Umgang/ Unterhalt

  • Das Sorgerecht beantragen finde ich in dem Fall sinnlos und alles andere als einfach.


    Es ist in meinen Augen das Mindeste, dass Eltern auch ein Sorgerecht für ihre Kinder haben - Standard


    Ich würde das jetzt überhaupt nicht in Frage stellen ... Frage ist vielmehr, warum der Vater das nicht gleich mit der Geburt des Kindes bekam.


    :strahlen


    :tuschel Und wenn KM kein Argument einfällt warum dies dem Kindeswohl widerspricht, dann sollte es auch nicht kompliziert sein.

  • Hallo,


    ja sicherlich Löwe, seh ich schon auch so, dass das Standard sein sollte. Nur was bringts jetzt? Das ist so meine Überlegung. Und so einfach ist es nicht, denke ich. Mangelnde Bindung usw.


    Warum der Vater es anfangs nicht bekommen hat...vielleicht hat er sich nicht sonderlich um SR-Sachen gekümmert. Es wird ja auch erst relevant, wenn es zur Trennung kommt und da auch nur, wenns Probleme gibt. Und da war die Mutter hier auch ziemlich schnell weg. Oder er wusste es halt auch nicht besser.


    Ich z.B. hab am Anfang nichtmal gewusst, was die Negativbescheinigung ist. Die kam mit der Post damals vom JA. Einfach so. Ich habs abgeheftet. Jahre später fragte die Bank bei der Girokontoeröffnung nach dem SR...verdammt...wer hat das jetzt? Na ja, ich bin dann irgendwann dahinter gekommen.
    Will heissen, wenn man was nicht braucht, beschäftigt man sich nicht damit. Und was das heisst und so. Würde der Mann wahrscheinlich kein zweites Mal mehr so machen.


    Blindeshuhn
    Da war das Kind 3 Monate alt...oder? Habs nimmer ganz auf dem Schirm. Aber ich behaupte mal, dass, selbst wenn er sich die ersten Monate voll gekümmert hätte....die Bindung nach Jahren ohne Kontakt ist nicht mehr da. Sie kennen sich nicht (mehr).

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Wegen Sorgerecht das wussten wir nicht - beide.


    Dann ist es jetzt an der Zeit das in Ordnung zu bringen.


    Vereinbart das gemeinsame Sorgerecht - wenn ihr euch einig seid sollte das einfach sein.
    Es steht eurem Kind einfach zu zwei "richtige" Eltern zu haben.

  • Frage ist vielmehr, warum der Vater das nicht gleich mit der Geburt des Kindes bekam.

    Sehr viele Männer die zum ersten mal Vater werden - wenn nicht gar die meisten - und nicht verheiratet sind wissen überhaupt nicht, dass unsere Rechtssprechung in diesem Bereich in der Nazizeit hängengeblieben ist und sie erst auf Bitten und mit Zustimmung der Mutter bzw. des Gerichts das SR erhalten.
    Und wie tanimami schon korrekt anmerkte, fällt dieser Umstand und die Wichtigkeit des SR den meisten erst auf, wenn die Trennung schon voll im Gange oder vorbei ist. Dann dürfen sie sich vom Gericht noch anhören, warum sie so lange gewartet hätten mit der Beantragung :wand



    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich auch nichts über diese unfaire Rechtsprechung wusste. Die KM und ich sind noch vor der Geburt ( ja es ist 100 % mein Kind ^^ ) zum Jugendamt gegangen und haben dort die Vaterschaft anerkannt und das SR gleich mitgemacht. Ich hätte davon nix gewusst ohne sie. Ich bin naiver Weise davon ausgegangen, dass Mütter und Väter zumindest auf dem Papier immer die gleichen Rechte haben - auch wenn sie nicht verheiratet sind. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was für ein böses Erwachen dass für viele Väter in Deutschland schon gewesen ist. Vor allem wenn wie in diesem Fall die Mutter dann gleich mal das Kind 1000 Kilometer weit aus deinem Leben entfernt und sie absolut nichts machen können.


