Papa? Oder Vorname ...

  • Deswegen wird es eh erstmal nur wenn überhaupt zu betreutem Umgang kommen, erst durch das Jugendamt und dann durch das SOS Kinderdorf.


    Betreuter Umgang hat ja das Ziel, einen regelmäßigen und verlässlichen Kontakt zwischen Kind und betroffenem Elternteil zu ermöglichen. Er muss allerdings gerichtlich angeordnet sein, die Jugendämter können das nicht so ohne weiteres beschließen. Das heißt, es müssten schon triftige Gründe vorliegen, welche betreuten Umgang rechtfertigen (z. B. ein Verdacht auf Missbrauch).

  • Danke :)
    Also wegen dem Umgang... Die Dame vom ja hat damals gemeint wir können nach den zwei Terminen bei ihr 10 umgangskontqkte vom SOS Kinderdorf begleiten lassen weil er mich in der Schwangerschaft bedroht und auch körperlich übergriffst geworden ist ... Der Umgang sollte ja auch regelmäßig stattfinden aber damit konnte der kV bis jetzt ncht Leben ;)


    rainbowfish
    Danke für deine Antwort ! Ich geh da komplett mit! Für meinen Sohn ist ja eine Beziehung da zu meinem Partner wie für jedes andere Kind zu seinem richtigen Papa! Und nur weil mein Partner nicht bei dem Geschlechtsakt dabei war fände ich es aus meiner Sicht nicht korrekt als Papa zu bezeichnen! Er ist sein Papa mit allem was dazu gehört! Er nimmt sich absolut nicht daraus! Ud geht allen Pflichten und rechten (im Alltag etc) nach die er "dadurch hat"


    Bzgl dem kV weiß ich es eben noch nicht genau ... Und wahrscheinlich muss ich mich mehr daraus nehmen und es einfach so kommen lassen :) meist regelt sich sowas eh von selbst ...

    Einmal editiert, zuletzt von Catharina368 ()

  • Eben, du weist nicht wie es sich entwickelt.


    Meine Töchter sind 16 und 18 und trotzdem, nach 16 jahren ohne Kontakt nennen sie ihren leiblichen Vater nach wie vor Papa. Mir wäre es auch nie in den Sinn gekommen ihn den Kindern ggü. als "Vorname" darzustellen. Und für Kinder ist es kein Problem eben 2 Papas zu haben. Ich glaub ein Problem machen meist nur wir Erwachsenen draus.
    Der Begriff Papa ist eben mit vielen Emotionen besetzt. Lass es auf dich zukommen und euer Kind entscheiden, ob er 2 Papas haben will oder ob er einen anderen Begriff findet.


    Aber bitte bitte den KV nicht darum sich selbst nicht als Papa bezeichnen. Wieviel auch in der Vergangheit vorgefallen ist, gib vor allem euren Kind dich Chance auf seinen Vater. Alles andere wird sich finden. Und aus meiner Erfahrung gibt es für Kinder nichts schlimmeres als das Wissen, das sich ein Elternteil entzieht... doch vielleicht die Erkenntnis, dass der andere Eltenteil nicht unbeteiligt an diesem Entziehen ist (ich hoffe du verstehst was ich meine)


    Tina

  • Ich kann dich gut verstehen, mein Sohn hat auch keinen Kontakt zu seinem Vater, die beiden haben sich noch nie gesehen. Aber diesen Mann als "Papa" zu betiteln kam mir noch nie in den Sinn. Er ist sein Vater. Nicht mehr und nicht weniger. Das war seine Entscheidung.


    Ich finde ein "Papa" ist momentan einzig und allein dein Freund, der täglich mit deinem Kind zusammen ist und sich kümmert. Zumal dein Sohn noch so klein ist und bestimmt verwirrt, wenn da jetzt noch ein "Papa" auftaucht. Ich würde auch darum bitten, das Kind nicht unnötig zu verwirren und den KV dazu anhalten, sich nicht als "Papa" vorzustellen. Zumal er bis jetzt kein "Papa" ist, sondern streng genommen nur der Erzeuger. Sorry für den Ausdruck, aber das ist meine Meinung...

  • Ich finde ein "Papa" ist momentan einzig und allein dein Freund, der täglich mit deinem Kind zusammen ist und sich kümmert.


    Ulnau71: Deine Meinung über Männer im allgemeinen und sich nicht kümmernde "Erzeuger" im speziellen in allen Ehren - aber ich finde es extrem schwierig, wenn man seinen Kindern ein solches Bild vom anderen Geschlecht vorlebt, ob das nun bewusst oder unbewusst ist. Das richtet m. E. weitaus mehr Schaden an, als die Entscheidung der Eltern, dass das Kind nun Papa zum aktuellen Lebensabschnittspartner sagen soll / darf.

