kita von Schweigeplicht/Datenschutz entbinden gegenüber Stiefvater

  • Hallo zusammen,



    meine Ex-frau und ich sind ja nun schon über ein Jahr getrennt. Beide leben wir in neuen Partnerschaften. Unser Kind lebt bei Ihr und Ihrem Lebensgefährten. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und das gemeinsame ABR.


    Die Beziehung scheint ja, von außen betrachtet, stabil zu sein und unser Kind mag den neuen LG ja auch.


    Desweiteren holt er die Kleene auch desöfteren ab von der Kita und/oder bringt Sie hin.


    zwar ist die Beziehung zur Ex bestenfalls frostig und ich habe noch nie mit dem neuen LG geredet, bzw. er eher nicht mit mir aber das heißt ja nicht, dass ich nicht trotzdem erwachsen handeln kann.


    Nun habe ich überlegt, da Ihm auch mehr Freiheiten zu geben und die Kita von der Schweigepflicht bzw. vom Datenschutz Ihn gegenüber zu entbinden.


    Geht das überhaupt und wenn ja, wie müsste ich so etwas verfassen? :frag

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Möchtest du, dass der Lebensgefährte Entwicklungsgespräche wahrnimmt o.ä.?
    Ich überlege gerade, was du genau meinen könntest.
    Informationen an Abholberechtigte werden auch so weitergegeben, wenn es sich um alltägliche Dinge handelt wie "Kind ist heute gestürzt" oder "Kind hat sich eingenäßt" usw.
    Oder meinst du so einen Schein?


    Ansonsten haben die KiTas in der Regel Vordrucke zur Schweigepflichtsentbindung. Allerdings werden die meist für Informationen zwischen Kinderarzt, Therapeuten u.ä. genutzt.

  • Ja, Entwicklungsgespräche zum Beispiel.


    Also rein theoretisch wäre das möglich? Ich spiele noch mit dem Gedanken, betrachte das aber auch als sinnvoll.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Möchtest du, dass der Lebensgefährte Entwicklungsgespräche wahrnimmt o.ä.?
    Ich überlege gerade, was du genau meinen könntest.
    Informationen an Abholberechtigte werden auch so weitergegeben, wenn es sich um alltägliche Dinge handelt wie "Kind ist heute gestürzt" oder "Kind hat sich eingenäßt" usw.
    Oder meinst du so einen Schein?


    Ansonsten haben die KiTas in der Regel Vordrucke zur Schweigepflichtsentbindung. Allerdings werden die meist für Informationen zwischen Kinderarzt, Therapeuten u.ä. genutzt.

    Ich brauchte für meine Stieftochter auch für Tür und Angel Gespräche eine Erlaubnis von der km.



    Kannst du formlos machen.

  • Hallo Tomtomsen,


    ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Next und auch Kind mag sie sehr gerne. Jedoch zu Entwicklungsgespächen im Kindergarten sind nur wir Eltern gegangen. Dort wäre sie auch fehl am Platz und ich glaube, ihr wäre es selbst unangenehm dort mit uns zu erscheinen. Gott sei Dank waren wir uns da alle einig, denn wenn Papa sie einfach mitgenommen hätte, hätte ich wahrscheindlich nichts dagegen machen können :hae:
    Vielleicht solltest du erstmal rausfinden ob der neue Partner das überhaupt möchte? Normalerweise bekommt er die Infos zu diesen Gesprächen doch eh von der Mutter erzählt :)


    Gruß
    Gwen

  • ich finde nicht, dass Du hier "aktiv" werden solltest :frag
    wenn Deine Ex dich fragt- gut :daumen dann würd ich das auch so machen-


    aber, wenn nicht von dort aus die Frage kommt, würd ich hier nicht einfach mal "losgaloppieren" :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Tomtomsen,


    ... Gott sei Dank waren wir uns da alle einig, denn wenn Papa sie einfach mitgenommen hätte, hätte ich wahrscheindlich nichts dagegen machen können :hae:


    Gruß
    Gwen

    Wenn der KV sie einfach mitgebracht hätte, hättest du einfach nein gesagt. Es bedarf deiner Zustimmung. Also nur so als Info generell.


    Rein rechtlichen darf der Kindergarten mit niemandem sprechen, wenn nicht alle erziehungsberechtigten einverstanden sind.


    Wie gesagt, die erste Zeit durfte die Erzieherin mir nicht mal sagen mit wem Kind gespielt hat oder mit was. Und das, obwohl ich in 99,9% der Fälle Kind geholt und gebracht habe. Keine Einverständniserklärung keine Info...

