Tod durch Motorrad Unfall.

Hallo ihr lieben.
Nun bin ich grade aus den Osterferien zurück und mir geht es richtig schlecht.Ich bin mit meinen Kids über Ostern zu meinen Eltern nach Grömitz gefahren,um dort ein paar schöne tage zu haben und das Wetter war wirklich ein Traum.Und nun ist wieder alles anders gekommen.Mein Fast Ex Mann wollte Ostersonntag die Kinder abholen,und rief am Samstag an er könne nicht kommen seine Mutter hatte grade einen Motorrad Unfall,sie ist Tod.Mir blieb alles wie erstarrt,ich wußte nicht was ich sagen sollte.Sie ist die Oma meiner Kinder,auch wenn wir uns jetzt knapp 1 jahr nicht gesehen haben (nach der Trennung,wer weiß warum) konnte ich das garnicht begreifen.Mir schossen sofort die Tränen in die Augen und ich hatte das Gefühl ich müsse etwas tun ich müsse meinen Ex trösten ,egal was war,doch ich war ja nicht mal zuhause und ich wollte den Kindern noch nichts erzählen,wir haben doch Ostern.Und außerdem Hat er ja eine neue Freundin die würde sich schon um ihn kümmern.doch es läßt mir einfach keine Ruhe. ich habe ihm meine Hilfe angeboten aber er will sie sowiso nicht.Aber er hat mir heute erzählt das sie die Beerdigung besprochen haben und das er ein Gesteck mit seinen Geschwistern macht,und das da die Familien immer mit drauf stehen.dann habe ich gesagt ich würde dann eins mit den Kindern machen wenn er schon eins hat da hat er gesagt die stehen bei ihm schon mit drauf,aber mit seiner neuen Freundin.Hallo,das sind unsere Kinder und auch wenn wir getrennt sind finde ich es gehört sich nicht das er sich und seine Freundin und dann meine Kinder die Wir zusammen haben damit darauf schreibt.Solange sind sie auch noch kein Paar.Ich dachte wir würden noch zusammen drauf stehen schließlich geht es um unsere Oma seine Mutter.Ich bin totall durcheinander.wir waren schließlich 8 Jahre Verheiratet es ist auch noch ein stück meine Familie.Das kann man doch nicht so einfach ablegen.Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.Ich bin so außen vor und fühle mich trotzdem totall schlecht.Sie ist einfach Tod,nur weil so ein scheiß Trecker ihr die Vorfahrt genommen hat.sie hatte keine Chance.Und alle haben jemanden und sprechen darüber und ich bin wieder mal alleine mit meinen Gefühlen.Ich muß meinen Kindern wieder erklären das etwas passiert ist.Papa ist weg, ur-Opa 1 ist gestorben,ur-Opa 2 ist gestorben, mein Freund ist vor 4 Wochen wieder weg und jetzt ist auch noch Oma Tod ,bei der sie ja nun alle 2 Wochen mit papa sind.(waren).Es hört und hört nicht auf.Ich habe das Gefühl es geht einfach nicht berg auf. Und das schlimme ist das überhaupt kein Gefühl von meinem Ex rüber kommt so als wären wir nie Verheiratet gewesen und ich war schon immer scheiße.ich kann das alles nicht verstehen.LG Yummijoghurt :frag :flenn

ich denke ihr habt recht mit der Schleife,eigentlich ist es auch nebensache,aber es paßte einfach mal wieder.Er denkt an sich und ich denke immer an andere und bin am schluß immer die blöde.Ich hatte gedacht das man in so einer Situation einfach mal zusammen hält egal was mal war und ich habe mich mal wieder getäuscht.das ist schwer zu verstehen.Aber ich kann es einfach nicht ablegen.ich kann mich daran erinnern das bei mir im Krankenhaus, als ich Leukämie hatte ,keiner von seiner Familie war obwohl es nicht klar war ob ich es schaffe oder nicht und trotzdem ich bin halt ich und ich dachte, das sei mal etwas besonderes zwischen uns gewesen,zumindest so, das man vernünftig mit einander umgehen kann.Ich bin halt immer für andere da und ich bin gerne unter Freunden und jetzt alles alleine zu machen und für alles alleine verantwortlich zu sein ist schwer auch nach 1 1/2 jahren Trennung.Ich werde auf jeden Fall zur Beerdigung gehen, auch wenn es schwer fällt, vielleicht als überbleibsel in der letzten Runde zu sein.Ich gehe ja zu ihr und zu keinem anderen und das ist das was mir wichtig ist.Ich Danke Euch es tut gut auch mal eine andere Meinung zu hören.Yummijoghurt

Ich würde schon auch ein Gesteck oder einen Kranz mit Schleife von Dir und den Kindern hinstellen wollen. Das war irgendwie ziemlich unbedacht von Deinem Ex... formal aber richtig. Genauso wie Dein Gesteck formal richtig sein wird.

Dass Du während der Trauerfeier nicht bei der Familie sitzen kannst, ist klar. Du bist nicht mehr Teil der Familie.

Du hast geschrieben, Du würdest gerne da sein für den Ex - sagst dann aber, du magst nicht alles alleine machen, für alles verantwortlich sein. Ich denke, Du kannst für den Ex am Besten da sein, indem Du für die Kinder da bist.

Erstmal :troest

Ich stelle mir das in etwa so vor: da ist jemand gestorben, dem du sehr nahe standest und alle anderen tun (in deinen Augen) so, als haettest du garnichts damit zu tun. Du bist selbst traurig, aber mal wieder - wie so oft bei uns AE - duerfen wir es nicht wirklich zeigen, sondern muessen stark sein fuer unsere Kinder, kompensieren, troesten etc.

