Sohn möchte ständig nicht zu seinem Vater

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin neu hier und vielleicht könnt ihr mir ein wenig helfen. Mein Mann und ich sind seit über 1 1/2 Jahren getrennt. Bei der Trennung war unser Sohn 1 1/2 Jahre alt. Mein Mann hat sich für eine andere Frau von mir getrennt, was mich sehr getroffen hat. Dennoch hatte er von Anfang an volles Umgangsrecht, sprich alle 2 Wochenenden (mehr hat er nie eingefordert). Die Vater-Wochenenden wurden seinerseits allerdings auf Sa/So reduziert, weil er Freitags ja immer Fussball spielen "musste". Ich habe das so akzeptiert und unser Sohn ist so weiter aufgewachsen. Irgendwann wurden selbst diese Wochenenden nicht mehr richtig von ihm wahrgenommen und es gab Zeiten, in denen er ihn 2-4 Wochen mal nicht gesehen hat, obwohl wir zu der Zeit noch Straße an Straße gewohnt haben. Unser Sohn hatte also idR nur Kontakt zu mir oder seinen Großeltern (Eltern meinerseits), wenn ich beruflich eingespannt war. Nach einem halben Jahr, erfolgte die Trennung der damaligen Freundin und da fing es dann auch an, dass er unseren Sohn nicht mal mehr (wie eben genannt) alle zwei Wochen abgeholt hat. Dann kam es irgendwann dazu, dass unser Sohn mir gesagt hat, dass er nicht mehr mit seinem Papa mit möchte. Mir hat es das Herz gebrochen. Anfangs habe ich ihn noch überredet mitzugehen, ihn regelrecht dazu gedrängt, weil meiner Meinung nach ein Papa einfach vorhanden sein sollte und Jungs ihn einfach brauchen. Allerdings kam er nach diesen "Überredungswochenenden" immer total verstört wieder, hat schlecht geschlafen und ich konnte mich nicht mehr aus dem Zimmer bewegen ohne dass er geweint hat. Jetzt hat er seit gut 9 Monaten eine neue Freundin. Seit dem ist das Interesse an unserem Sohn wieder gestiegen. Der Lütte wollte dennoch an den "Wochenenden" nicht mit. Ich gestand es ihm zu, sich selbst zu entscheiden. Nach einiger Zeit wollte ich den beiden (Mann und Sohn) entgegen kommen, weil sein Vater eben sein Vater ist. Ich bot meinem Mann dann an, dass er ihn ja anfangs 2x unter der Woche aus dem Kindergarten abholen könnte. Vielleicht klappt es da ja mit dem Mitgehen und dann wird es vielleicht in naher Zukunft auch mit den Wochenenden klappen. Das war für ihn für 2 Tage okay, dann revidierte er das Abkommen wieder mit der Aussage: er könnte es nicht 2 Tage unter der Woche einrichten (Vollzeitjob von 7-15h). Ich nahm es so hin und sagte ihm dann, dass wir dann vielleicht einfach nur den Mittwoch nehmen könnten, wenn es dem gnädigen Herren denn passen würde. Das war dann für ihn okay. Nach einiger Zeit freute sich unser Sohn sogar, wenn sein Papa ihn aus dem Kindergarten abholte und ging tagsüber sogar am Wochenende mit (wenn auch etwas widerwillig) und er sagte mir dann sogar 3 Monaten, dass er auch mal wieder bei Papa schlafen möchte. Ich freute mich sehr, dass es offensichtlich Früchte trug. Das funktionierte bis vor ein paar Wochen. Da fing alles wieder an. Ich musste ihn überreden am Wochenende, erlaubte es Ihnen dennoch, unseren Sohn mit in den Urlaub zu nehmen. Doch nach diesem Urlaub, sträubt sich unser Sohn völlig dagegen, dass sein Vater ihn überhaupt abholt. Er weint sogar, wenn ich ihm sage, dass Papa sich freut ihn heute wieder aus dem Kindergarten abzuholen. Ich bin nun völlig ratlos und mir bricht es das Herz, dass sie so ein Verhältnis zueinander haben.


