Krippe und arbeiten... es klappt einfach nicht..

  • Hallo.. ich wollte mal Eure Meinung wissen.. wie Ihr darüber denkt..




    Jonas geht ja seit Januar in die Krippe.. bis letzte Woche ging es ja
    super.. hab ihn um 09:15 hingebracht und um 11:30 abgeholt.. wir
    wollten dann die Zeit steigern, so dass er dann dort um 11:45 schläft
    und ich ihn dann so ggn 13:30 hole.. Jetzt war er ja seit Donnerstag
    krank, da ist er nicht in die Krippe gegangen.. heut wieder das erste
    Mal.. er hat geweint, als ich gegangen bin.. ich soll ihn wieder um
    11:00 holen..


    Das große Problem ist, ich geh ab März wieder arbeiten.. und das von
    8:00 bis 12:30.. dafür müsste ich Jonas ja um 07:30 in die Krippe
    geben.. das sind dann insgesamt 6 Stunden.. in denen er dann dort auch
    schlafen soll.


    Nur leider geht es mit der Eingewöhnung irgendwie nicht weiter.. er ist
    ja jetzt gerade mal knapp 2 Stunden dort.. und die sagen halt, dass ich
    ihn nicht überfordern soll... aber kann man nach knapp 1,5 Monaten
    nicht mehr verlangen?


    Ich weiß, für ihn ist das bestimmt auch nicht leicht, aber es hilft
    doch nix.. ich MUSS wieder arbeiten gehen.. und ich weiß dass wir 6
    Stunden bis März auf keinen Fall schaffen.. ich kann die Arbeit ja auch
    nicht absagen.. ich brauch das Geld..


    Die wissen ja noch nicht mal wie er zum Schlafen gebracht wird.. Noch
    dazu kommt, dass sie die letzte Februarwoche nicht da sind, nur eine
    Notfallbesetzung, da geht mir ja auch 1 Woche flöten..




    Oh man, ich bin echt am Verzweifeln, wenn ich mir vorstelle, ihn ab
    März 6 Stunden da drin zu lassen, ihm geht es vielleicht nicht gut und
    denen ist das ja irgendwie egal..




    Am liebsten würde ich ihn nicht mehr in die Krippe geben und einfach die nächsten Monate noch daheim bleiben!!


    Wie war es so bei Euch?

  • Hallo,


    ein bisschen Zeit ist ja noch bis März, ich würd jetzt nicht in Panik verfallen - wenn der Kleine krank war, ist es glaub ich ganz normal, wenn er erst mal einen "Rückschritt" macht. Und wenn Du überzeugt bist, dass Ihr es nicht schafft bis März, dann merkt das das Kind - und dann gehts auch nicht :-).


    Die Eingewöhnung bei meinem Sohn lief auch recht lange - und dann von einem Tag auf den anderen warn wir durch. Er wollte nicht mehr früher geholt werden als die anderen, er wollte auch mitschlafen. Geschlafen hat er am Anfang übrigens nicht, dafür war das Ganze viel zu aufregend - aber er hat sich mit den anderen hingelegt, und nach ein paar Tagen hat er dann auch geschlafen.


    Wenn alle Stricke reißen und es wirklich nicht klappen sollte - kannst Du bei Deinem Arbeitgeber nicht anfragen, Deinen Arbeitsbeginn etwas zu verschieben - oder mit Urlaub anfangen. Soll ja soziale Arbeitgeber geben ...


    Viele Grüße
    sonnenaufgang

  • Hallo,
    ich denke auch, dass das nach der Krankheit nicht unnormal ist. Mach mal ein paar Tage wieder nur die zwei Stunden, und dann steigerst Du. Wenn er merkt, dass Du so unter Druck bist, ist es für ihn bestimmt auch schwieriger, und er will schneller zu Dir zurück. Versuch Dich zu entspannen und die erst mal zwei Stunden zu nutzen, dann klappt es bestimmt bald auch länger. Und bis März sind ja noch fast drei Wochen... :daumen

  • halli hallo....


    also ich arbeite jetzt wieder fest seit dem mein kleiner 1,5 jahre ist, erst ist er in die krippe gegangen, seit juli 08 in den kindergarten. dein kind muss sich auch, genau wie du ersteinmal an die neue situation gewöhnen. mein sohn hat auch mal geweint als ich gegangen bin und dann ist es auch besonders hart zu gehen. ich habe viel mit seinen erzieherinnen gesprochen, die nehmen einem die angst und den kummer den man hat.
    bist du eerst aus der sichtweite deines kindes, beruhigt es sich ganz schnell und spielt mit den anderen pampersrockern :o)


    und wenn dein kind krank ist und eine zeit nicht hingeht, ist es auch normal das er dann wieder weint, macht meiner sogar heute noch manchmal. bei mama ist es halt am schönsten :engel

