Jahrelang zu wenig Kindesunterhalt bekommen und jetzt erst bemerkt

  • Ist es nicht völlig egal, ob es sich um ein "Luxusproblem" handelt oder nicht? Fakt ist, der KV hat falsch gerechnet und wenn da über die Jahre dann eine vierstellige Summe bei heraus kommt, sehe ich das nicht als Peanuts oder als ein "paar Kröten" an. Entschuldige bitte, Yogi, dass ich dich jetzt hier auch noch mal zitiere, aber vierstellig heißt über 1000 €.


    Rückwirkend wirst man m.W. nichts einfordern können. Mein Ex hat auch über die Jahre hinweg zu wenig gezahlt, allerdings glaube ich ihm (wohlwollend...), dass er nicht wusste, dass er sich an Sonderausgaben und den Kosten für die PKV beteiligen muss (...). Nachdem ich das Ganze mal vom JA habe ausrechnen lassen, beteiligt er sich nun anteilig an diesen Kosten.


    Ich für mich habe beschlossen, dass ich es so lasse, wie es ist und habe das (alte) Geld abgeschrieben. Ich gebe zu: ich habe da durchaus auch meinen Stolz und bin gsd auch in der Lage, meine Kinder und mich auf einem guten Level alleine zu finanzieren. Immer mit dem Hintergrund: ich habe nie aufgehört zu arbeiten, war nie Hausfrau und Mutter, sondern immer auch mindestens zu 3/4 berufstätig. Und das hat oft genug verdammt weh getan. Was hätte ich zeitweise dafür gegeben, nur einen Tag in der Woche frei zu haben? Aber so habe ich die Gehaltserhöhungen und Einstufungen mitgenommen und habe auch einen der "alten" Verträge.


    Was ich damit sagen will: ich finde es grundsätzlich absolut nicht abwegig, dass jemand bewusst falsch rechnet. Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß, es gibt nicht nur gut ODER böse, sondern auch eine Menge Graustufen dazwischen. Die Frage ist nur: wie geht man damit um?


    Edit/ Nachtrag:
    Denn: "in Ordnung" ist das zu wenig Bezahlen eigentlich nicht. Auch ich habe mich durchaus - Luxusproblem hin oder her... - geärgert. Und: Für MICH ist es irrelevant, ob ICH meinem Ex eventuell zu viel gezahltes Geld rücküberwiesen hätte. Ganz ehrlich: Blöd und naiv, wie ich manchmal bin, hätte ICH das vermutlich gemacht... (ohne den "Gutmenschen-Status" beanspruchen zu wollen :angry ).

    Einmal editiert, zuletzt von Maumau ()

  • Ich weiß zwar nicht was der Grund der Trennung damit zu tun hat, denn es ist viele Jahre her. Aber ja ich habe mich getrennt damals weil wir keine Basis mehr hatten, er nicht ehrlich war,


    ah, und kurz nach der Trennung u.a. wegen "Ehrlichkeit" - hast du seiner Berechnung vertraut - schon etwas blauäugig


    Ich denke nicht, dass er einen Anwalt bemüht. Er hat den Titel bereits beim JA gegengezeichnet und beurkundet. Fahrtkosten wurden berücksichtigt.


    nicht wegen dem aktuellen Unterhalt - aber wenn du ihm die letzten Jahre ans Bein flicken willst - da kann er sich wehren, da gab es doch keinen Titel


    ch empfand nach diversen versiegten Versprechen und Enttäuschungen irgendwann nur noch Hass. Das ist aber lange her uns eigentlich war es die letzten Jahre über freundschaftlich.


    keine gute Basis für eine finanzielle Vereinbarung ohne Dritte, oder ?

  • die haben nicht richtig gerechnet als ich Spaßonkel war, und haben auch nicht richtig gerechnet, als meine EX unterhaltspflichtig wurde.


    ib 10 JAs und 10 Anwälten und 10 Richtern das selbe Zahlenmaterial und du erhältst 30 verschiedene Berechnungen.


    Ich verstehe dein Unverständnis für mich nicht und frage mich wie Du darauf kommst, dass das JA jetzt falsch gerechnet hat?


    Gerade auch beim Jugendamt steht und fällt alles mit dem Menschen auf den man dort trifft. Und wie aus den Zitaten hervor geht wird dort manchmal auch falsch gerechnet.
    Aber das spielt ja nun keine Rolle mehr, denn er hat ja anscheinend brav und ohne Fragen den Titel unterschrieben.


    Der Unterhaltsrechner von unterhalt.net z.B. berücksichtig den Sprung meines Erachtens nicht.