    Wenn ich ihn hingegen frage, ob er bei Oma und Opa schlafen möchte, kann er nicht schnell genug die Sachen packen :(


    Was soll ich nur machen????? :kopf :kopf :kopf

  • Das Kind ist 3 Jahre alt? Was Du auf keinen Fall machen solltest ist, dem Kind die weitreichende Entscheidung zu überlassen, den Kontakt zum Vater einzuschränken. Umgang ist sein Grundrecht, würdet Ihr zusammenleben, würde das Kind täglich seinen Vater sehen. Launen gibt es immer wieder, aber solange das Kind beim Vater nicht schlecht behandelt wird oder sonst irgendwie in Gefahr ist, solltest Du den Umgang wie vereinbart durchführen. Er wird sich daran gewöhnen, es ist eben Teil seines Lebens.

  • Habt ihr über den Urlaub gesprochen, weisst du warum es auf einmal so schlimm ist?


    Grundsätzlich hat ledameblanche Recht, der Anspruch ist von beiden Seiten aus da.


    Vielleicht kannst du mit deinem Ex drüber reden, es sollte ja auch in seinem Interesse sein, dass sein Sohn sich bei ihm wohl fühlt.

  • Du möchtest mir also sagen, ich muss ihn zwingen, wenn es weitreichende Konsequenzen auf sein Gemüt und seine Vertrautheit hat? Du meinst ein Kind mit 3 Jahren, kann nicht einschätzen wo es sich wohl fühlt? Es Kind kann keine Empathie entwickeln und eine Sache für Gut oder Schlecht befinden?


    Unser Sohn hat nie freiwillig nach seinem Vater verlangt, selbst als es Anfangs alles geklappt hat.

  • Er hat gesagt, dass er immer alleine spielen musste und auch so immer bei Papa auf dem Sofa spielen muss oder Fernsehen schaut.


    Natürlich, es liegt und lag auch immer in meinem Interesse, dass die beiden ein gutes Verhältnis haben, nicht umsonst habe ich diesen zusätzlichen Tag vorgeschlagen.


    Leider liegt das Interesse eher weniger bei meinem Mann. Schliesslich musste ich mir, und da war unser Sohn schon lange auf der Welt, anhören, dass er ihn sowieso nie wollte. Wisst ihr, ich bin der Meinung, ehrliches Interesse ist da einfach nicht vorhanden. Selbst wenn unser Sohn mal krank war, an einem "seiner Tage", hat er nie mal danach verlangt, ihn dafür ein anderes Mal abzuholen oder sonstiges. Dazu kommt, dass er gerade mal 6km von uns entfernt wohnt, also alle Möglichkeiten nutzen könnte.

  • Du kannst den Vater natürlich nicht zwingen es besser, eher interessanter, fürs Kind zu machen.


    Ich würde noch einmal versuchen mit dem Vater zu sprechen und es ihm erklären. Kinder in dem Alter brauchen halt noch etwas mehr Zuwendung. Gerade ja auch von dem UET, welcher nicht immer da ist.

  • Ich habe wirklich schon sooft mit ihm gesprochen :( Wirklich ich bin keine der Mütter, die es genießen, dass die Kinder ein schlechtes Verhältnis zum Vater haben. Ich bin berufstätig, studiere nebenbei und wuppe dabei noch meinen Sohn. Ich würde die Zeit geniessen, wenn er glücklich bei seinem Vater ist. Aber scheinbar, scheint es ihm da an etwas zu fehlen und das kann nicht ich sein, denn bei seinen Großeltern ist immer alles ok. Grundsätzlich sollte es ja aber viel schöner für ihn sein, dass er bei Papa sein kann :(


    Ich schlafe seit so langer Zeit nicht mehr richtig, weil ich einfach nicht weiß was ich machen soll. Grundsätzlich hat auch mein 3 jähriger Sohn immer ein Mitspracherecht und seine Meinung hat für mich einen großen Stellenwert, insbesondere bei Dingen, die für ihn wichtig sind.

  • So krass und hart es auch klingt. Aus den ganzen Threads die ich bisher hier gelesen habe, sind sie sich vielmals gleich; dass die Kleinen keinen freien Willen haben und trotz Gezeter, schreien oder weinens mitmüssen.


    Auch vor Gericht wird das nicht anerkannt, schließlich könntest du auch diese Reaktionen dem Kind eingeredet haben. Dann rollt die ganze Maschinerie los, angefangen mit Umgangspflegschaft über Strafen wegen angeblicher Umgangsverweigerung.


    Versucht euch so zu einigen, dem Kleinen vielleicht einen anderen Übergang zu bieten; z. B. auf dem Spielplatz.


    Das ist meine kleine und kurze Zusammenfassung, aus den Threads die diese Probleme behandelten.


