Kindergeldantrag KV... er weigert sich

  • Hallo,


    ich habe einen Sohn, der diesen Monat 18 wird. Er ist bei mir zu Hause ausgezogen in eine eigene Wohnung. Er finanziert sich selbst, ist in Ausbildung. Nun hat mir die Kindergeldkasse geschrieben, dass er ab nächsten Monat kein Kindergeld mehr bekommt. Er bekommt Unterhalt vom KV (Lohnpfändung seit 3 Jahren, 100€, freiwillig würde er nie zahlen). Nun sagte mir die Kindergeldkasse, dass der KV den Kindergeldantrag stellen müsse, da mein Sohn von ihm Unterhalt bekommt (von mir nicht, da ich zu wenig Einkommen habe). KV und ich reden so wenig wie möglich miteinander, er wird immer gleich ausfallend und beleidigend. Mein Sohn hat seit ein paar Wochen Kontakt mit ihm, merkt aber jetzt auch schon, dass er sich nicht auf ihn verlassen kann... Ich hab also den KV angemailt und ihm alles geschildert, er weigert sich. Er meint, er hat kein Sorgerecht (das hab ich allein) und er stellt keine Anträge. Er durfte sich jahrelang nicht kümmern (stimmt so nicht, er wollte nicht und ich bin ihm nicht mehr hinterher gerannt, sondern sagte ihm, er solle zum Jugendamt gehen, wenn er Kontakt will... da kam nie was). Das ist sozusagen jetzt die Retourkutsche für das was er selbst verbockt hat...


    Ich hab nun bei der Kindergeldkasse angerufen und um Rat gefragt, die meinten, wenn er mir unterschreibt, dass ich mich weiter um das KIndergeld kümmern kann, dann geht das in Ordnung. Wird er mir aber nicht unterschreiben... Ich will nun morgen zum Jugendamt und hoffe, dass die mir helfen können. Noch haben wir ja die Beistandschaft, weil mein Sohn ja noch nicht 18 ist... Mein Sohn ist stinksauer auf seinen Vater. Und ich auch. Warum macht er das? Warum verweht er dem Kind das Geld, was ihm zusteht? Ich versteh es nicht... Was mache ich nun?


    Achso, Kindergeldkasse meinte, mein Sohn könne allein das Kindergeld nicht beantragen, weil es ja Geld ist, das den Eltern zusteht. Ich find das so blöd... Jemand Erfahrungen?


    Danke und LG Sandra

  • dein Sohn kann schon Antrag auf Kindergeld stellen, das bekommt er in der Ausbildung aber nur, wenn er nicht zu viel verdient.


    LG Jona

  • Sorry Jona, aber den Antrag auf Kindergeld kann der Sohn nicht stellen. Höchstens einen Abzweigungsantrag, wenn die Eltern ihrer Unterhaltspflicht nicht oder nicht ausreichend nachkommen.


    Siehe hier.


    Ich sehe hier den Ball bei dem fast 18-jährigen. Wenn der Vater sich verweigert (normalerweise liegt es tatsächlich an ihm, den Kindergeldantrag zu stellen), dann soll der Sohn ihm mal die Hölle heiß machen, das hat er m.M.n. nämlich verdient. :nawarte:

  • Ok, wenn er nicht mehr zu Hause wohnt... Abzweigungsantrag - würde ihm unter bestimmten Umständen zustehen.
    Ich kenne Familien, die dies so praktizieren.


    Und ich würde auch an Sohns Stelle Druck beim Vater machen, wenn er 18 ist, kannst Du Dich eh nur raushalten :frag


    LG Jona

  • dein Sohn kann schon Antrag auf Kindergeld stellen, das bekommt er in der Ausbildung aber nur, wenn er nicht zu viel verdient.


    das stimmt nicht-


    solange es sich um eine Ausbildung handelt, bekommt er Kindergeld- egal, wieviel er in der Ausbildung verdient....


    aber, das ist schon seltsam mit dem Kindergeld.... bei etlichen klappt das ummelden auf´s Kind ohne Probleme :brille

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Kindergeld da gruselt es mich.
    Die haben es nicht auf die reihe gekriegt mal mir oder meiner Mutter das Geld zu überweisen.


    So war ich von der zahlungsmoral meines Vaters abhängig der zum ende der Ausbildung das komplette Kindergeld wieder wollte und zwar pronto.
    Viel Glück.