Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und vielleicht könnt ihr mir ein wenig helfen. Mein Mann und ich sind seit über 1 1/2 Jahren getrennt. Bei der Trennung war unser Sohn 1 1/2 Jahre alt. Mein Mann hat sich für eine andere Frau von mir getrennt, was mich sehr getroffen hat. Dennoch hatte er von Anfang an volles Umgangsrecht, sprich alle 2 Wochenenden (mehr hat er nie eingefordert). Die Vater-Wochenenden wurden seinerseits allerdings auf Sa/So reduziert, weil er Freitags ja immer Fussball spielen "musste". Ich habe das so akzeptiert und unser Sohn ist so weiter aufgewachsen. Irgendwann wurden selbst diese Wochenenden nicht mehr richtig von ihm wahrgenommen und es gab Zeiten, in denen er ihn 2-4 Wochen mal nicht gesehen hat, obwohl wir zu der Zeit noch Straße an Straße gewohnt haben. Unser Sohn hatte also idR nur Kontakt zu mir oder seinen Großeltern (Eltern meinerseits), wenn ich beruflich eingespannt war. Nach einem halben Jahr, erfolgte die Trennung der damaligen Freundin und da fing es dann auch an, dass er unseren Sohn nicht mal mehr (wie eben genannt) alle zwei Wochen abgeholt hat. Dann kam es irgendwann dazu, dass unser Sohn mir gesagt hat, dass er nicht mehr mit seinem Papa mit möchte. Mir hat es das Herz gebrochen. Anfangs habe ich ihn noch überredet mitzugehen, ihn regelrecht dazu gedrängt, weil meiner Meinung nach ein Papa einfach vorhanden sein sollte und Jungs ihn einfach brauchen. Allerdings kam er nach diesen "Überredungswochenenden" immer total verstört wieder, hat schlecht geschlafen und ich konnte mich nicht mehr aus dem Zimmer bewegen ohne dass er geweint hat. Jetzt hat er seit gut 9 Monaten eine neue Freundin. Seit dem ist das Interesse an unserem Sohn wieder gestiegen. Der Lütte wollte dennoch an den "Wochenenden" nicht mit. Ich gestand es ihm zu, sich selbst zu entscheiden. Nach einiger Zeit wollte ich den beiden (Mann und Sohn) entgegen kommen, weil sein Vater eben sein Vater ist. Ich bot meinem Mann dann an, dass er ihn ja anfangs 2x unter der Woche aus dem Kindergarten abholen könnte. Vielleicht klappt es da ja mit dem Mitgehen und dann wird es vielleicht in naher Zukunft auch mit den Wochenenden klappen. Das war für ihn für 2 Tage okay, dann revidierte er das Abkommen wieder mit der Aussage: er könnte es nicht 2 Tage unter der Woche einrichten (Vollzeitjob von 7-15h). Ich nahm es so hin und sagte ihm dann, dass wir dann vielleicht einfach nur den Mittwoch nehmen könnten, wenn es dem gnädigen Herren denn passen würde. Das war dann für ihn okay. Nach einiger Zeit freute sich unser Sohn sogar, wenn sein Papa ihn aus dem Kindergarten abholte und ging tagsüber sogar am Wochenende mit (wenn auch etwas widerwillig) und er sagte mir dann sogar 3 Monaten, dass er auch mal wieder bei Papa schlafen möchte. Ich freute mich sehr, dass es offensichtlich Früchte trug. Das funktionierte bis vor ein paar Wochen. Da fing alles wieder an. Ich musste ihn überreden am Wochenende, erlaubte es Ihnen dennoch, unseren Sohn mit in den Urlaub zu nehmen. Doch nach diesem Urlaub, sträubt sich unser Sohn völlig dagegen, dass sein Vater ihn überhaupt abholt. Er weint sogar, wenn ich ihm sage, dass Papa sich freut ihn heute wieder aus dem Kindergarten abzuholen. Ich bin nun völlig ratlos und mir bricht es das Herz, dass sie so ein Verhältnis zueinander haben.
Wenn ich ihn hingegen frage, ob er bei Oma und Opa schlafen möchte, kann er nicht schnell genug die Sachen packen
Was soll ich nur machen????? :kopf :kopf :kopf