  • Ich (= Next) habe sowohl im Kiga an Entwicklungsgesprächen, als auch in der Schule an Elternsprechtagen und Elternabenden teilgenommen. Dies haben wir (also mein Mann als Erziehungsberechtigter und ich) vorab mit Kiga- und Schulleitung abgesprochen.
    Ob das rechtlich einwandfrei war/ ist kann nicht genau sagen. Die KM (auch erziehungsberechtigt) hat davon keine Kenntnis.
    Bei uns war ein Grund, dass die Kindsmutter nicht verfügbar ist und mein Mann es beruflich oft schwer hat derartige Termine wahrzunehmen.


    Bei euch sind doch beide Elternteile greifbar. Die Mutter könnte ihrem LG doch einfach von den Gesprächen berichten. (So wie vermutlich in vielen Familien der eine ET den anderen ET von Gesprächen in Schule und Kiga berichtet, weil nur einer von beiden daran teilgenommen hat.)

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

  • ich finde nicht, dass Du hier "aktiv" werden solltest :frag
    wenn Deine Ex dich fragt- gut :daumen dann würd ich das auch so machen-


    aber, wenn nicht von dort aus die Frage kommt, würd ich hier nicht einfach mal "losgaloppieren" :frag

    Ich verstehe was du meinst.


    Ich Rede so alle 1-2 Monate mal mit der Kita in einem längeren Gespräch und wir sind uns alle einig, dass unsere Tochter ein sehr emphatischer Mensch ist.
    So erzählt sie der Mama eigentlich gar nichts was bei mir so läuft, so hat sie der Mama z.b. noch nicht erzählt, das sie, wenn sie zu Besuch ist, auf dem Pferd meiner LG reiten darf.
    Sie liebt das Pferd über alles und kann dort ganze Tage verbringen ( und wenn ich es ihr auch erlauben würde, auch die Nächte)
    Ich finde es für ihre soziale Entwicklung gut, wenn man allein sieht, wenn wir da ankommen und sie dort mit dem Stalldienst loslegt.....


    Ich finde es schade, dass die Tochter da ein schattenleben führen muss und oft auch wieder dann einkotet. Ganz schlimm war es als die Mutter umzog, als die Kleene das we zu Besuch war, lief die Waschmaschine in dauerschleife.
    Natürlich wird auch dann die schuld bei mir gesucht.


    Die Kommunikation zur Mama ist ja gestört und wenn die Kleene nach 6 Tagen Pause ( der längste Zeitraum, in dem wir uns nicht sehen) wieder hier ist, hört man viel die Mutter und auch ihren LG reden.


    Bei ihm sehe ich das noch nicht mal als so schlimm an, er bekommt eben ja nur alle Infos aus zweiter Hand.


    Man hört da auch viel Eifersucht raus, was ich aber auch verständlich finde wenn man so komplett raus genommen wird und trotz aller Mühen ja doch nur in der letzten Reihe steht.


    Ich habe nichts gegen ihn, die Kleene mag ihn und es ist auch umgekehrt so. Mehr kann ich mir doch für die Kleene nicht wünschen.


    Mein Ziel dabei ist es, die gesamtsituation zu entschärfen, dass einfach im Sinne unserer Tochter gehandelt wird und einfach dieses konkurrenzdenken am wenigsten mir schadet sondern eher der Kleenen und sie beiden Seiten ihre gefühlswelt darlegen kann.


    Auch hier sei nochmal der Umzug erwähnt: was will man mit der aussage, wir haben es deinem Papa noch nicht gesagt, eine Woche vor dem Umzug bei einem kind erreichen, das 13 Tage im Monat beim Papa ist....

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

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  • Nun habe ich überlegt, da Ihm auch mehr Freiheiten zu geben und die Kita von der Schweigepflicht bzw. vom Datenschutz Ihn gegenüber zu entbinden.


    Mag sein, dass das von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich gehandhabt wird. Ich vertraue da, dass die Erzieher schon wissen, was sie weitergeben dürfen und was nicht. Wenn die Ex da Bedarf anmelden würde, dann würde ich wohl fragen, wo sie denn der Schuh drückt und wo sie den Vorteil sieht, wenn die KiTa von der Schweigepflicht entbunden wird. Für das Kind sehe ich da keinerlei Vorteile.


    Welche Freiheiten sollen das denn sein, außer Entwicklungsgespräche wahrnehmen zu können? Ich persönlich hielte es zwar für nicht erforderlich, dass LG der Ex an solchen Gesprächen teilnimmt, aber ich würde auch favorisieren, dass Ex da in Absprache mit Einrichtung eine pragmatische Lösung findet, etwa so:


    Dies haben wir (also mein Mann als Erziehungsberechtigter und ich) vorab mit Kiga- und Schulleitung abgesprochen. Ob das rechtlich einwandfrei war/ ist kann nicht genau sagen.


    Da würde die Einrichtung sich dann ggf. rückversichern, ob das in Ordnung geht. Wenn ja, ist gut, wenn nein, gehe ich davon aus, dass die wissen, was sie tun.