Ich kann dich verstehen und deine Vorgehensweise auch, aber du suchst Argumente die dagegen sprechen. Damit wirst du aber nicht weit kommen. Sie macht zu und nix ist gewonnen. Willst du ihr sagen, dass er gelogen hat, wenn du eine andere Antwort von der Innung hast? Dann entfernt sie sich noch ein Stück weiter, denn sie wird nur sehen, dass du ihm nachgeschnüffelt hast, dass er gelogen hat, da wird sie schon Entschuldigungen dafür finden.
In der jetzigen Situation musst du klug handeln und die Gefühle, die Emotionen bei Seite schieben. Auch das ist nicht einfach und glaub mir, ich bin da auch so ein Mensch, der das gerne ausdiskutiert und drauf rumreitet, bis es geklärt ist. Das bringt aber nix (meistens nicht).
Versuche eine andere Vorgehensweise...
Was wäre denn das Schlimmste was passieren kann? Welche Lösungen gibt es?
Welche Möglichkeiten hat sie?
Angst, die du verständlicherweise hast, ist ein schlechter Ratgeber.
Ich hadere auch öfter, kann nicht schlafen, weil ich mir Gedanken mache, aber das ist mein Problem. nicht das meiner Tochter.
Du willst deine Tochter beschützen, sie will es gerade nicht, da sie der Meinung ist, es ist nicht nötig....
Schau, es ist wie mit dem Führerschein. Natürlich habe ich Angst, dass eins meiner Kinder einen schweren Unfall hat. Sie fahren viel und weit. Und wenn der Hubschrauber kreist, gerate ich auch leicht mal in Panik und überlege schnell, wo all meine Kinder sind. Schreibe auch mal eine Nachricht.
Das einfachste wäre, ich würde ihnen einfach den Führerschein nicht bezahlen, dann hätte ich sicher einige Jahre länger Ruhe.
Aber das ist doch nicht die Lösung. Ich muss lernen mit meiner Angst klar zu kommen und wenn dann doch ein Unfall passiert, dann muss ich auch damit leben. So ist das leben. Und wenn ich so nachdenke, war für mich in dem Alter die Freiheit zu entdecken mit all den Möglichkeiten, am wichtigsten.
Sicherlich prägt mich hier auch die Erkrankung meines Sohnes vor 10 Jahren. Nachdem wir die Diagnose bekamen, musste ich dran denken, was er alles nicht mehr erleben wird...
Nach wie vor, denke ich, das der Kontakt das wichtigste ist. Du sollst deine Tochter jetzt früher loslassen, als du gedacht hast, bist da mental nicht drauf vorbereitet.
Es ist eine schwierige Situation. Gerade weil du erfahrener bist und weißt, was alle passieren kann, welche Schwierigkeiten auftreten können und wie schwer das Leben auch mal sein kann.
Ich möchte hier nur Anregungen geben und du oder besser ihr müsst für euch einen guten Weg finden. Da kann euch letztendlich niemand wirklich helfen...Aber eins weißt du doch genau, du wirst immer für sie da sein...