    Meine Meinung ist auch, wie einige auch schreiben werden, den KV über die Bedürfnisse von Junior aufzuklären und dem Kind Strategien zur Frustbewältigung an die Hand zu geben. In der Hoffnung es wird besser.


    Ich bin selbst gespannt, wie es hier wird.

  • Dann kann ich dir nur den Rat geben, es über eine Vermittlungsstelle zu versuchen.


    Vielleicht bewirkt es beim KV mehr, wenn er es mal von Fremden hört.



    Möchte aber auch anmerken, das ich dich gut verstehe. wir hatten in der Vergangenheit auch oft Schwierigkeiten in der Richtung. Nur das meine Tochter schon 10 ist!


    Ich habe mir auch den Mund fusselig geredet bei KV und auch bei Tochter, dass sie ihren Mund aufmachen muss.


    Mittlerweile läuft es bei uns runder und Tochterkind freut sich auch auf Papa, wobei sie in der neuen Wohnung endlich ein eigenes Zimmer und auch ein Bett bei ihm hat. Das macht zumindest bei uns viel aus.


    Unterschied war / ist allerdings das KV bei uns immer Interesse an Kind hatte.

  • Ich habe ihm sogar auch schon angeboten, dass es für mich okay ist, wenn sie bei uns zu Hause spielen, damit er sich sicher fühlt. Aber das möchte er alles nicht. Es ist seine Zeit und unser Sohn hat dann einfach mitzukommen. Ihm es ist dann egal, wie es unserem Sohn geht, Hauptsache er kommt mit.


    Wisst ihr zu Ostern wollte er auch nicht mit, trotz der ganzen Geschenke mit denen er ihn gelockt hat. Nach einer halben Stunde hat er dann ein besonderes Geschenk genannt und das konnte ihn halbwegs überzeugen. Am Ende des Wochenendes kam dann raus, dass er dieses Geschenk gar nicht bekommen hat. Auf meine Nachfrage, ob er sich denn keine Gedanken macht, dass sein Sohn nur wegen der Geschenke mitgeht, war sein Antwort: das interessiert mich nicht, Hauptsache er kommt mit.


    Ich versuche schon einige Zeit, bevor die Wochenenden anstehen, mit meinem Sohn zu reden und rede mit ihm und sage ihm, dass es bestimmt schön wird und er tolle Sachen, mit Papa, seiner neuen Freundin und ihrer Tochter machen wird, aber er sagt immer nur: bei Papa ist es blöd, da spiele ich immer alleine usw.


    Ja was soll ich noch machen? An meinen Ex komme ich nicht ran, er sieht das immer nur als "Einmischen" dass ich mitbestimmen will usw. Seine Meinung ist, ich habe keine Rolle zu spielen, an den Wochenenden wo er bei ihm ist. Natürlich weiß ich das und ich akzeptiere es, dass sie machen können was sie wollen, ich bade auch die Müdigkeit und die schlechte Stimmung immer wieder aus, ohne ihm die "Hölle heiß zu machen". Ich nehme die Sachen halt so hin, weil ich es in diesen Momenten eh nicht ändern kann.


    Aber auch im Urlaub, hat er sich nicht einmal gemeldet, er hat mich nicht zurück gerufen oder mir auf SMS geantwortet, nicht gesagt, dass Sie gut angekommen sind oder sonst was. Ich habe 1 Woche nichts von meinem Sohn gehört und auch das habe ich so hingenommen. Ich bin da mehr als kulant. Das Ende vom Spiel war, dass ich ein krankes Kind nach Hause bekommen habe und ich hatte keinerlei Kenntnis davon. Ich habe beim Abholen keine Information bekommen, was der Arzt gesagt hat oder wie die Medikamente einzunehmen sind. Auch das habe ich so hingenommen. Eine Woche musste unser Sohn Antibiotika nehmen und hat immer wieder aufgefiebert und sein Vater hat sich in der ganzen Zeit nach dem Urlaub, nicht 1x über seinen Gesundheitszustand informiert.


    Was für ein Vater mit Interesse an seinem Kind handelt so?

  • Alles einfach so hinnehmen ist nicht der richtige Weg, es kann nicht sein das du ein krankes Kind zurück bekommst und nicht weisst was Sache ist. Das würde ich dem KV noch einmal sagen und zwar richtig deutlich!


    Ihr habt beide in gleicher weise Rechte und Pflichten gegenüber eures Sohnes!