    Es kommt ein Zeitpunkt in deinem Leben an dem du realisierst, wer dir wichtig ist, wer es immer sein wird und wer es nie war!
    Mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund warum sie es nicht in die Zukunft geschafft haben


    :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von Kaete ()

  • Hallo,
    mein Sohn kam mit 8 Monaten in die Krippe und wir hatten nur zwei Wochen Zeit für die Eingewöhnung. Die erste Woche war er nur ca. 1 Std. dort und ich habe gedacht,
    das wird nie was... aber irgendwie gings und er geht jetzt von 09.15 bis 13.30 Uhr sehr gerne hin. Mit dem dort schlafen hat es aber auch etwas gedauert, statt dessen hat er
    mit den Betreuerinnen gespielt und irgendwann wollte er aber auch schlafen wie die anderen Kinder!
    Ich drücke dir die Daumen! Bitte nicht so negativ denken, das kappt schon!
    Habe auch gedacht ich möchte ihn am liebsten gar nicht hergeben, aber ich muss mein Studium beenden.

  • Ich denke auch, dass der Kleine merkt, dass Du unsicher und beunruhigt bist. Kinder haben sehr feine Antennen.
    Wenn es für Dich "normal" ist, dass er dort ist, ist es das für ihn auch.
    Meistens müssen eher die Eltern eingewöhnt werden als die Kinder....
    Und das mit dem Schlafen wird er sich sicher auch von den anderen abgucken!


    Wünsche Euch ein gutes Gelingen!!!

  • Och Du Arme :knuddel


    .. und ich weiß dass wir 6
    Stunden bis März auf keinen Fall schaffen..


    mach Dich nicht verrückt, und versuch, Dein schlechtes Gewissen beiseite zu schieben... er fühlt, dass Du Dich nicht wohl dabei fühlst, und das überträgt sich auf sein Verhalten- Du bist das Einzige, das er hat, und dem er vertrauen kann... und wenn er merkt, dass Du nicht sicher bist in dem, was Du tust (tun musst) dann wird er unruhig und ängstlich-


    Stell dich morgens vor den Spiegel, schau Dich an und sag Dir "Ich habe die Richtige Entscheidung getroffen- die Kita ist gut, und er wird sich dort sehr wohl fühlen- er wird von Profis betreut, und ich tue das, was uns im Leben weiter bringen wird. Ich schaffe meine Arbeit und freue mich, dass ich ihn schon mittags wiedersehe!"


    Versuch es mal... bei mir hilft Selbstsuggestion.... immer noch besser, als eine sich selbst erfüllende Schlechtprophezeiung...


    :daumen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Vielen Dank für die aufbauenden Worte!! Ich kann leider nicht mit meinen neuen AE sprechen, dass ich später anfange.. da wir das Ganze eh schon für 4 Wochen rausgeschoben haben. Er wollte ja dass ich im Februar anfange und gleich Urlaub nehmen möchte ich auch nicht.. den möchte ich dann mit meinem Kind daheim in aller Ruhe genießen.


    Ich werds mal probieren, das ganze positiv zu sehen und mir vor Augen zu halten, dass ich wirklich noch knapp 2 Wochen Zeit habe.. mich verunsichert es halt nur, dass er ja schon seit Anfang Januar in die Krippe geht und es irgendwie nicht vorran geht.. aber gut, er merkt das bestimmt, da habt Ihr vollkommen recht..



    Stell dich morgens vor den Spiegel, schau Dich an und sag Dir "Ich habe
    die Richtige Entscheidung getroffen- die Kita ist gut, und er wird sich
    dort sehr wohl fühlen- er wird von Profis betreut, und ich tue das, was
    uns im Leben weiter bringen wird. Ich schaffe meine Arbeit und freue
    mich, dass ich ihn schon mittags wiedersehe!"




    Daaaaaaaanke!!!

  • Hi LadyLein!
    Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Wenn du es willst, dann klappt das auch.
    Ich hatte ein ähnliche Problem: meine Sohn war immer nur bei mir und nie irgendwo anders, auch nicht alleine bei senem Vater. Einmal hat meine Mutter für ein paar Stunden auf ihn aufgepasst.


    Als er dann 13 Monate alt war musste und wollte ich wieder arbeiten gehen. Die ersten Tage ging es gar nicht alleine bei seiner Tagesmutter, dann war Geheule, wenn ich weg bin. Nur: wir sind standhaft geblieben und ich bin gegangen, bin heulend vor der Tür gestanden und es ging, nach 5 min war Ruhe.