    Deshalb wird es der TO auch mehr als recht gewesen sein, dass der KV kein SR hat. Andernfalls hätte sie diesen Umstand schon längst geändert. Hätte der KV doch sonst die Möglichkeit gehabt, auf das ABR zu klagen und den Umzug zu verhindern. Zumindest hätte er deutlich mehr Mittel gehabt diesen hinauszuzögern.
    Sie kann ja mit der "Erteilung" des SR an den KV zeigen, wie ernst es ihr mit einer festen Vater-Sohn Bindung ist und ein klares Zeichen setzen.

  • Aber ich behaupte mal, dass, selbst wenn er sich die ersten Monate voll gekümmert hätte....die Bindung nach Jahren ohne Kontakt ist nicht mehr da. Sie kennen sich nicht (mehr).

    Das Kind war 2,5, Trennung war Anfang diesem Jahres, der Umzug dann so März/ April. Also ( noch) nicht Jahre ohne Kontakt, und durchaus erstmal Zeit eine Bindung her zu stellen.
    Ich finde weder die Entfernung noch den Versuch der Mutter gut, dem Vater den alleinigen schwarzen Peter zuzuschieben, aber die Welt hat mehr Farben als nur schwarz und weiß. Das hat auch nicht nur sie ( bisher) verbockt.

  • Das hat auch nicht nur sie ( bisher) verbockt.


    Nun ja ..... Im alten Thread, kurz vor dem Umzug nach Österreich, schreibt TS sinngemäß recht deutlich:


    "Ich muss mich mit KV nicht einigen - ich habe alleiniges Sorgerecht"

  • Nun ja ..... Im alten Thread, kurz vor dem Umzug nach Österreich, schreibt TS sinngemäß recht deutlich:


    "Ich muss mich mit KV nicht einigen - ich habe alleiniges Sorgerecht"

    Und das ist ein Grund für einen Vater sich nicht mit dem.Kind zu beschäftigen? Wohlgemerkt rede ich jetzt von den ersten 2.5 Jahren, in denen noch alle zusammen gelebt haben, nicht von den letzten paar Monaten, in denen Umgang nicht möglich war ( wie ich ja selbst oft genug hier betont habe). Der Fehler liegt aber nicht NUR bei der Mutter. Da ist ja vorher schon was falsch gelaufen.

  • Und das ist ein Grund für einen Vater sich nicht mit dem.Kind zu beschäftigen? Wohlgemerkt rede ich jetzt von den ersten 2.5 Jahren, in denen noch alle zusammen gelebt haben, nicht von den letzten paar Monaten, in denen Umgang nicht möglich war ( wie ich ja selbst oft genug hier betont habe). Der Fehler liegt aber nicht NUR bei der Mutter. Da ist ja vorher schon was falsch gelaufen.


    Möglicherweise werden da gerade zwei ganz verschiedene Dinge miteinander vermengt.


    Es gibt ein gemeinsames Kind, dessen Angelegenheiten gemeinsamen organisiert werden müssen.
    Mit gemeinsamem Sorgerecht ist es deutlich einfacher gemeinsame Lösungen zu finden.


    Zum Anderen gibt es wahrscheinlich unterschiedliche Sichtweisen, wie das gemeinsame Leben zu organisieren sei.
    Das führte letztlich wohl zur Trennung, und damit auch zu ganz neuen Gegebenheiten.
    Jetzt, nach der Trennung, muss das neu organisiert werden .... nach vorne blickend, nicht nach hinten.


    Auch bei uns hatte die Trennung erst dazu geführt, dass sich der andere Elternteil auch ums Kind gekümmert hat.
    Mit der Trennung werden alle Gegebenheiten normalerweise neu definiert.


    In diesem Moment mit der ASR-Keule eine riesige Entfernung zu erzeugen, ist dabei vielleicht nicht die fairste Art neue Gegebenheiten zu definieren.

