gehts euch auch manchmal so?

  • Hallo!



    Ich bin ja recht neu hier und muss mir trotzdem nun schonmal was von der Seele schreiben, könnt ein Wenig länger werden, SORRY schonmal im voraus.



    Zunächst mal zu dem was mich gerade beschäftigt: Und wie geht es weiter? War es das für mich als Frau als Mensch vom Leben? Ich hab keine Kraft und auch keine Lust mehr mich nochmal hochzuziehen...



    Ich erzähl einfach mal (versuch mich kurz zu fassen) warum ich AE bin und was auf meinem Weg so geschehen ist:



    Ich war einige Jahre mit meinem Mann zusammen bis wir heirateten, kurz darauf war ich schwanger mit meinem ersten Sohn. Als der kleine Zwerg da war zog sich der Papa zum ersten Mal zurück und war überfordert mit seiner Vaterrolle. Das wurde mit der Zeit besser und ich kam auch mit meinem Leben mit Kind das ich schon da relativ alleine gemacht habe gut klar. Dann irgendwann wollten wir noch ein 2. Kind haben. Ich wurde wieder recht problemlos und schnell schwanger und ich war ziemlich glücklich als auch der kleine Mann gesund auf der Welt war. Mein damaliger Mann allerdings verlor seine Freude an dem Leben das wir eben dann hatten mit weniger Freiheiten und viel Verpflichtungen. Wir gerieten immer öfter aneinander und irgendwann lebte jeder in eine andere Richtung weiter. Die logische folge war dass wir uns trennten. Kurz darauf hatte er wieder eine Partnerin und ich einen Partner. bis hierher ist alles wie es bei vielen ist und dann begannen die Dinge die unschön wurden



    Ich kam mit meinem neuen Partner (der der Ex meiner damaligen Freundin war) zusammen und am Anfang war alles schön, er kam gut mit meinen Kindern klar und wir hatten eine schöne Zeit, dann kam viel Stress durch Prüfungen auf ihn zu und seine Ex übte viel Druck auf ihn aus dass sie ohne ihn nicht kann und Co. Dann kam hinzu dass ich durch eine Verhütungspanne schwanger wurde. Der Druck von allen Seiten war zu viel für ihn und er ging. Als ich mich für meine Schwangerschaft mit meinen Zwillingen entschied kam er allerdings zurück (da waren die Prüfungen vorbei) und wollte es mit uns versuchen. Wir fingen an uns ein Leben aufzubauen, bauten in seinem Elternhaus 2 wohnungen zu einer zusammen. Ich war naiv genug ihm zu glauben hatte mich an etwas festgehalten das einfach nicht da war. Nach einer Zeit wurde klar, er hat nach wie vor ein Verhältniss zu seiner Ex gehabt. Nach vielen langen Monaten die ein hin und her waren habe letztendlich ich die Sache beendet. Danach wurde es immer schlimmer, es folgten Drohungen, Gerichtsverhandlungen wegen Unterhalt, Umgang... und letztendlich ein kompletter abbruch des Kontaktes. Im Moment warten wir auf Termine mit einem Kinderschutzzentrum wo die Kinder ihn auf neutraler Ebene kennenlernen sollen. Er hat sich nun seit fast 1 1/2 Jahren nicht gemeldet, erstreitet sich aber vor Gericht den Umgang der ihm eh zusteht und den er jederZeit hätte haben können.


    Der Papa der Großen hat die Beiden normalerweise 1x die Woche für ein paar Stunden da das Übernachten nie geklappt hat.



    Mein Leben ist so, dass ich eigentlich sehr gut klarkomme, wir haben ein schönes Haus zur Miete, wir haben ein mehr als geregeltes Leben, ich komme mit den meisten Sachen gut klar auch wenn manches immer noch weh tut und die Kinder sind richtig glückliche Kinder und haben denke ich mehr als sie hätten in einer situation in der Mama und Papa nicht miteinander können. Sie entwickeln sich klasse und von allen Seiten kommt nur Positiver Zuspruch.



    Nur ich bin einfach nicht glücklich. Ich hatte die letzten 2 Jahre nichts vermisst. Ich hatte meine Kinder und ich hatte so viele Dinge zu klären dass ich keine Zeit hatte einen Menschen an meiner Seite zu vermissen.



    Nun hatte ich aber nach vielen langen Jahren einen Jugendfreund wiedergetroffen und wir hatten uns "ineinander verliebt" und wollten es probieren. Die Kinder hatten ihn gerne und er sie auch. Dann wurde es ihm zu viel, er sagt er muss erst in seinem Leben ungelöste Dinge klären und er hat zu viel angst vor der großen Verantwortung mit 4 Kindern und Freundin was ja doch anders ist als nur Paar sein. Ich muss dazu sagen er hatte es super gemacht was er gemacht hatte nur hatte er eben seit seiner letzten Beziehung ein typisches Singleleben. Da ist der Unterschied eben ganz schön heftig.


    Na ja und nun ist er erst mal weg und ich hab eben festgestellt dass mir doch ganz schön was fehlt so ganz alleine. Ich sitz hier zu Hause und mache meinen Job und für mich bleibt im Moment nichts. Ich weiß das geht vielen so aber mcih macht es gerade so traurig. Irgendwie geht das Leben weiter nur ich bleibe da...



    Versteht jemand was ich meine?



    Geht es jemandem genauso oder ging es jemandem genauso?



    Ich weiß ich hab gerade Selbstmitleid und das ist nicht richtig... Darf man das auch mal haben?




    Wers bis hier her geschafft hat... RESPRKT und Danke!



    lg



    Mone

  • Hier!!!



    Habe zwar "nur" 1 Kind aber es geht mir trotzdem so wie dir. Ich gehe Vollezeit arbeiten, in der Zeit kümmern sich meine Eltern um meine Kleine. Habe auch (wie lustig eigentlich) meine Jugendliebe wieder getroffen vor kurzem aber es läuft auch nicht so wie es sollte. Er wohnt in einer anderen Stadt und hat zuviele eigene Probleme um sich richtig um uns zu kümmern.


    Sie kommt im August in die Schule und gestern war Kiga Abschlussfeier. Eigentlich hat es mich nie gestört, daß ich immer alleine zu sowas hingehen musste. Aber gestern sah ich überall nur Vater, Mutter, Kind und hab gedacht Sch***, dir fehlt das auch.


    Es klappt alles problemlos eigentlich mit Vollzeit und Kind usw, aber wenn ich abends auf dem Sofa sitze fehlt mir der Partner der mich mal in den Arm nimmt und mir mal zuhört, statt ich immer nur allen anderen.


    Kann dich da sehr gut verstehen... :troest



    :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von *Chiara* ()

  • Klar darf man auch mal Selbstmitleid haben :troest !


    Solange man nicht drin versinkt und nicht mehr rauskommt, ist alles im grünen Bereich, finde ich.


    Ich denke, wir alle hier haben Phasen, in denen wir unser Leben als leer empfinden, einsam, tretmühlenartig, und das Gefühl aufkommt "war das schon alles?"


    In der Regel gibt sich das wieder, und wenn nicht, ist es wohl Zeit etwas zu veränern.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen