Beiträge von musicafides

    Und ja, hier gibt es Väter, die das ABR vom Gericht zugesprochen bekommen haben.

    zu denen zähle ich zwar nicht, aber es gab auch in unserem Fall ein Gutachten zur Erziehungsfähigkeit. Da standen schon interessante Dinge drin, und ich habe mich sehr intensiv mit allen im Rahmen des Gesamtverfahrens erstellten Schriftsätzen beschäftigt. Da war alles dabei, inkl. einer Richterin, die uns ständig ins Wort fiel. Zumindest konnte erreicht werden, dass die KM die Erlaubnis gegeben hat, dass die Kinder dauerhaft bei mir leben. Das hat insbesondere meinem Sohn sehr dabei geholfen, überhaupt erst eine Beziehung zu mir aufzubauen, nachdem die Umgänge im ersten Lebensjahr (der Sohn lebte mit seiner Mutter in einer Mutter-Kind-Einrichtung) an einer Hand abzuzählen waren.


    Auch wenn es grundsätzlich möglich ist und in einem solchen Gutachten manchmal seltsame Dinge zu lesen sind, würde ich vermutlich nie dazu raten, es von vorneherein abzulehnen. Außer, man ist sich wirklich sicher, dass es der begutachtenden Person tatsächlich an Kompetenz und Neutralität fehlt. Wie in einem anderen Thread bereits geschrieben: ein Gutachten ist für das Gericht eine wichtige Unterstützung für die Entscheidungsfindung - jenseits des Getöses mancher beteiligter Rechtsanwälte. Die sind ja nur ihren jeweiligen Mandanten verpflichtet.

    Außerdem geht es lediglich um eine Muuter-Kind-Kur, nicht um Umgangsboykott.

    Das wissen wir nicht. Was die KM vorhat mit den Kindern, entzieht sich unserer Kenntnis, wir können da nur spekulieren. Ich habe auch nur meinen Eindruck wiedergegeben, ich würde den Kindern aber natürlich wünschen, dass sie nach der Kur regelmäßig Kontakt zu ihrem Vater werden haben können.

    Sie fährt doch erst am 1.3. Da sollte sie noch da sein.

    Sie ist aber bereits 2020 aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, d. h. die Kinder sind für den TS nicht mehr erreichbar. Und damit entfällt auch die Möglichkeit, ihnen etwas für den Koffer mitzugeben.


    Die Auflage der Familienberatung hat die KM nach der Schilderung oben nicht wirklich ernst genommen, wenn sie diese schon nach kurzer Zeit abgebrochen hat. Spricht nicht gerade dafür, dass sie das Wohl der Kinder - und dazu gehört eben auch, regelmäßigen Umgang mit ihrem Vater zu ermöglichen - im Blick hat.

    Vielleicht hat sie die Kur tatsächlich nötig, weil dieses Gerichtsverfahren mutmaßlich an allen Beteiligten nicht spurlos vorbei gegangen ist...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendjemanden gibt, an dem Gerichtsverfahren spurlos vorübergehen (und damit meine ich jetzt nicht die Kosten). Ich wäre nie auf die Idee gekommen, deswegen eine Kur für mich zu beantragen. Wenn man ein einigermaßen funktionierendes soziales Netzwerk hat und über eine gewisse Resilienz verfügt, dann - so meine Meinung - braucht man so etwas auch nicht.

    Und wenn das nicht klappt, bleibt als Option den Kindern ein Carepaket für den Koffer mitzugeben.

    Wie soll das gehen, da die Mutter ja schon weg ist und die einzige (theoretische) Möglichkeit besteht, den Kindern ein solches Paket an den Kurort zu schicken. Wobei das nur funktioniert, wenn die KM das zulässt. Ich finde es einigermaßen unerträglich, wie die KM alles zu tun scheint, um den Kontakt des TS zu den Kindern zu boykottieren. Zumindest ist das mein Eindruck. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

    Naja. Dem Umzug hast du letztlich via Vereinbarung zugestimmt. Hättest du nicht, müsste das Gericht klären, wem das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen wird. Da hättest du eine Chance von 50 Prozent gehabt ...

    Theoretisch ist die Chance 50 Prozent, das stimmt schon. Aber faktisch und praktisch? Ein Vater, der aus Verantwortung für seine Kinder in Vollzeit arbeitet, um ihnen eine wirtschaftlich abgesicherte Existenz zu bieten, steht schon mal gegenüber einer Mutter, welche "nur" Hausfrau ist, schlechter da, weil diese ja nominell viel mehr Zeit hat, sich um die Kinder zu kümmern. Wenn - wie wohl in diesem Fall - zu vermuten ist, dass Kriterien wie Erziehungsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein den Kindern gegenüber keine Rolle gespielt haben, dann vermute ich, dass es dem FamG darum ging, den Fall möglichst schnell vom Tisch zu bekommen. Da bewahrheitet sich mal wieder, dass man bei Gericht und auf hoher See in Gottes Hand ist.

    Aber frag die Mutter, ob Du den Kindern ein "Carepaket" schicken darfst.

    Das finde ich eine sehr gute Idee. Du solltest dabei aber klar kommunizieren, dass Du nicht an den Kurort reisen wirst, um der KM die evtl. vorhandenen Ängste zu nehmen. Was sie dann daraus macht (z. B. "der will ja eigentlich doch nur mit dem Kopf durch die Wand, das nächste ist dann Telefonterror") ist dann ihre Angelegenheit. Du solltest Dich allerdings mental darauf vorbereiten, dass sie das ablehnt, aus welchen Gründen auch immer.

    So, Jungs und Mädels, wer feiert denn dieses Jahr den … Öhm… VDay?

    Ein Tag wie jeder andere. Zählt ebensowenig zu meiner Tradition wie Halloween. Ich finde, man sollte den Menschen, die man mag, regelmäßig seine Wertschätzung spüren lassen. Dazu brauche ich keine besonderen Tage.


    Das betrifft übrigens alle Menschen, die ich gerne in meinem Leben habe, ob beruflich oder privat. Insofern passt diese Antwort zugegebenermaßen nicht direkt in diesen Thread, aber Du hattest gefragt ...

    Meine persönliche subjektive Wahrnehmung?

    Mein Gott , hilf der armen Seele…..und sei es nur um der Kinder willen.


    vg von overtherainbow

    Es wäre hilfreich, wenn Du erklären könntest, was Du dem TS bzw. uns, den Lesern, damit vermitteln willst. Oder andersherum: wie, denkst Du, dass dieser Beitrag dem TS helfen wird? Denn bis heute gehe ich davon aus, dass wir hier sind, um einander zu helfen und zu unterstützen.

    Was wird denn da gemeldet, (ich weiß gibt es keine Antwort drauf) auch wenn ich die Augen verdrehe beim Lesen, so hält sich Vollbio doch an die Regeln.

    Ich habe den Eindruck, dass auch bisweilen Meldungen erfolgen, wenn das von außen objektiv gar nicht nachvollziehbar ist. Eine Netiquette wäre dazu ganz hilfreich - solange vertraue ich einfach mal darauf, dass sich die Entscheidung des Moderatorenteams nicht nach subjektiven Befindlichkeiten richtet. Und jetzt zurück zum Thema.

    Ich frage mich auch, ob es hier tatsächlich um die Frage der Verantwortung für den Sohn und dessen Kommunion geht, oder ob du möchglichst aufsehenerregend aus der Kirche austreten möchtest

    Weiter oben schreibt Vollbio, dass er schon mit 15 ausgetreten sei. Meiner Meinung nach gehören Spiritualität und Gemeinschaft zusammen, und idealerweise sollte man also entsprechend am Ort verankert sein. Schön, wenn Vollbios Sohn begeistert ist vom Religionsunterricht, aber wer wird ihm ein Begleiter sein, wenn Vollbio selbst mit Kirche (und christlichem Glauben?) nichts zu tun haben möchte? Hat denn sein Sohn Paten, die diese Rolle (das Patenamt) entsprechend ausfüllen können? Und wenn Vollbio dagegen ist, warum ist sein Sohn dann beim Kommunionunterricht? Und was kommt danach?


    Denn Glaube und Spiritualität haben viel mit (menschlichen) vertrauensvollen Beziehungen zu tun. Gibt es da jemanden, außer dem Religionslehrer vielleicht?

    Dann könntest ja du ihn alle zwei Wochen sehen und eventuell das Wochenende durch einen Urlaub verlängern.

    Und dann hättest Du genügend Zeit, dass sich die noch sehr neue Beziehung festigt und Ihr für Euch feststellt, ob sie tragfähig ist, dass man auch streiten kann, Freud und Leid miteinander teilen kann und auch ein längerfristiges Miteinander möglich ist.

    Ich war schon etwas überrascht bis schockiert, dass du jetzt schon daran denkst, mit deinem Partner zusammenzuziehen, obwohl du ihn erst seit Dezember kennst.

    Ich würde nicht in der Phase des Verliebtseins (so schön das ist) bereits zusammenziehen wollen. Ob man sich nun am Wochenende in einer Fernbeziehung sieht, oder ob man den Alltag miteinander (er-)lebt, ist schon ein fundamentaler Unterschied. Es geht dann ja nicht nur um Euch beide, sondern auch darum, welche Rolle der Partner dem eigenen Kind gegenüber einnehmen kann und möchte. Wenn die Liebe groß ist, kann man sich für vieles Zeit lassen.


