Es ist immer so eine Sache mit dem Leidensdruck ...
Ich wollte ja ziemlich vor einem Jahr mit meinem besten Freund eine Patchworkfamilie gründen und zwei Wochen vor dem Umzug platzte alles. Maklercourtage weg, drei Monatsmieten zu bezahlen und kein Umzug. Mein Freund brach jeglichen Kontakt für einige Wochen ab und ich fiel in ein dunkles Loch, denn wir hatten einen Umzug 800 km weit geplant, Umzugswagen besorgt, Freunde zum Helfen organisiert, Kindergarten gekündigt, Schulplätze gekündigt,, Abschiedsparties, von den Freunden verabschiedet usw.
Eine Traumatherapie und eine Supervision, ein kurzes Aufleben der Freundschaft/mittlerweile pseudo Beziehung weiter, hatte ich endlich die Kraft mich um einen geeigneten Wohnraum zu bemühen. Vorher suchte ich und suchte und suchte .... es war nichts passendes dabei und ich bekam noch nicht mal einen Besichtigungstermin, denn ich war innerlich noch nicht bereit, überzeugend aufzutreten und mir war einfach nicht klar, wo ich meine Prioritäten ich setzen musste.
Nun haben wir unser Haus, in der Nähe meine Familie und wir ziehen Mitte September um. Es ist nicht so ausgestattet wie ich es mir erwünscht habe, aber für alles gibt es eine Lösung und irgendwie macht es die ganze Sache auch richtig spannend.
Was ich damit sagen will ...
Step by step ....
ich kann mich nicht des Eindruckes erwehren, Du hast Angst vor dem was vor die liegt. Davon musst Du Dich befreien! Es geht immer irgendwie weiter, für alles gibt es eine Lösung , man muss es nur wollen!
Und wenn du noch nicht so weit bist, dann mach erst eine Therapie und zieh dann aus und verhandle mit Deinem Mann, z. B. mit einem Mediator, dass er vorläufig ausziehen muss. Denn das allerschlimmste für Kinder ist, lt. meiner Supervisoren, die unterschwelligen Spannungen zwischen den Eltern während der Trennungsphase, lediglich 5 Prozent nehmen sie verbal auf, alles andere nonverbal und über die Körpersprache.
Jeder Tag wo man in einer solchen Situation noch gemeinsam unter einem Dach lebt, schädigt man seine Kinder.
LG, XXLMami