    Wenn es mit dem Reden gar nicht funktioniert, musst du sonst den Weg übers JA oder andere Stellen wählen, was sicher unschöner ist.

  • Genau das habe ich ihm gesagt!!! Es hat ihn nicht interessiert, seine Antwort auf meine eindeutige Nachricht war: ich soll ihn nicht nerven und mich um unser krankes Kind kümmern.


    Ich war bereits beim Jugendamt und bei Mediationen, das alles hat nichts gebracht, außer noch mehr Ärger und Uneinsicht bei ihm. Ich würde ihn vorführen wollen usw. Ich würde unserem Sohn das alles einreden bla bla bla. Ich habe jede seiner Freundinnen akzeptiert und den Kontakt niemals absichtlich unterbunden.

  • Ich denke, eine Ursache liegt darin, dass Du eine bestimmte Erwartung hast, was ein Vater tun sollte und welche Dinge er mit dem Kind machen sollte, und dass der Vater hier genau das sich nicht "vorschreiben" lassen möchte. Ich unterstelle Dir bestimmt nicht, dass Du dies bewusst machst, aber Ihr als Eltern seid beide noch nicht in der Situation, den jeweils anderen Elternteil einfach machen zu lassen, und die Absprachen sich auf die wichtigen Dinge (wozu sicher der Krankheitszustand des Kindes gehört) zu beschränken.


    Erreichen könnt Ihr das z.B. durch ein Mediationsgespräch beim Jugendamt, Diakonie oder einem anderen Träger.


    Mit 3 Jahren ist das Kind wirklich sehr jung, um ausschließlich auf seine "Launen" Umgänge zu bestimmen. Ich drücke das bewusst etwas überspitzt aus. Deine Aufgabe als betreuender Elternteil ist es unter anderem, das Kind zu den Umgängen zu motivieren. Natürlich liegt es auch daran, wie der Vater hier auf die Bedürfnisse des Kindes eingeht, aber ganz ehrlich, wenn es sich langweilt, weil der Vater nicht mit ihm spielt, dann ist das eigentlich kein Grund, um auffällig zu reagieren, wenn Du den Raum verlässt, oder? Während der Umgänge ist es an dem Vater, was er mit dem Kind macht. Wenn er die Bedürfnisse des Kindes allerdings komplett ignoriert und Umgänge nur als Mittel sieht, sein Recht zu bekommen und Dir als Mutter einen reinzuwürgen, dann wird sich sein Kind früher oder später komplett von ihm abwenden, und das dann zu recht.


    Versuche, den Vater zu verstehen und schlage vor, Kommunikation über das Kind auf das Wesentliche zu beschränken.

  • Hallo Shielover,


    danke für deine ehrliche Antwort. Natürlich habe ich andere Ansprüche als mein Mann, aber ich zwinge ihm diese nicht auf, das kannst du mir glauben, denn unser Sohn ist alles andere als fordernd. Er ist sehr genügsam. Ihm reicht es oftmals aus, dass einfach nur jemand da ist und sich beim spielen mit ihm beschäftig oder einfach nur das ist, wenn er spielt, dh. im Umkehrschluss für mich, dass mein Mann diese Sachen eben nicht mit ihm macht. Ich denke allerdings nicht, dass es zu viel verlangt ist, sich ein wenig mit dem Kind zu beschäftigen, wenn man es schon so selten sieht und dementsprechend auch 1x öfter auf seine Bedürfnisse und Wünsche einzugehen. Er hat wirklich alle Freiheiten mit ihm, OHNE irgendwelche Einmischungen meinerseits. Unsere Kommunikation beschränkt sich zudem auch nur auf die Absprachen bzgl. der Abhol- und Bringzeiten.


    Gespräche (wie oben bereits genannt) wurden bereits bei solchen Einrichtungen geführt, ohne Erfolg und zum Frust meinerseits.


    Ich frage mich nur, wenn ihr das alles als "Launen" bezeichnet, warum es sich dann nur auf seinen Vater beschränkt und nicht auf irgendwelche Großelternteile? Da würde mich interessieren.


    Grundsätzlich hat sein Vater alle Recht der Welt im Bezug auf den Umgang und die entsprechenden Unternehmungen, das möchte ich hier noch mal festhalten. Ich "nerve" ihn weder an seinen Wochenenden, noch mit anderen Sachen ausserhalb der Woche und auch im Urlaub konnte er alles machen. Aber auch im Bezug auf den Urlaub, gab es Diskussionen, denn er wollte mir nicht mal den Aufenthaltsort meines Sohnes nennen. Das gehe mich nichts an und ich hätte darauf kein Recht. Also wo liegt da der Weg, mit so einer Person umzugehen.