  • Loewe, das streite ich auch alls gar nicht ab. Nur hat Tanimami unterstellt dass der Vater einzig deshalb keine Bindung zu dem Kind habe weil er es nur kurz kennen lernen durfte und dann jahrelang nicht gesehen hat durch die große Entfernung, und dies habe ich richtig gestellt. Es gibt nicht immer nur einen " Bösen" , auch nicht hier.
    Dass der Vater die letzten paar Monaten keine Chance hatte habe ich selbst mehrfach betont und auch versucht der Mutter nahe zu bringen. Aber der Zug ist erstmal abgefahren, die Entfernung ist da, egal ob das fair war oder nicht, und daran würde jetzt auch kein GSR mehr etwas ändern. Wichtig wäre hier eher der Mutter nahe zu bringen dass das gsr nichts " schlimmes " ist und dass auch 400 km noch harte arbeit und willen von beiden seiten erfordert statt nur auf ihr rum zu hacken und ihr zu erklären sie wäre eh alleine an allem schuld. Den ganz so einfach ist das auch nicht.

  • Und das ist ein Grund für einen Vater sich nicht mit dem.Kind zu beschäftigen? Wohlgemerkt rede ich jetzt von den ersten 2.5 Jahren, in denen noch alle zusammen gelebt haben, nicht von den letzten paar Monaten, in denen Umgang nicht möglich war ( wie ich ja selbst oft genug hier betont habe). Der Fehler liegt aber nicht NUR bei der Mutter. Da ist ja vorher schon was falsch gelaufen.


    Hallo,


    das wissen wir doch gar nicht. Das Kind wurde in Duisburg geboren. Ich vermute mal, die Mutter lebte damals dort. Wann Mutter und Kind zum Vater nach Greifswald zogen, müssten wir erstmal erfahren um da einen Rückschluss ziehen zu können.


    Immerhin war er ja erstmal so interessiert am Kind, dass beide zu Ihm zogen.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Hallo,


    ich unterstelle gar nichts. Um genau zu sein, hatte ich die Zeiten jetzt so auch nicht auf dem Schirm. Ich glaub, ich hatte es auch so geschrieben.


    Warum der Mann binnen den 2,5 Jahren (wie Blindeshuhn meint) keine Bindung aufbauen konnte, kann vielschichtig schein. Es soll Frauen - auch hier im Forum - geben, die lassen den Vater nichtmal den Kinderwagen ohne Aufsicht schieben. Vielleicht auch hier der Fall (soll keine Unterstellung sein, nur eine Möglichkeit, die mangelnde Bindung zu erklären)?´


    Wie und was auch immer damals war oder nicht, JETZT gibt's keine Bindung mehr, Kind ist zu klein dafür (anders wäre es, wenn die beiden schon 6 Jahre zusammengelebt hätten und das letzte halbe Jahr kein Kontakt). Und das hat die Mutter zu verantworten durch den Wegzug. Und ich meine, dass durch die JETZIGE fehlende Bindung es eben nicht so einfach wäre für den Vater, das SR zu beantragen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Es ist viel Zeit vergangen.


    Ich dachte trotzdem, das ich mich nochmal melde.
    Der KV durfte Kinderwagen schieben, er durfte auch auf den kleinen aufpassen usw. Das er da nicht all zu großes Interesse (nur dann wann er grade Lust hatte) hatte ist was anderes.
    Ich habe nachdem ich nach Österreich zog, mit dem KV oft versucht Treffen zu vereinbaren. Auch die Anreise hätte ich Bezahlt. Zum Geburtstag vom kleinen kamen Geschenke anstatt das er selbst kam.
    Ich hatte hier (wo weiß ich nichtmehr) erwähnt das ich einen lange bekannten Freund wieder fand und wir zueinander gefunden haben.