Das mit dem Kranz scheint dir dann ungerecht. Rein objektiv betrachtet ist das aber in Ordnung. Dein Ex will da die Leute drauf stehen haben, die mit seiner Familie im Verwandtschaftsgrad stehen (sich selbst und die Enkelkinder und klar: seine neue Partnerin). Ich glaube, er hat sich dabei garnichts gedacht. Der Schmerz muss ja unwahrscheinlich sein. Maenner gehen damit auch nochmal anders um als Frauen. Geh hin zur Beerdigung und schluck in diesem Fall noch einmal deine Gefuehle deinem Ex gegenueber runter.

Bei dir schwehlt offensichtlich noch einiges andere. Hast du jemanden zum Sprechen?

Hallo downunder35,
Du hast recht,es liegt alles noch in der Luft und ich mache grade eine Verhaltenstherapie in kombi mit Antidepressiva,um endlich zu lernen was falsch gelaufen ist oder auch nicht.Es ist so viel falsch gelaufen und es ist viel von dem eingetreten das ich mir nie erhofft habe das ich mich immer hinterfrage wiso?Ich wollte mich nie Scheiden lassen und ich dachte auch das so eine schwere krankheit verbindet,aber trotzdem war ich scheinbar nicht gut genug für meinen Ex sonst hätte er sich nicht anderweitig umgesehen.Ich war immer sehr stark und habe eigentlich fast alles gemacht was ich tun wollte und ich habe gekämpft als ich chemotherapie bekommen habe.aber irgendwann kann man nicht mehr kämpfen und fragt sich was wohl als nächstes passiert.Alles das wofür ich gekämpft habe war auf einmal weg.die Trennung hat mir total den Boden unter den Füssen weggerissen,und es hat meinen Ex bis jetzt nichts daran gelegen einfach mal darüber zu sprechen.Er ist einfach gegangen und hat sich nach 8 wochen eine andere gesucht und führt jetzt ein total anderes leben.Die Kids sieht er alle 2 Wochen.und das wars.Tja wie bei fast allen ae.ich könnte warscheinlich noch ewig weiter schreiben aber das würde nichts ändern.Ich danke dir für dein beitrag und ich versuche mal das ganze objektiv zu sehen.LG Yummijoghurt

Das ist gut, dass du in Therapie bist. :knuddel Dass dich die Fragen, warum das alles so passiert ist, nicht weiterbringen, weisst du bestimmt selbst (ich kenn das von mir selbst). Das Konzentrieren auf nur den Augenblick ist manchmal irre schwierig. Natuerlich bist du gut genug. Du bist gut genug fuer dich, deine Kinder und zahlreiche andere Menschen. Nur wart er (dein Ex) und du kein "good match". Meiner hat auch nie gesprochen. Bis heute habe ich nie eine Erklaerung bekommen. Ein elendes Ratespiel, an dem ich mich eigentlich lebenslang aufreiben koennte. Er ist fremd gegangen, aber mit wem, warum, wie oft, blabla. Ich weiss es nicht, werd es nie wissen. Es ist auch belanglos (ausser, dass es bei mir das Problem des Nicht-Vertrauenkoennens eingebrannt hat). Er kuemmert sich garnicht ums Kind, lebt sein Haengemattendasein am indischen Ozean mit Affaeren. Mir ist es jetzt heute egal. Ich wuensche dir von Herzen, dass du auch ganz langsam an diesen Punkt kommst. Du bist was wert! Auch ohne ihn! Erst recht ohne ihn.

So Morgen ist es soweit.um 14 uhr ist Beerdigung.ich bin schon total aufgeregt und mache mir gedanken wie es wohl sein wird.
Ich weiß noch nicht so genau wie ich reagieren werde wenn ich vor meinem Ex stehe.Ich würde ihn glaube ich am liebsten in den Arm nehmen weil es mir so leid tut,Aber seine neue wird die ganze Zeit an seiner seite sein und ich habe kein recht mehr dazu .Ich bin halt die Ex und gehöre nicht mehr zur Familie ,obwohl ich das anders sehe.Naja ich werde warscheinlich in der letzte reihe sitzen und heulen wie ein Schloßhund.Drückt mir bitte die Daumen das es nicht so schlimm wird.Yummijoghurt :heul

Wenn Ihr ein einigermaßen gutes Verhältnis habt, ist nichts Schlimmes dran, den Ex oder auch andere ehemals angeheiratete Verwandte in den Arm zu nehmen. Schließlich geschieht es keusch und in aller Öffentlichkeit. Es gibt ja auch Mittelwege: Die Hand geben und mit der anderen den Arm fassen. Wenn er selbst dann umarmen will oder kann wird er es tun.

Falls möglich, würde ich vorher absprechen, wie mit den Kindern verfahren wird. Wenn es sie zu sehr mitnimmt, solltest Du sie vielleicht wegbringen dürfen?

Hallo Marlene,
meine Kinder kommen eh nicht mit ,das muß ich ihnen noch nicht antuen.Und bis jetzt wissen sie es noch gar nicht.LG Yummijoghurt

Ich will Dir nicht zu nahe treten und kenne die Umstände nicht. Außerdem gibt es verschiedene Ratschläge zu diesem Thema, die einen sagen "Kinder sollen hin", die anderen sagen "bloß nicht."

Wie alt sind denn die Kinder?