmal verloren, da er mir gegenüber handgreiflich wurde, leider auch während der Schwangerschaft. Da ich ihn damals angezeigt habe (anders hätte ich ihn nicht aus meiner Wohnung bekommen) kam es zu einem Verfahren (nein ich hatte keinen Strafantrag gestellt, das war die Staatsanwaltschaft) bei dem er 8 Monate auf Bewährung bekam. Da meine Freundin selber in ihrer ersten Ehe massiv geschlagen wurde reagiert sie darauf (völlig verständlich) absolut allergisch, er dürfte also NIE einen Fuß in ihr Haus setzen.
    Also ist die Wahrscheinlichkeit, das er sie und ihre Familie je kennenlernt gleich NULL, da uns doch einige km trennen und bei ihnen das Geld zu knapp ist um mich zu besuchen.
    Er denkt aber, er ist nur ein guter Vater, wenn er es verantworten kann, wenn er weiß wo sich seine Tochter aufhält (bei was für Leuten).


    Ich schaffe es auch nie wirklich lange, das alles *Eitel Sonnenschein* ist bei uns, denn ich bin der Meinung, das ich nicht nur Pflichten meiner Jüngsten gegenüber habe, sondern auch Rechte, die ich klar einfordere. Nicht oft, aber gelegentlich.
    Er sieht nicht (oder will es nicht sehen) das ich auch meine Auszeiten brauche und ich auf mein Recht poche, diese auch zu nehmen.
    Bis jetzt (die Kleine ist 4 Monate) war ich genau 2x unterwegs ohne Kind.


    Es ist ja nicht so, das ich heute sage, morgen nacht mußt Du die Kleine nehmen, aber wenn ich ihm Anfang der Woche sage, ich würd gern Freitag ODER Samstag weggehen, dann hat er was vor. Das kann ich akzeptieren und bitte ihn dann darum, das ich dann doch gerne 2 Wochen später was machen möchte und er mir doch bitte die Kleine über Nacht abnehmen sollte, dann kommt *Woher soll ich wissen, was ich in 3 Wochen mache.* (Ich muß da halt auch schauen, wie ich die großen Mädels unterbekomme, da ich sie nicht nachts allein lassen will)


    Wie ichs mache, es kommt zum Streit.
    Dabei helfe ich ihm wo ich kann, heute beispielsweise habe ich ihm Geld gegeben (Ki-Geld-Nachzahlung kam) und ich hab ihm freiwillig die Hälfte davon überlassen.
    Klar hilft er mir auch, wenns mal finanziell eng ist, aber das zahle ich immer sofort an ihn zurück.


    Manchmal habe ich Angst vor ihm, weil er mich so sehr verletzt hat, aber wir kommen selten zu irgendeiner Klärung, er wird beleidigend, ich habe Angst vor Körperlichkeiten, also zieh ich mich da raus und gehe. Und wenn wirs wirklich mal schaffen, normal über Probleme zu reden dann landen wir nach spätestens 5 Minuten wieder beim Urschleim unserer nicht mehr vorhandenen Beziehung. Dinge die mi Sicherheit noch von Belang sind, aber das auch nur, wenn wir wieder auf die Paarebene kommen wollten. Will er aber nicht, Hauptsache Vorwürfe!
    Es ist sehr schwer, gegen ihn zu argumentieren, er ist mir rhetorisch leider überlegen (obwohl ich mich eigentlich recht gut ausdrücken kann). Neben seiner Meinung hat leider keine andere Bestand.


    Eigentlich wollte ich den Weg zum JA meiden, aber ich befürchte, es führt kein Weg daran vorbei, ob ich mir damit ein Eigentor schieße, keine Ahnung.


    Trotz allem Theater war ich bisher immer der Meinung, gemeinsames Sorgerecht, mittlerweile habe ich Angst davor. Aber ich habe auch Angst vor seiner Reaktion, wenn ich ihm sage, das ich darüber nachdenke das alleinige zu behalten (hab ich ja automatisch, da wir nicht verheiratet waren).
    Aber irgendwie habe ich auch Angst davor, wenn wir das gemeinsame haben, das er mir dann die Kleine entzieht.


    Ach Mensch, dabei will ich doch nur das Beste für unsere Prinzessin.
    Ich weiß einfach nicht mehr weiter.


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


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  • Aber irgendwie habe ich auch Angst davor, wenn wir das gemeinsame haben, das er mir dann die Kleine entzieht.


    - Wenn der Umgang gleichbleibend und schematisch geregelt ist, dann gibt es oft weniger Diskussion und weniger Reibungspunkte. Wenn man miteinander kommunizieren kann, dann ist es immer möglich von solch einem Schema auch mal abzuweichen.