    2 Mal editiert, zuletzt von musicafides ()


  • Ulnau71: Deine Meinung über Männer im allgemeinen und sich nicht kümmernde "Erzeuger" im speziellen in allen Ehren - aber ich finde es extrem schwierig, wenn man seinen Kindern ein solches Bild vom anderen Geschlecht vorlebt, ob das nun bewusst oder unbewusst ist. Das richtet m. E. weitaus mehr Schaden an, als die Entscheidung der Eltern, dass das Kind nun Papa zum aktuellen Lebensabschnittspartner sagen soll / darf.


    Das war meine Meinung und meine Gedanken dazu hier im Forum. Mit meinem Sohn rede ich ganz normal über seinen Vater. Ich mache ihn nicht schlecht oder verleumde ihn oder dergleichen. Das muss ich auch gar nicht. Somit richte ich da auch keinen Schaden an.


    Es gibt immer solche und solche. Und der KV meines Sohnes ist nun mal kein "Papa" in dem Sinne. Das ist ganz einfach für mich. Und wenn andere das anders machen und die KV's als "Papa" betiteln wollen, dann ist doch auch ok. Jeder so wie er mag.

  • Mein Neffe lebt seit 15 Jahre sehr gut mit zwei "Papa´s"....


    mir ist unverständlich, wieso der Vater anders genannt werden sollte-
    Kinder haben damit wesentlich weniger Probleme, als wir Erwachsene....


    und ich denke, mit Papa und Papa sollten die beiden Papas gut umgehen können! Das Kind wird es können :daumen


    Im Alltag wird es dann je nachem, um wen es geht, um Papa und AndererPapa gehen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • @musicafida


    Eigentlich triffst du es genau auf den Punkt !
    Was leben wir den Kindern vor ?
    Ist es richtig sich als neutrale Basis zu verhalten oder gar absolut verkehrt ?
    Leb ich meinem Kind nicht dadurch vor das es "ok" ist abzuhauen und nicht seiner Verantwortung nachzukommen ?


    Natürlich werde ich weder Schimpfwörter noch sonst wie "Mega" negativ über kV reden ABER ich mach ihm trotzdem klar dass er sich dazu entschieden hat sich nicht um den kleinen zu kümmern ! Und das ein Papa sich so nicht verhält !
    Ich selber habe so einen Papa ebenfalls erlebt ! Und weiß wie man sich als Kind fühlt !!!
    Das ist eben kein Papa !!
    Ich hätte mir gewünscht meine Mama hätte einen Mann gefunden der sich auch mal um mich kümmert ! Und den hätte ich auch gerne Papa genannt !


    Ich denke dass wir es richtig machen bzgl meinem Partner ! Und bzgl dem kV werde ich sehen was kommt :)

  • Leb ich meinem Kind nicht dadurch vor das es "ok" ist abzuhauen und nicht seiner Verantwortung nachzukommen ?


    Das eine ist Deine Meinung darüber, dass der KV keine Verantwortung übernimmt. Wie ich anderswo schrieb, die Gedanken sind frei und es ist Dir unbenommen, darüber zu denken, wie Du möchtest. Aber - wenn ich Dir einen wohlwollenden Rat geben darf, der übrigens nicht von mir, sondern vom Kinderschutzbund stammt - beiden Eltern damals auf den Weg gegeben -, sollten wir überhaupt nie vor dem Kind schlecht über dessen Bezugspersonen reden. Konkret: Bitte vermeide es, dem Kind gegenüber zu äußeren, dass ein Papa sich so nicht verhält bzw. verhalten soll. Ich kann Deine Enttäuschung durchaus verstehen, dass Du einen abwesenden Vater nun schon doppelt erlebt hast - Deinen eigenen und den des gemeinsamen Kindes -, aber Du kannst an dieser Stelle durchaus sagen, dass Du es nicht weißt, warum er sich nicht engagiert. Für Euer Kind ist es Normalität, so aufzuwachsen - und mit Deinem Partner, der sich (hoffentlich dauerhaft) engagiert, wird das Kind auch eine verlässliche männliche Bezugsperson im Alltag haben.

  • Über dessen Bezugsperson reden ?