    Auch mit 19 Monaten nach 3 Wochen Weihnachtsurlaub fing er wieder an zu heulen, wenn ich ging, aber jetzt ist wieder ok.
    Er hat ja auch das Recht sich zu beschweren wenn du gehst.


    Auch das Schlafen klappt bei seiner Tagesmutter fast besser als bei mir: die legt ihn hin und er schläft fast immer ohne Probleme ein, während ich mich nach wie vor mit ihm hinlegen "muss" und er von mir gestillt werden will, obwohl er eigentlich satt ist.


    Du willst arbeiten, er ist in der Krippe gut aufgehoben, das klappt schon.


    Er muss da auch durch, erklär ihm, warum du arbeitest (auch wenn er noch klein ist, er versteht es), verbring die andere Zeit viel mit ihm und erwarte nicht zu viel von ihm, was dann sein alleine sein angeht.


    Trau es ihm und dir zu, dass ihr das schafft.


    Alles Gute
    Finegirl

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Dann noch ein paar tipps, wie ich es handhabe:


    Erklär ihm auch, dass du ihn nach dem Schlafen wieder abholst.
    Ich sag zu meinem dann: ich hole dich um 14.00h nach dem Schlafen wieder ab,
    oder: wenn du lange schläftst bin ich da, wenn du wieder aufwachst, so gegen eins.
    oder einfach ich hole dich um 16.00 Uhr ab.


    Sag ihm was ansteht und auch wie es abläuft:
    wir gehen jetzt in die Krippe, da spielst du, dann kriegst du was zu essen und dann schläftst du zusammen mit den anderen Kindern ... dann spielst du nochmal und dann hole ich dich ab.


    So in der Art. Ich mach das bei meinem mit allem so und meistens klappt das auch. (außer Abends ins Bett gehen, wenn nicht da bin, grins)


    Und wenn er mir zeigen will, womit er gespielt hat, dann nehm ich mir die Zeit.
    Auch auf dem Heimweg: er bestimmt meist, wo er im Bus sitzen will, wo er langlaufen will, ob ich ihn tragen soll usw.
    Da ist er dran.


    Trauts euch zu, das ist nicht dass schlechteste in einer Krippe.


    Alles Gute

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Bei uns wurden ab August (meine Tochter bereits ab Juni) 8 Kinder im Alter von 6 Monaten und 2 Jahren neu eingewöhnt. Es hat bei allen gut geklappt. In der parallel Gruppe gab es wohl ein kleines Mädchen, das sich etwas schwer tat, was aber daran lag, des es die ersten Monate keine feste Erziehergruppe gab. Das Mädchen brauchte eine Bezugsperson und bei der Fluktuation war das zuerst nicht möglich.


    Ich wüßte nicht warum sich dein Kind nicht eingewöhnen lassen sollte. Da müsste schon wirklich viel schief gehen. Teilweise hatten die Eltern bei uns nur 2 Wochen Zeit für die Eingewöhnung. Alle Kinder in unserer Gruppe scheinen sich mittlerweile sehr wohl zu fühlen. Ich selbst hatte 3 Wochen Zeit für die Eingewöhnung, bis alles glatt lief hat es ca 6 Wochen gedauert.


    Ich würde an deiner Stelle sofort mit dem Schlafen in der Kita anfangen, um das zu üben. Übrigens, es gab 3 Eltern die behaupteten ihre Kinder würden NIE in der Kita schlafen - es schlafen alle Kinder in unserer Gruppe, sofern sie noch Mittagsschlaf machen.


    Mache dir nicht soviele Gedanken. Dein Kind wird keinen Schaden erleiden weil es in die Kita geht

  • Das grundlegende Problem bei Jonas ist wohl, dass ihm der Trubel in der Krippe zu groß ist.. klar er ist der Kleinste und alle wollen ihn irgendwie betüdeln.. das wird ihm zu viel.
    Heut war Personalmangel, so dass gestern gefragt wurde, welche Kinder heute daheim bleiben können, Jonas sollte zwecks Eingewöhnung auf jeden Fall kommen, so waren heut nur 4 Kinder inkl Jonas da und es lief super!! Durfte ihn auch erst später abholen
    Die Erzieherinnen wollen die 13 Krippenkinder jetzt nochmal in 2 oder 3 Gruppen aufteilen, so dass die Kleineren doch eine kleine Rückzugsecke haben...
    Ich denke dass ist wohl ausschlaggebend, dass es bei uns so schleppend voran geht