Zeugnisse, Informationen - Hol-oder Bringpflicht?

Zitat von jarilana

Was kann ich unternehmen, wenn der Vater mir Informationen über das Kind, nicht geben will?

Seid Ihr gemeinsam sorgeberechtigt? Um welche Art von Informationen geht es? Wenn es um offizielle Informationen geht, welche an den KV gegangen sind, Du aber nicht erhalten hast, würde ich mich immer an die entsprechenden Stellen wenden und fragen, ob ich eine Kopie haben kann.

Aber vielleicht ist es sinnvoll, wenn Du ein eigenes Thema eröffnest und gezielt schilderst, worum es konkret bei Dir geht. Ich bin überzeugt, dass man Dir weiterhelfen können wird. Wenn nicht ich, dann gibt es genügend andere hilfsbereite Forenmitglieder. Viel Erfolg!

Zitat von Haselmaus

Zu Deiner Frage: Am besten ist es, wenn Du für Deine Frage einen neuen Thread aufmachst, hier in diesem geht die Frage vermutlich etwas unter. In diesem Unterforum bist Du aber schon ganz richtig damit.

Haselmaus war schneller ...

Zitat von Borte

Ich hätte mir das mit den Zeugnissen gespart. Ich werde auch, wenn Junior zur Schule geht, keine Zeugnisse schicken, außer er bekundet Interesse.

Warum machst Du das von seinem Interesse abhängig? Ich würde unterscheiden zwischen den Informationen, welche offiziell oder entscheidungsrelevant sind (Zeugnis oder Anmeldung an weiterführender Schule / Hort), und anderen Informationen, welche ggf. bei den Kindern selbst erfragt werden können und eher zur Alltagssorge gehören (z. B. über Aktivitäten der Kinder).

Vielleicht habe ich das überlesen - aber welche Informationen würdet Ihr ungefragt weiterleiten, wenn Adresse bzw. Email bekannt ist?

Naja, auf jeden Fall wenn er bspw ernstlich krank wäre, ein Unfall passiert wäre. Dann eben die Info, auf welcher Schule ich ihn anzumelden gedenke, wenn ich ihn würde taufen lassen wollen, wenn ich nach Afghanistan reisen würde. Sowas.

Und Dinge, die schnell spontan gingen habe ich früher auch immer gemacht. Also mal was erzählt. Am Anfang sogar noch relativ häufig. Letztlich das Seepferdchen. Aber ja, mich stört das Desinteresse, vielmehr stört es auch Junior. Wenn du gar nichts vom Tunier bspw erzählst, kann das Kind auch nichts erwarten. Indem Moment, wo du was erzählst, erwartet er etwas und wird enttäuscht. Ich erzähle also zunehmend auch nichts alltägliches mehr. Aber noch weniger habe ich Zeit und Lust, Dokumente zu kopieren, einzuscannen und zu verschicken, und das ganze bei mir vom Büro aus.
Oder wenn er da ist und eher ein Gesicht, "warum erzählst du das" aufsetzt.
Auch Zeugnis kann bei mir oder dem Kind erfragt werden. er ist ja bei den Umgängen meist bei uns.
Ich finde ein Zeugnis für ein ET, der kaum was von dem Kind weiß, nichts von der Schule weiß, nicht wirklich relevant. Aber durchaus Stoff bietend, wenn jemand nach einer Möglichkeit für Ärger sucht. Man stelle sich vor, da steht was negatives. Dann wird das unter Umständen ( ohne jegliche Hintergrundinformation) genutzt, um rumzustänkern auf Paarebene oder das Kind runterzumachen.
Das heißt, jemand, der vielleicht sich nie für die Hausaufgaben interessiert hat, der nie mit seinem Kind Leseübungen gemacht hat, der sich nicht mit dem Lehrer oder der Unterrichtsform auseinandergesetzt hat, den würde ich ungefragt auch nicht auf ein ungenügend in Lesen draufstoßen. Genauso wenig übrigens wie bspw den besonderen Fall bei Wetogether.

Für mich sind Pflichten auch nachwievor mit Rechten verknüpft. ob das Gesetz das anders sieht, ist mir dabei auch völlig egal.

Infos gibt es also wenn er a) selber nicht dran kommen oder drauf kommen könnte (ich erwarte nicht, dass er mich jedes Jahr fragt, ob ich beabsichtige ins Drittland zu fahren), und er kann auch nicht täglich damit rechnen, ob er sich ein Bein bricht, oder wenn er fragt, bzw ich Interesse bemerke oder weiß, dass es für Junior wichtig ist ( bspw Einschulung).

Zeugnis bspw ist aber ein fester, regelmäßig vorkommendes Ereignis, Schwimmabzeichen kann Junior zunehmend selbst erzählen, da spar ich mir den eh unerwünschten Aufwand.