    Und eins kann ich dir versichern, er macht es nur um mir ein reinzuwürgen!!! Und das sage ich nicht, weil ich es genau weiß, sondern weil ich Aussagen erhalte wie: ich will, dass der Umgang zwischen uns, nicht mal für unseren Sohn, besser wird oder ihm ist es egal, aus welchen Gründen unser Sohn mitgeht, Hauptsache er kommt mit.

  • ratlostrastlos, ich persönlich würde mal einen Termin beim Jugendamt machen wie das ganze so weiter gehen soll.
    Das was du schreibst geht garnicht!
    Netmal bescheid sagen wenn man im Urlaub angekommen oder das Kind krank ist, da hört der Spaß definitiv auf.
    Ich hab selber einen ganz kleinen wenn der auf was kein Bock hat ist mir das auch ein Stück weit wurscht (wenn ich weis warum er nicht will) das Leben ist kein Ponyhof und unsere lieben kleinen werden das ganze Leben mit Zwängen aufwachsen. Meine Oma (93) hatte letzte Woche auch kein Bock auf ne Beerdigung ...musste trotzdem mit....das hört nie auf NIE!
    Das Ding ist halt wie sich dein Ex dir gegenüber und dem Kind gegenüber verhält. So willst du das die nächsten 10 Jahre weiter machen? Glaub ich dir nicht und diese Meditationsgespräche klappen vielleicht bei Shielover und seiner EX da die beiden inkl. behörden ja offensichtlich über alles in völliger Harmonie reden können und immer eine Lösung finden die für alle Seiten ein Gewinn ist aber so ist es halt nicht immer und bei jedem. Wenn ich deine Sachen so lese braucht man kein Hellseher zu sein wie so ein Gespräch läuft. Dieses ganze sinnlose Gewäsch habe ich hinter mir und kann für mich PERSÖNLICH(!) als Fazit ziehen das ich bei diesen Meditationen sehr viel meiner mittlerweile immer kostbareren Lebenszeit und Nerven verschwendet habe.
    Du wirst da raus gehen und der Mops sein weil er alles hindreht wie es passt und beim nächsten Umgang ist alles beim alten...siehe oben ihr habt noch mindestens 9 oder 10 Jahre vor euch.

  • Hallo Agrippa,


    danke aber auch da war ich schon. Es kommt nichts dabei rum. Wir waren überall und überall war ich die böse Frau, die ihrem Mann einen auswischen will, obwohl ich alles schwarz auf weiß vorlegen kann. Es hat keinen Unterschied gemacht. Ich habe keine Kraft, wie gesagt neben Arbeit und Studium, mich damit noch die nächsten Jahre immer wieder rumärgern zu müssen. Darunter leidet mein ganzes Leben und meine Gesundheit (2 KH Aufenthalte im letzten Jahr) und auch da hatte ich keine Unterstützung seinerseits. Er blieb bei seinen Tagen und nicht einen Tag mehr!!!

  • Ich bin mir sogar sicher, dass Du die besten Absichten hast und eigentlich nur ein gutes Verhältnis zwischen Vater und Kind möchtest. Das rechne ich Dir auch hoch an. Es ist aber schwierig, wenn bei dem anderen Elternteil wenig bis keine Einsicht in eigenes Fehlverhalten besteht. Deshalb hatte ich den Ansatz, Gespräche über Dritte zu führen. Wenn Ihr das allerdings schon gemacht habt, dann wird es schwierig.


    Es ist mit Sicherheit nicht zu viel verlangt, wenn man möchte, dass sich Elternteile mit ihren Kindern beschäftigen, wertvolle Zeit mit ihnen verbringen. Das ist aber nicht immer so, das betrifft aber auch nicht getrennte Eltern. Das alleine ist kein Grund, Umgänge auszusetzen.
    Dass das Kind Auffälligkeiten nur nach Umgängen mit dem Vater zeigt, wird wahrscheinlich daran liegen, dass dieser sich tatsächlich wenig mit dem Kind beschäftigt.


