Wie häufig Umgang

  • Gibt es eine Regelung wie häufig ein Vater sein Kind sehen darf / muss ?
    Gibt es ein irgendwo ein Urteil wo steht wie häufig bzw. in welchen Abständen ein Vater sei Kinder sehen müsste ?


    Ich habe immer nur gelesen das ein Vater sein Kind alle 14 Tage übers Wochenende zusteht.
    Wie sieht es aus wenn das Kind gerade 5 Monate alt ist.

  • Es gibt keine festgeschriebenen Regeln für Umgang. Normalerweise wird der Umgang altersabhängig sinnvoll vorgenommen.


    Bei einem Alter von 5 Monaten kann man kaum von einer 14-Tage Regelung mit Übernachtungen ausgehen. Da sind wesentlich mehr (mehrfach pro Woche), dafür aber deutlich kürzer (angefangen mit wenigen Stunden) sinnvoll.
    Alles weitere ist am Besten zwischen beiden Eltern direkt zu regeln, je nach Möglichkeiten/Wünschen. Je älter das Kind wird, desto länger kann der Umgang werden, dafür würde er dann in längeren Zeitabständen erfolgen.


    Das Vokabuler "muss" und "darf" kommt mir allerdings etwas befremdend vor. Wie kommst Du darauf?

  • Zur Zeit sieht der Vater sein Sohn fast jedes Woche einmal für drei Stunden unter Aufsicht von mir. Da der Vater sich nicht alleine um sein Kind kümmern kann ( ist damit überfordert und Kindsgefährdung)


    Bei meiner großen ist 6 Jahre läuft es anders. Da der Vater über 250 km weit weg wohn und er in der Pflege arbeitet ist es so das wir es nach Bedarf geregelt haben. Es kam vor das er seine Tochter nur alle 6 Wochen gesen hat.


    Mit dem Vater von meinem jüngsten ist es etwas schwierig. Ich wollte nur wissen wie es so rechtlicg Aussieht, nicht das er sich auf die Hinterbeine stellt und meint er könne sein Sohn alle 14 Tage für Wochenende haben.

  • Ich würde auch bei einem so kleinen Kind Treffen mehrmals pro Woche versuchen. Gerade die Kleinen brauchen eine Regelmäßigkeit, sonst würde ich die Gefahr sehen, dass das Kind den KV als fremde Person wahrnimmt. Und falls du stillst würde sich das mit Übernachtung im Moment eh noch erübrigen ;-)

  • Mit dem Vater von meinem jüngsten ist es etwas schwierig. Ich wollte nur wissen wie es so rechtlicg Aussieht, nicht das er sich auf die Hinterbeine stellt und meint er könne sein Sohn alle 14 Tage für Wochenende haben.


    Mit 5 Monaten? Das würde mit Sicherheit kein Gericht so entscheiden. Jede Woche für 3 Stunden scheint für mich ok zu sein, könnte allerdings auch noch öfter sein, z.B. 2x pro Woche.


    Allerdings frage ich mich, wie in Zukunft mit der Kindswohlgefährdung umgegangen werden soll. Irgendwann werden wahrscheinlich unbegleitete Umgänge anstehen. Und dann?

  • Das Kind wird älter und je mehr er das Kind sieht, desto sicherer wird er auch im Umgang mit dem Kind sein.


    Ich würde versuchen, dass er das Kind öfter als 1 x die Woche sieht. Er kann ja auch nur mal ne Runde mit dem Kind spazieren gehen oder so. Das kann er sicher auch alleine.


    Mir wäre wichtig, dass eine Beziehung zwischen den beiden entstehen kann

  • Da der Vater kein Führerschein hat und er 20 km weit weg wohnt schafft er es gerade mal einmal die Woche vorbei zu kommen.
    Er kommt meistens Vormittags wenn seine andere Tochter in der Schule ist zu kommen.
    Was mich am meistens stört ist das seine Tochter kein bzw. So gut wie kein Kontakt zu ihrem Bruder aufbauen kann / darf.


    Ich bin auch froh das er nicht häufiger kommt, da ich genug selber im die Ohren habe. Meine andere Tochter ist dieses Jahr in die Schule gekommen da habe ich genug zu tun wegen üben und den Hausaufgaben. Und dann hat sie seit August ein gebrochenes Bein was auch nicht so heilen will wie es soll.


    Er hat ja schon eine 9 jährige Tochter, da müsste man ja von ausgehen können das er weiß wie man ein Baby versorgt. Aber er stellt sich so doof dabei an das man glaubt er hätte noch nie ein Kind versorgt. Seine Tochter kommt besser mit L klar als er.

  • Wenn du eh schon so am Rennen bist, ist es nicht möglich, dass er , mit Kind und Kinderwagen mal 1 Stunde alleine spazieren geht? Das erfordert wirklich keine besondere Qualifikation und schafft eigentlich jeder.


    Dass er Vormittag kommt würde ich sogar als Vorteil sehen. Ex, Baby und VS Kind auf einmal stelle ich mir persönlich noch anstrengender vor.


    Wegen dem Halbgeschwister: da wirst du nicht wirklich was machen können, wenn sich der Vater nicht darum kümmert.

  • Am Ende ist er nun mal der Vater und hat ein Umgangsrecht. Er will offenbar das ja auch wahr nehmen. Es ist sehr oft so, dass Väter eher weniger mit Babys anfangen können. Wickeln wird er wohl schaffen und wenn nicht, bringst du es ihm bei.


    Er könnte doch kommen, wenn du Hausaufgaben mit deiner Großen machst. Er geht dann mit eurem Baby spazieren und alle sind zufrieden. Ich würde das dem Vater anbieten.


    Bringt dann doch auch Entspannung für dich