    - Mit wem du dich mit eurem Kind triffst bzw. ins WoE fährst, ist allein deine Sache. Da hat er nichts hineinzureden. Andersherum könntest du ihm nicht verwehren, wenn das Kind Kontakt mit Menschen aus seinem Umfeld hat.


    - Gemeinsames Sorgerecht gibt ihm nicht die Möglichkeit das Kind zu entziehen. Ich persönlich halte das gemeinsame Sorgerecht für den Normalfall, egal ob verheiratet oder nicht. Gerade, wenn der KV sich oft und viel um das Kind kümmert. Beim gemeinsamen Sorgerecht müssen wichtige Angelegenheiten des Lebens des Kindes gemeinschaftlich entschieden werden. Es geht um vielleicht 20 - 25 Unterschriften und Entscheidungen im Leben des Kindes. Wenn bei gemeinsamem Sorgerecht der Schwerpunkt des Aufenthaltes des Kindes streitig wäre, dann könnte später das Aufenthaltsbestimmungsrecht isoliert auf dich übertragen werden. Wenn das Kind überwiegend bei dir lebt und es ihm bei dir gut geht, dann wird kaum jemand das Kind zum Vater geben.


    - Vom gemeinsamen Sorgerecht würde ich eher abraten, wenn es Gewalttätigkeit gegen das Kind gegeben hätte. Das hast du jetzt nicht geschrieben.

  • Gewalttätigkeiten hat es gegen das Kind noch nie gegeben, kann mir auch nicht vorstellen, das das je der Fall ist.


    Ich denke ja eigentlich auch, das ein gemeinsames Sorgerecht normal ist, aber selbst wenn ich das alleinige hätte würde ich IMMER alle wichtigen Entscheidungen mit ihm zusammen treffen, sei es KiGa- und Schulwahl, Impfungen, Ausweis, Konto und und und (gibt bestimmt noch mehr, fallen mir nur grad nicht ein).


    Erklär mir doch bitte mal, wie ich ihm klarmachen kann, das ihn das schlicht nichts angeht, wo ich mit der Kleinen hinfahre, er ist auf dieser Ebene absolut nicht zugänglich.


    Wir schaffen es leider nicht, unsere Altlasten außen vor zu lassen, zu ner Paartherapie ist er nicht bereit (ja wir sind kein Paar mehr) aber sowas gibts doch bestimmt auch für Eltern oder? Therapeuten sind für ihn Leute, die ja ne Situation nicht einschätzen und objektiv beurteilen können, da sie ja nur darauf Bedacht sind Geld zu verdienen.


    Ich weiß echt nicht weiter, wie wir die Karre wieder aus dem Mist bekommen können.


    LG Carina

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  • aber selbst wenn ich das alleinige hätte würde ich IMMER alle wichtigen Entscheidungen mit ihm zusammen treffen, sei es KiGa- und Schulwahl, Impfungen, Ausweis, Konto und und und (gibt bestimmt noch mehr, fallen mir nur grad nicht ein).


    Ist selten das man sowas liest ! Find ich :daumen

    ♥♫ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ ♫♥
    ☜❤☞ i still haven´t found what i´m looking for ☜❤☞
    LG Jennylee

  • @ Jennylee


    Das ist für mich seit nunmehr fast 14 Jahren ne absolute Selbstverständlichkeit. Ich bespreche mich in solchen Fragen ja auch mit Freunden, warum dann also nicht mit dem KV, den das deutlich mehr angeht als meine Freunde?


    Ich habe auch kein Problem damit, das meine 11 jährige Tochter seit nunmehr 4 fast 5 Jahren bei ihrem Papa wohnt. Solange ich weiß, meinen Kindern geht es gut, da wo sie sind bin ich glücklich.


    Habe zumindest kein Problem damit, das meine Mädels wechselnd Weihnachten bei Papa oder bei mir verbringen, genausowenig wie Geburtstage. Wenn die Geb.tage der Kids auf das Papa-WE fallen, ja dann feiern sie halt da.


    Nur beim Daddy meiner Jüngsten habe ich durch eine recht heftige Vorgeschichte (die ganz klar wir beide *verzapft* haben) das Gefühl ich kann nicht so klar denken, liegt wohl auch an meinen Gefühlen zu ihm und dem Wissen, das eine mögliche Beziehung auf Sand gebaut wäre...es also nie wieder zu ner Beziehung kommen würde, auch wenn ich es mir (wir uns) für unsere Prinzessin so sehr gewünscht hätten.
    Einfach auch, weil bei uns die Stimmung von jetzt auf sofort kippen kann. Das ist so, als wäre da permanent ne glimmende Zündschnur, nur weiß keiner wie lang die ist, bis die Bombe hochgeht. :(


    LG Carina

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    Einmal editiert, zuletzt von Bernstein ()

  • Ich denke ja eigentlich auch, das ein gemeinsames Sorgerecht normal ist, aber selbst wenn ich das alleinige hätte würde ich IMMER alle wichtigen Entscheidungen mit ihm zusammen treffen, sei es KiGa- und Schulwahl, Impfungen, Ausweis, Konto und und und (gibt bestimmt noch mehr, fallen mir nur grad nicht ein).


    Erklär mir doch bitte mal, wie ich ihm klarmachen kann, das ihn das schlicht nichts angeht, wo ich mit der Kleinen hinfahre, er ist auf dieser Ebene absolut nicht zugänglich.



    Wenn Du bereits bei unwichtigen Entscheidungen (Besuch bei Freunden) von ihm Gebote und Verbote auferlegt bekommst und diskutieren und bitten und argumentieren musst..... dann macht das gemeinsame Sorgerecht keinen Sinn. Wenn er schon nicht mit sich reden lässt, wenn es um Deine persönlichen Rechte geht, was meinst, wie das werden wird, wenn der Kita-Anmeldungen unterschreiben soll oder wenn Du ein paar Kilometer umziehen möchtest?

  • Wenn Du bereits bei unwichtigen Entscheidungen (Besuch bei Freunden) von ihm Gebote und Verbote auferlegt bekommst und diskutieren und bitten und argumentieren musst..... dann macht das gemeinsame Sorgerecht keinen Sinn. Wenn er schon nicht mit sich reden lässt, wenn es um Deine persönlichen Rechte geht, was meinst, wie das werden wird, wenn der Kita-Anmeldungen unterschreiben soll oder wenn Du ein paar Kilometer umziehen möchtest?


    Hallo MarleneE,


    komischerweise haben wir dabei die wenigsten Probleme, zumindest macht es jetzt noch den Eindruck ;)
    Manchmal habe ich das Gefühl, das es ihm nur darum geht, mich zu kontrollieren, zu wissen was ich mache, mit wem und warum?


    Ne ganz andere Frage, ich brauche ne Unterschrift von ihm, wenn ich umziehen will? Er von mir dann auch? Oder brauche/bräuchte ich die nur, wenn dann ein Umgang nicht mehr so einfach zu regeln wäre?


    LG Carina

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  • - Eine Unterschrift brauchst du nicht. Gegen Umzüge im näheren Bereich kann er auch bei gemeinsamem Sorgerecht nichts einwenden. Die kritische Grenze liegt wohl so etwa im Bereich von 100 - 150 km bei normaler Verkehrsanbindung. Gegen größere entfernungen könnte er Einspruch bei Gericht einlegen. Er kann deinen Umzug dann zwar nicht verhindern, aber über die Fragen von Umgang und Lebensmittelpunt des Kindes würde in dem Fall dann gerichtlich verhandelt werden. Es ist allerdings selten, dass ein Kind dann nicht mit der Person mitziehen darf, bei der es bis dahin überwiegend gelebt hat.


    - Nochmal Nachtrag zum Gemeinsamen Sorgerecht. So wie es klingt, habt ihr Bedingungen, die für ein gemeinsames Sorgerecht sprechen. Wenn es normale Meinungsverschiedenheiten zu Schule, medizinischer Versorgung o.ä. geben sollte, die gelöst werden können, dann entspricht das völlig dem Alltag von verheirateten Eltern, die zu Recht das gemeinsame Sorgerecht haben. Das spricht dann nicht gegen, sondern im Sinne des Kindes für ein gemeinsames Sorgerecht. Es stärkt das Gefühl beider Eltern dem Kind gegenüber verpflichtet zu sein. Es entspricht auch der Tatsache, dass er sich viel um das Kind kümmert.

  • - Nochmal Nachtrag zum Gemeinsamen Sorgerecht. So wie es klingt, habt ihr Bedingungen, die für ein gemeinsames Sorgerecht sprechen. Wenn es normale Meinungsverschiedenheiten zu Schule, medizinischer Versorgung o.ä. geben sollte, die gelöst werden können, dann entspricht das völlig dem Alltag von verheirateten Eltern, die zu Recht das gemeinsame Sorgerecht haben. Das spricht dann nicht gegen, sondern im Sinne des Kindes für ein gemeinsames Sorgerecht. Es stärkt das Gefühl beider Eltern dem Kind gegenüber verpflichtet zu sein. Es entspricht auch der Tatsache, dass er sich viel um das Kind kümmert.


    Da es dabei um sachliche, nicht emtionale Dinge geht, denke ich es werden ganz normale Diskussionen sein, die nicht in Streit ausarten, deshalb habe ich bisher ja auch so gedacht, das ein gemeinsames Sorgerecht sinnvoll und wichtig ist.
    Irgendwie muß ich halt nur versuchen, den ganzen emotionalen *Müll* da rauszuhalten, nur ist das, wenn Gefühle im Spiel sind gar nicht so einfach...

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