Liebe Emma,
dass die Kinder beim Papa zuverlässig bettfertig gemacht werden, wäre eine der Lösungen, die ich vorgeschlagen habe.
Leider funktioniert das nicht. Letzten Dienstag kamen sie nicht nur spät nach Hause, sondern auch ohne Abendessen o.ä. Am nächsten Tag war die Kleine durchs späte ins Bett gehen so fertig, dass mit ihr nichts anzufangen war.
Selbst wenn die Kinder dort gegessen haben, schläft die Kleine gerne beim KV im Auto ein und ist dann wach, wenn sie bei mir ist. Und selbst wenn sie bei mir weiterschläft, sind die Nächte schlecht, weil er der Kleinen immer noch eine Windel anzieht und sie vor dem Schlafen nicht aufs Töpfchen setzt, was zu sehr unruhigen Nächten führt, weil es lange dauert, bis sie so wach wird, dass sie bereit ist nachts aufs Töpfchen zu gehen, aber gleichzeitig pieselt sie nachts partout nicht in eine Windel /ins Bett, sondern wälzt sich mit voller Blase ohne Ende im Bett hin und her und jammert im Schlaf. Ich habe das schon als Sprachnachricht aufgenommen, damit der KV mir glaubt. Zwecklos.
Auf meinen Vorschlag, dass die Kinder nur am Wochenende bei ihm sind, habe ich bisher leider auch noch keine Rückmeldung bekommen.
Ich versuche, dass wir uns nur über WhatsApp schreiben, damit es zu keiner Eskalation kommt.
Nachdem ich auf den Vorschlag noch keine Antwort bekommen habe, habe ich gestern nochmal nachgefragt. Die Antwort: "Ich habe jetzt wirklich keine Zeit zum Nachdenken, weil ich zu beschäftigt bin"
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Zwei große Pluspunkte für den Vater sind mir beim lesen Deiner Posts aufgefallen. Erstens ist er an seinen Kindern interessiert und bringt sich ein (auch wenn nicht ganz so wie Du es Dir wünschst). Zweitens ist er sich seiner finanziellen Verantwortung bewusst
Lieber Aquintus,
aus meiner Sicht sollte das Interesse beider Elternteile an ihren Kindern eine Selbstverständlichkeit sein. Das als großen Pluspunkt zu bezeichnen, empfinde ich als unangemessen. Schlimmer geht immer, das ist klar.
Aber besser meistens eben auch. Und bei dem KV meiner Kinder sehe ich da noch viel Luft nach oben. Abgesehen davon, dass ich das Wechselmodell favorisiert hätte, frage ich mich, wie groß das Interesse beim KV ist, wenn die Kinder bei ihm nie übernachten sollen?
Und dass er bei seiner Weiterbildung (positiv) daran denkt, dass er dadurch mehr Geld für die Kinder hat, halte ich ebenfalls für ein Gerücht. Ansonsten hätte ich den Unterhalt nicht anwaltlich durchsetzen müssen, sondern die kostenfreie Berechnung des JA hätte genügt.