    Er kennt ihn nicht. Er hat ihn 40 min in 16 Monaten gesehen ! Und doch werde ich sein verhalten verurteilen ! Er kümmert sich nicht um das Kind !
    Für mich ist das nicht tragbar und nur weil ich Mutter bin heißt es nicht dass ich für immer nur neutral sein kann und werde! Ich finde dass eher falsch ! Sonst lebe ich ihm doch vor dass man auch 1. mit mir machen kann was man will und 2. dass es niemand interessiert wenn der kV sich so erhalt und das schon ok ist !
    Für mich ist es nicht ok ! Wenn du damit Leben kannst, und es ok findet wenn man sich nicht um sein Kind kümmert dann mach das bitte so aber für mich ist es einfach nicht ok ! Und was vermittelt er dem Kind ? Du bist es nicht Wert dass ich mch kümmere !
    Sorry aber da steig ich aus ! Ich werde meinem Kind keine lügen erzählen und sagen es ist schon ok dass er sich nicht kümmert !

  • Die Konsequenz wird sein, dass Dein Kind für den Fall, dass der KV sich eines Tages vielleicht doch noch interessiert, diesen rundheraus ablehnen wird. Du magst zwar sagen, dass er da im Wesentlichen selber schuld ist, aber eigentlich ist das, was Du gerade tust, ihm die Hälfte seines Herkunft zu nehmen. Es ist das Kind, welches damit leben muss, nicht Du.

  • Du sollst dem Kind doch nicht vermitteln, dass es ok ist, das er sich nicht kümmert. Das ist nunmal nicht ok. Aber du kannst eurem Kind vermitteln, dass es nicht in deiner und in seiner Macht steht den papa zu ändern. Auch darüber sprechen ,dass du i´nicht wiesst, warum er so reagiert wie er reagiert und eurem Kind die Sicherheit geben, dass du ihm dabei helfen wirst die Antworten zu bekommen ,wenn das Kind das irgendwann mal will.


    Egal wie DU hast dir diesen Mann als Vater eures Kindes ausgesucht und euer Kind hat die Hälfte seiner Gene und damit seienr Wurzeln eben auch bei diesem Mann. Und gerade deshalb sollte man diesen Mann nicht entwerten. Denn damit entwertest du auch euer Kind.


    Je nach Alter und den Fragen, gib die Antworten ehrlich ,die du geben kannst und bei allem anderen sag, dass du es auch nicht weisst und er irgendwann den papa selber fragen kann. Das das seine Zeit braucht.

  • Naja ausgesucht ist überbewertet ;) wir waren 4 Monate zsm als ich schwanger wurde ... Nach 7 Monaten Beziehung hab ich mich getrennt .... Seitdem auch keine Frage des kV wie es dem Mini geht etc ... Nur mal als Hintergrund Info


    Es geht mir auch nicht darum zu sagen "der ist scheisse der kümmert sich nicht um dich !"
    NEIN versteht es so bitte nicht !


    Es geht mir darum dem Kind zu sagen "der kV hat sich dagegen entschieden sich zu kümmern ! Wieso er das so macht ist seine Sache ! Dass muss der kleine entweder als gegeben hinnehmen oder sich wenn er will selbst auf den Weg machen um es zu erfahren !"


    Ich hab natürlich meine Meinung wieso er es nicht macht. Aber erstens kann ich natürlich ncht in sein Kopf schauen usw
    Aber das werde ich natürlich nicht ungefiltert dem Mini an den Kopf hauen !!

  • Wie es ankommt ist auch immer Sache des Kindes !
    Ich brauch es ihm natürlich ncht sagen aber er wird iwann selbst fragen wieso kümmert der sich nicht um mich ?
    Und dann ?
    Denkt er selbst dass was er denkt wenn ich sage der kümmert sich nicht ... Es ist eben nun mal Tatsache ... Er ist ncht Tod und besitzt über jegliche Kommunikationsmittel ! Wieso er diese nicht benutzt ist seine Sache und auch das Kind wird es bestimmt nicht toll finden ... Also soll ch jetzt sagen "Schatz der Papa meldet sich nicht weil man sich ncht bei dem Kind meldet ?!?"


    Dann gib du mir doch mal die ultimative Antwort auf "wieso meldet er sich nicht und kümmert sich nicht um mich ?"

  • Naja, es kann auch andersrum beim Kind ankommen.


    Meine Große hat jahrelang die Frage gestellt "Was ist an mir und meiner Schwester falsch, dass Papa nichts mit uns zu tun haben will"


    Das aus der Erfahrung heraus, dass sich das JA vergeblich um Umgang bemüht hat, das er auf ihre kindliche im Brief geäußerte Bitte hin negativ reagiert hat.


    Es ist immer eine Gratwanderung. Es ist einfach immer wieder die Kinder auffangen und ehrlich bleiben. Sie stark machen, um sich irgendwann der Konfronation zu stellen. Egal ob tatsächlich, oder in einer Therapie ohen Hilfe des Vaters abzuschließen.