Zitat von Borte

Oder wenn er da ist und eher ein Gesicht, "warum erzählst du das" aufsetzt.
Auch Zeugnis kann bei mir oder dem Kind erfragt werden. er ist ja bei den Umgängen meist bei uns.

Da jede Äußerung von meiner Seite Potenzial hat, missverstanden zu werden, beschränke ich mich auf schriftliche, kurze Kommunikation. Andererseits kann ich davon ausgehen: wenn der andere Elternteil etwas wissen möchte, fragt er. Außerdem muss ich davon ausgehen, dass weiterhin Vorwürfe gesammelt und auch an geeigneten Stellen verwendet werden, egal was ich tue oder nicht.

Taufe steht bei uns auch irgendwann noch an - das soll der andere Elternteil organisieren und auch durchziehen. Ich bin da nicht erforderlich.

Wenn wir trotzdem mal aufeinandertreffen und ich gefragt werde, erzähle ich halt irgendwas Aktuelles, aber auch nicht mehr als nötig. Da bleibe ich freundlich und abgegrenzt. Dazu würde ich auch jedem anderen raten.

Eben, wenn er was wissen will, fragt er. Und wir sehen uns bei praktisch jedem Umgang teilweise über Std. Taufe steht auch nicht an, aber das würde ich dann eben erzählen/ schreiben. Das kann er ja auch nicht riechen.

Kurzes Update:

Post an die Mutter kam zurück und war nicht zustellbar, da hab ich aber mit gerechnet.

Post an den Vater kam nachweislich an - von ihm an mich keine Reaktion, er antwortet auf nichts ( ich bräuchte in Kürze seine Unterschrift für nen ambulanten Eingriff in Vollnarkose, der Eingriff ist in den Osterferien, ist was urulogisches ) - aber er erzählt überall herum, er dürfe die Kids nicht sehn ( was nicht stimmt, er selber will sie ja nicht mehr sehn und wenn, dann nur zu seinen Bedingungen die kindeswohlschädlich sind und er kein Einsehen hat, dass dem so ist ) und Zeugnisse und anderes bekäme er auch nicht, er wüßte nicht mal wie es den Kids geht, nicht mal Fotos hätte er. Da ich noch Kontakte zu seiner weitläufigeren Familie habe, bekam ich das von gleich mehreren Personen erzählt, dazu noch hat seine Frau in unserm Ort Verwandte und Freunde, wovon 3 ihre Kids in Stieftochters Klasse haben und ich wurde nach dem letzten Elternabend am Dienstag von denen drauf angesprochen. Ex macht also mal wieder ein " Großaufgebot " gegen mich, durch solchen Mist haben sich seinerzeit alle damals noch gemeinsamen Freunde angewidert von mir zurück gezogen, die Entschuldigungen einiger einige Wochen später als raus kam, dass alles erlogen war, haben mich kalt gelassen, so entsetzt war ich dass sowas möglich ist. Dann hat er es nochmal probiert bevor ich mit meinem Mann zusammen kam, ich hatte damals gerade einen neuen Freundeskreis und darin auch einen neuen Freund ( noch nichts ernstes, aber es hätte drauf hinaus laufen können ) , er kannte eine einzige Person aus dem Freundeskreis und machte gezielt Stimmung gegen mich, einige glaubten ihm, andere nicht, im Endeffekt blieben bei einigen Zweifel und als Ex dann sich wieder mal weigerte die Kids zu nehmen, konnte ich mich eh nicht mehr mit denen treffen.

So langsam hab ich mehr als die Schnauze voll, ich tu und mache und reiße mir den Hintern auf ( nicht nur was Zeugnisse etc. betrifft ) und werde doch jedesmal als dumme Kuh hingestellt, die den Umgang und Infos verweigert und er suhlt sich in seiner Rolle als armer entsorgter Vater und macht weiter Stimmung gegen mich und verlangt zwischendurch unmögliche Dinge, die einfach nicht machbar sind. Ich weiß, er hat ne bipolare Störung und er ist zwischendurch psychotisch - er verweigert aber jegliche Behandlung und so wird sich nie was ändern. Und ja, ich müßte mir ein dickeres Fellchen wachsen lassen, was ihn betrifft, aber ich bin auch nur ein Mensch.

Kurz, einmal angekommen - aber abgestritten dass es angekommen ist, und einmal nicht zustellbar. Ich hab meine Schuldigkeit getan, zu mehr hab ich keine Lust und Energie mehr, von daher, Neuaufguß im Sommer, warscheinlich mit ähnlichem Effekt - bis dahin hoffe ich, dass sich die aufgehetzten Gemüter wieder beruhigen, ich hab einfach keine Lust mehr, mich ständig zu verteidigen und seine Lügen gerade zu stellen. Ich hab auch aktuell nur noch gesagt " wenn du sowas glauben willst, dann tue es, ich wünsch dir noch nen schönen Tag " und mehr nicht.