    Wenn Du bereits zwei Monate nach der Trennung einen neuen Partner hast, wie möchtest Du eigentlich all das, was zur Trennung geführt hast, verarbeiten? Ich jedenfalls hätte keine große Lust auf eine Partnerin, die ihre "Altlasten" mit in die Beziehung bringt, ohne tatsächlich vorher abgeschlossen zu haben.

    Fazit für dich: Du bist die Konstante im Leben deiner Kinder, der Anker, der Fels in der Brandung.

    Vollbio: Zumindest ist das eine Aufgabe, in die Du hineinwachsen könntest. Dazu musst Du aber insgesamt sicherer werden und nicht alles und jedes hinterfragen, sondern empathisch handeln. Es ist kein Fehler, Dir dazu Unterstützung zu suchen, allerdings eher an Deinem Wohnort als in einem Forum wie diesem. Zumindest würde ich das Forum eher als Ergänzung sehen.

    Und - was eine potentielle neue Partnerin für Vollbio betrifft, die Einzug ins Schlafzimmer hält - möge der liebe Gott, oder wer auch immer, davor sein, dass das sobald wieder eintritt.

    Das sehe ich genauso. Für Deine Kinder da zu sein, sie spüren zu lassen, dass Du für sie da bist, erfordert wohl Deine volle Aufmerksamkeit. Deine Kinder brauchen Kontinuität, und es ist wohl genügend Herausforderung, den Kindern zu helfen, mit der unterschiedlichen Erziehung ihrer Eltern klarzukommen (um das mal ganz vorsichtig zu formulieren). Das sollte also Dein Projekt für die nächsten Jahre (!) sein: den Kindern Fels in der Brandung zu werden. Nur Mut!

    Ich bin relativ gut damit gefahren, bei solchen Auseinandersetzung immer wieder deutlich zu betonen und nachzufragen, was denn Ex bereit ist beizutragen zur Verbesserung der Situation.

    Kann man fragen, aber das geht nur dann in Richtung einer konstruktiven Lösung, wenn Ex auch bereit ist, selbst etwas beizutragen, anstatt die Lösung von anderen zu erwarten oder gar notorisch die Schuld bei anderen zu suchen. In einem solchen Fall kann man nur Grenzen aufzeigen, bei sich bleiben und den Vorgarten verschließen (um bei diesem Bild zu bleiben). Wenn konstruktive Gespräche mit Ex nicht möglich sind, dann ist Hilfe von außen schon sinnvoll (nicht, um selbst stärker dazustehen, sondern um den Druck aus der Situation herauszunehmen.

    Die Kinder gehen sonst nicht von mir weg und weinen.

    Hast Du mal überlegt, woran das liegen könnte? Ist das nur so, wenn sie zu ihrem Vater gehen? Waren sie denn schon mal stundenweise alleine bei anderen, ihnen vertrauten Personen? Vielleicht magst Du ja mal überlegen, wie Du Deinen Kindern erleichtern kannst, bei solchen Situationen keine Verlustängste zu haben - ganz unabhängig von Deiner ursprünglichen Frage.

    Vielleicht wäre es aber auch für die Kinder und für H + F gut, wenn sie dem deutlich uebergriffigen Vater gegenüber einmal eine deutliche Kante zeigen würde.

    Das eine schließt ja das andere nicht aus. Wenn "eine deutliche Kante" bedeutet, dass man klar sagt, was man an der Planung nicht gut findet (und dabei bei sich selbst bleibt, d. h. ohne anzuklagen und ohne Vorwürfe in den Raum zu stellen), dann auf jeden Fall. Schon alleine, um zu zeigen, dass man sich um der Kinder willen nicht alles gefallen lässt. Das hängt aber davon ab, wie die Beziehung zwischen den Eltern ist, d. h. ob jede kritische Äußerung als Kriegserklärung gewertet wird mit anschließender Schlacht, oder ob man auch Dinge miteinander besprechen kann. Notfalls professionelle Hilfe (Mediation) suchen. Auch wenn der Vater "deutlich übergriffig" sein mag und geraten wurde, zu zeigen, dass man sich nicht alles gefallen lässt, ist es manchmal klüger, das Richtige zu tun, anstatt das Falsche zu sagen.

    Den anderen ET samt Familie davon auszuschließen, wäre mir nie eingefallen.

    Mir auch nicht, die Frage, die sich mir gestellt hat, war eher, ob ein Aufeinandertreffen von Eltern, deren Beziehung zueinander konfliktträchtig ist, dazu beiträgt, dem Kind einen unbeschwerten Einschulungstag zu ermöglichen. (Das geht, wenn die Eltern in der Lage sind, ihre Konflikte hintenanzustellen).