    Fakt ist, das ich mit dem kleinen hier her gezogen bin, nicht nur wegen mir, sondern auch weil der KV nurnoch 3 Stunden hier her hätte. Das war bereits letztes Jahr am ende.
    Mehrfach wollten wir zu ihm fahren und den kleinen mitnehmen. Der Kontakt seinerseits wurde immer weniger bis er irgendwann garnicht mehr reagierte.
    Seine Partnerin die er wohl schon vor unserer Trennung kannte findet Kinder wohl nicht so dolle. Er fragte uns nun ob mein Partner den kleinen nicht Adoptieren will.


    Ja, ich weiß, ich bin weg gezogen. Österreich war immer geplant. Also auch von ihm (noch in der Beziehung). Dort hatte ich keinerlei Hilfe. Und ich fühlte mich nie Zuhause oder Angekommen.
    Ich habe ihm immer angeboten zu ihm zu fahren oder das ich ihm die Reise zu uns Bezahle. Ich hätte in seinem Ort bei einer Freundin schlafen können und er bei uns auch bei Freunden (die er auch kannte).


    Aktuell ist es so, das der kleine sich in der KiTa sehr wohl fühlt, Und auch hier in der Umgebung viel Familie hat. Familie von meinem Partner, klar aber die kommen super mit ihm klar und für ihn ist es so, als wäre er immer hier gewesen.
    Ich erkläre ihm immer wieder, wer sein Papa ist. Zu meinem Partner sagte er plötzlich Papa worauf hin wir ihm das nochmal erklärt haben. Bis er es versteht wird es sicher noch dauern. Ich selbst bin Adoptiert und habe es erst mit 14 Jahren etwa richtig verstanden. Falls da jemand ein gutes Buch hat mit dem man das erklären kann, gerne Vorschläge.


    So, nun fliegen sicher wieder einige Tomaten.

  • Hallo,


    das wissen wir doch gar nicht. Das Kind wurde in Duisburg geboren. Ich vermute mal, die Mutter lebte damals dort. Wann Mutter und Kind zum Vater nach Greifswald zogen, müssten wir erstmal erfahren um da einen Rückschluss ziehen zu können.


    Immerhin war er ja erstmal so interessiert am Kind, dass beide zu Ihm zogen.


    Er zog damals nach Duisburg zu mir. Da war noch kein Kind geplant. Er wollte damals weg aus Greifswald, weils ihm dort zu Langweilig war und angeblich keine Berufliche Chance war.
    Nach Greifswald zogen wir 2014 wo der kleine n halbes Jahr alt war. Er bewarb sich in Greifswald und in Österreich um Jobs, weil ich sagte das der kleine Oma und Opa braucht.
    Zugesagt hatte ihm dann die Erzieherschule (Privatschule). Also hatten wir den Deal, das er die Schule fertig macht und wir dann nach Österreich ziehen. Und immer mehr kristallisierte sich heraus, das er das nie wollte sondern er dort bleiben wollte. Wir waren also in Greifswald, wo er seine Freunde hatte bei denen er gerne war, und ich hatte niemanden. Oma und Opa waren beide Berufstätig und die sah man sehr selte. Weihnachten Ostern und vllt ma zwischendurch. Die einzige die etwa alle zwei Wochen da war, war die Uroma.

  • Hallo,


    Wenn der leibliche Vater sich dies gut überlegt hat, er sich so sicher wie es möglich ist, dass er hinterher diesen grossen Schritt nicht bereut, kann er das Kind zur Adoption freigeben. Ihm steht eine ausführliche Beratung über die rechtlichen Konsequenzen zu : Aufklärung, dass mit der Adoption alle väterlichen Rechte und Pflichten an den Adoptivvater übergehen. Weiteres fallen die Unterhaltsansprüche beidseitig weg und Erbansprüche enden.


    Für manche leiblichen Väter, welche ihr Kind aus den verschiedensten Gründen nicht sehen, kann dieser juristische Vorgang eine Erleichterung darstellen und ein Neuanfang. Andere wollen dieses rechtliche - manchmal letzte Band - nicht zerrissen wissen. Alles in allem, fällt die leibliche Vaterschaft und die rechtliche Vaterschaft auseinander.


    VG,
    tegami.