    Ich hab immer die Formulierungen wie "er will/kann/darf nicht..." vermieden. Egal welche Gedanken ich dazu habe. So war es für meine Kinder offen, sie konnten sich anders damit auseinandersetzen, als wenn sie das Bild gehabt hätten "der will nicht, das ist so, weil Mama das sagt". Gut, dass er sich später durch einen Brief selbyt in Aus geschossen hat ist ein anderes Thema. Auch, dass die Große mit Volljährigkeit nochmal einen Versuch gesartet hat, der nur eine Erkenntnis für sie brachte: Der lügt mich an, ich weiss doch genau, was ich ihm geschrieben habe und was er geantwortet hat (ja wusste sie tatsächlich. Die Briefe hat sie trotzdem nochmal angesehen).


    Nur sie wissen, auf Mama ist Verlass, sie hat uns unterstützt, egal wie wütend und entschäust sie vielleicht selbst war. Und ich denke diese beiden Sachen, das sie sich auf einen Elternteil bedingugnslos verlasseb können und ihnen der Weg zum Papa offensteht sehr viel dazu beigetragen, dass sie heute gut damit umgehen können

  • Wie es ankommt ist auch immer Sache des Kindes !
    Dann gib du mir doch mal die ultimative Antwort auf "wieso meldet er sich nicht und kümmert sich nicht um mich ?"


    Es gibt darauf keine ultimative Antwort.


    Meine war immer in etwa so: "Warum sich dein/euer Papa nicht meldet weiss ich auch nicht. Das müsste ihr ihn selber fragen. Wenn ihr das wollt, dann werde ich euch helfen (auch zusammen mit dem JA) Kontakt herzustellen. Wenn er den aber nicht möchte, dann müsst ihr lernen damit leben. Aber auch da werde ich alles was ich kann tun, um euch dabei zu helfen (eben auch mit einer Therapie)


    Tina

  • Im Zweifel sucht sich das Kind später eh selbst aus.
    Der Vater von Junior war immer Papa. Vor der Trennung und danach. Und ich rede von Papa. ( Papa muss sich um die Winterreifen kümmern etc)


    Dennoch nennt er ihn seit einem 3/4 Jahr fast immer beim Vornamen. Mich hat er noch nie mit Vornamen angesprochen.


    Da das Kind derart eng mit deinem Lebenspartner aufwächst, würde ich wohl auch zu 2 Papas tendieren. Wobei für mich persönlich derjenige der Papa ist, der sich kümmert. Das können auch getrennte Papas. Dan hat man eben 2. Ein ET der sich null kümmert ist für mich kein Papa.
    Mir wäre es nie in den Sinn gekommen, meinen Erzeuger mit Papa zu betiteln. Meinen Pflegepapa sehr wohl.


    aber es soll ja Umgang stattfinden, daher 2 Papas und Kind entscheidet später eh selbst.

  • Ich finde hier wird über ungelegte Eier gesprochen. Das Kind ist doch noch viel zu klein und kann noch nicht mal richtig sprechen. Es weiß noch gar nicht richtig was ein Papa ist. Meiner nennt alle Männer "Papa". Er denkt die heißen alle so, hat er aus der Kita angeschleppt und er ist schon älter.
    Der KV will Umgang haben? Soll er auch und es ist auch seine, und nur seine Aufgabe, dem Kind in so einem Alter zu vermitteln wer er ist und später wie er genannt werden will. Das Kind wird schon selber später entscheiden wie er ihn nennt, wahrscheinlich Papa wenn der Umgang weiter läuft.
    Ich persönlich würde dem Kind gegenüber immer vom "Vater" sprechen und nicht vom Papa, auch um seine besondere Position des leiblichen Vaters hervorzuheben.
    Ich würde allerdings auch den neuen Freund dem Kind gegenüber immer beim Vornamen benennen in dem Alter. Sollen sie später unter sich ausmachen wie sie einander nennen, Papa-Sohn oder beim Vornamen. "Papa" finde ich schon in Ordnung, hätte aber Angst was passiert, sollte es auseinander gehen. Das Beispiel von Summerjam ist doch recht selten.

  • Ich gebe nur zu bedenken, dass Du mit der Art und Weise, wie Du dem Kind klar machen willst, dass der Vater kein Interesse an ihm hat, es für Kind und Vater zukünftig enorm schwer bis unmöglich sein wird, sich einander wieder anzunähern, wenn der Vater sich wider Erwarten doch noch ändern sollte. Möchtest Du Dir diese Bürde auferlegen lassen?


    Mal abgesehen, dass so ein Verhalten gemeinhin auch rechtlich als bedenklich eingestuft werden kann bzw. hätte der Vater unter Umständen Gründe, die ihm in rechtlichen Entscheidungen zugute kommen können.