    Allerdings muss der Vater Dir wirklich nicht nennen, wohin er mit dem Kind in Urlaub fährt. Das musst Du bei ihm übrigens auch nicht, nur um das zu erwähnen. Es gibt da also keine Vorteile für einen Elternteil.


    Der Weg mit dem Vater umzugehen....schwierig. Irgendwie muss bei dem Vater ankommen, dass Du ihm nichts vorschreiben willst, dass Gespräche bei Dritten auch zu seinem Vorteil sein können und warum er denn auf Umgänge pocht um dann nicht auf das Kind einzugehen.


    Ich hoffe, Du findest Wege, dem Vater das klar zu machen, denn wenn nicht, wird sich in Zukunft aller Wahrscheinlichkeit nach das Kind vom Vater abwenden. Wenn das dem Vater egal ist, dann ist es so, da wirst Du ihn nicht zu zwingen können....leider.

  • ratlostrastlos, ich kann nur von mir ausgehen und das sagen was ich tun würde.
    Ich persönlich würde dran bleiben da eine verbindliche und auch von 3. (Jugendamt) bestätigte Lösung zu finden sonst machst du dich ja Kaputt.
    Ich hatte im Bekanntenkreis den genau umgekehrten Fall, da hat der Mann alle 14 Tage/Ferien Entertainment vom allerfeinsten geboten und jeden erdenklichen Mist gekauft. DIe kinder hatten dann natürlich kein Bock mehr auf die Mutter weil bei papa ja alles super ist.. auch kagge, irgendwo in der Mitte wäre schön.

  • Danke das weiß ich sehr zu schätzen Shielover, aber du hast es richtig angemerkt. ES IST SCHWIERIG, nein es ist nicht machbar. Das zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Beziehung, Ehe und ebbt nach der Trennung natürlich umso weniger ab.


    Wenn es nicht diese Phasen schon gegeben hätte, in denen unser Sohn vor ihm stand und es ihm ins Gesicht gesagt hat, dass er nicht mit will und er völlig regungslos dastand und gesagt hat: okay wenn du nicht willst, dann musst du nicht. Das war mehr als 1x so und alles in der Zeit wo der keine Freundin hatte. Nun hat er eine und unser Sohn MUSS jetzt mit, ob er möchte oder nicht. Und jetzt stellt sich doch jedem Menschen die Frage: wo das eigentlich Interesse liegt?! Sein Gesicht zu wahren vor der neuen Freundin, um nicht die Geschichten zu bestätigen die kursieren oder am ehrliche Interesse gegenüber des Kindes?!

  • Gerade in dem Alter sollte es für jede Bezugsperson, insbesondere die Eltern, ein leichtes sein, sich dem Kind so gegenüber zu verhalten, dass das Kind gerne bei ihm ist.


    Vorausgesetzt, der andere Elternteil interveniert nicht in die Richtung negativer Beeinflussung. Ein gutes Gewissen und eine positive Einstellung den Umgängen gegenüber vorausgesetzt, steht für mich einzig der ET in der Verantwortung, den das Kind ablehnt.


    Ich bin bei uns etwas überrascht, aber noch verbringt Junior gerne Zeit mit ihm ( würde allerdings nicht dort schlafen, dass will der Vater aber eh nicht). er wollte aber schonmal nicht mit ihm telefonieren und einzelne Unternehmungen. Da fing der KV auch an mit du musst....


    ich hab ihm gesagt, nix muss ich. Er muss zusehen, dass er eine ordentliche Verbindung aufbaut, dass er sich auf das Kind einlässt, dann wird das schon. Meine Unterstützung hat er, indem ich ihm sage, womit Junior sich beschäftigt, was er mag, etc, ich schlag sogar Unternehmungen vor, weil ihm außer aufs Handy schauen, durch die Gegend fahren oder Kumpel zu besuchen nichts einfällt, wozu Junior naturgemäß keine Lust hat.
    ES liegt in seiner Verantwortung , ob Junior gerne mit / bei ihm ist, oder nicht, und ich würde ihn gewiss nicht zwingen. Wir haben hier zudem es schon gehabt, dass KV ankündigte, er würde ihn bald nicht mehr besuchen, wen er nicht x täte.


    Das geht meines Erachtens gar nicht, sich selbst nicht kümmern, sich wie die Axt im Walde benehmen, sich nicht um das Kind zu bemühen, und BET soll das Kind dann bequem zu UET rüberschieben.


    Ich würde mich aber schon auch ans JA wenden und sagen, dass du versucht hast , mit ihm zu reden.