  • Gut überlegt ist das meiner Meinung nach nicht. Er sieht eher das Finanzielle.
    Ich fände es schade, das er das Band abreissen will. Ich denke einfach, das Junior das selbst entscheiden soll. Vorallem muss mein Partner dem ganzen auch Zustimmen.
    Beratung hatte er im Jugendamt gemeinsam mit seiner Freundin - er wollte es ja Beantragen.

  • Hallo,


    Davon gehst Du aus, dass es sich um das Finanzielle handelt.


    Und jemand anderer könnte meinen, dass seine Freundin im Spiel ist. Das weisst Du nicht und ich auch nicht.:) Niemand kann erraten, was in ihm vorgeht.


    Ich denke nicht, dass das Kind hier die Priorität hat. Sein leiblicher Vater bleibt immer sein leiblicher Vater. Sollte Junior ihn später aus freien Stücken aufsuchen wollen, wäre das sicher machbar. Das leibliche Band besteht zwischen den beiden ihr Leben lang.


    Für das Kind ist wichtig, dass es nicht angelogen wird und sich nicht verlassen vorkommt. Und je früher für ihn Klarheit besteht desto besser. Papa 1, Papa 2 und Mama haben sich aus praktischen Gründen entschieden, so zu handeln. Oder meinst Du das Kind sollte irgendwann zwischen den beiden Vätern oder Papas entscheiden ? Könnte es das, ohne dass irgendjemand den leiblichen Vater schlecht macht ?


    Mir als Kind in seiner Situation wäre es lieber einen leiblichen Vater zu haben, welcher zugunsten meines sozialen Vaters auf seine Rechte und Pflichten verzichtet hat, da er die Rechte sowieso nicht ausüben konnte/wollte etc. Und einen Mann im täglichen Leben, welcher mich als Sohn animmt.


    Was ich nicht wollen würde, ist ständiges streiten und schlecht machen und gegeneinander ausspielen ...


    VG,
    tegami.

  • Ja, davon gehe ich aus. Der Schriftliche Verlauf lässt mich das so denken.
    Wir stünden Finanziell besser da wie er und er könne nix bieten usw.


    Ja, mein Partner verdient gut, was nicht heißt das wir in Geld schwimmen. Ich fände es auch echt wahnsinn von meinem Partner zu erwarten das er das nun alles übernimmt.
    Man muss ja auch ein Jahr verheiratet sein (soweit ich weiß) bis das überhaupt geht.


    Nicht das du denkst, ich verstehe deine Ansicht nicht, das tu ich durchaus.

  • Hallo Mavia,


    es ist vollkommen egal, welche Gründe der leibliche Vater für seinen Wunsch anführt oder welche Gründe andere hinter diesem Wunsch vermuten. Ebenso egal ist, ob du die Gedankengänge des leiblichen Vaters nachvollziehen kannst. Falls du das können solltest, bedeutet das noch lange nicht, dass du diese Meinung dann auch teilen musst.


    Grundsätzlich entscheidet nicht der leibliche Vater, wen dein Partner zu adoptieren hat und dass du dem dann zuzustimmen hast. Im Gegenteil ist das Argument, Dein Partner könne dem Kind doch mehr bieten, ein ziemlich heftiger Übergriff auf dessen Finanzen. Konsequent zu Ende gedacht, könnt ihr dem Kind sowieso noch mehr bieten, wenn das Haushaltseinkommen durch den Unterhalt des leiblichen Vaters aufgebessert wird.


    Ich finde, du machst das richtig. Ermunterst den leiblichen Vater zum Umgang, lässt ihm die Türen offen und lässt das Kind nie im Unklaren, dass dein Partner zwar ein väterlicher Freund, nicht aber der Vater ist.


    Es soll ja Väter geben, die nach mehr als 10 Jahren dann doch wieder ihren Nachwuchs kennenlernen und in's Leben begleiten wollten. Hier im Forum und auch im realen Leben gibt es hierfür einige Beispiele.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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