Ich wünsche einen schönen Feierabend/Nachmittag!
Ich würd Euch gerne auch um eine andere Sache um Rat bitten.
Bei meiner Mama ist vor 6 Jahren eine schwere Lungenkrankheit festgestellt worden. Sie ist seid dem immer mit einem Sauerstoffgerät rumgelaufen. Zeitweise ging es ihr ganz gut damit. Nur es wurde Stätig schlechter. Bis es Ende letzten Jahres so schlecht um ihre werte stand, das die Ärzte sie auf die Tranzplantationsliste gesetzt haben. Meine Kinder (7 u 4 Jahre), kennen Oma gar nicht ohne ihr Sauerstoffgerät, wissen das Oma nur selten das Haus verlässt und das Oma nicht mit ihnen über den Spielplatz toben kann. Sie wissen, das die Oma krank ist und das sie von alleine nicht gesund wird. Von der Tranzplantationsliste wissen sie nix, weil ich ihnen keine Angst machen wollte. Letzte Nacht rief mein Vater mich an um mir Mitzuteilen, das meine Mama in der Klinik ist und das sie erfolgreich eine neue Lunge bekommen hat. Die OP ist nach Bilderbuch verlaufen und es geht ihr den Umständen endsprechend gut. Grade jetzt in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten kann es sicherlich noch schief gehen, aber ich habe Hoffnung. Ich sage mir den ganzen Tag schon immer wieder, das jetzt alles gut geht. Ich habe Rotz und Wasser geheult, ich habe die ganze Nacht damit verbracht durch die Wohnung zu laufen oder zu putzen. An schlaf war nicht zu denken. Natürlich musste ich auch an den Menschen denken, dem gestern die Ärzte die Lunge entnommen haben und er sein Leben gestern Nachmittag verloren hat. Ich bin dankbar das meiner Mutter eine zweite Chance gegeben wurde und ich empfinde tiefes Mittgefühl für die Angehörigen dieses Menschen. Ich habe auch eine Kerze angezündet.
Nun ist Mama mittlerweile auch wach und liegt gegen aller Erwartungen nicht auf der Intensiv sondern auf der "normalen" Station. Nur Oma ist natürlich auch viele Wochen weg. Ich bin nun im Zwiespalt, soll ich den beiden erklären was nun passiert ist. Im besten Fall braucht meine Mama den Sauerstoff zusätzlich nicht mehr und kann ein einigermaßen besseres Leben führen wie jetzt. Es kann wie gesagt, aber auch schief gehen und eine Abstoßungsreaktion oder Infektionen nehmen ihr das leben. Ich weiss nicht ob ich ihnen sagen soll, das die Oma in Kur gefahren ist wenn sie nachfragen und abwarten, oder im Krankenhaus und ihnen sagen das Oma eine neue Lunge geschenkt bekommen hat und vielleicht wieder gesund wird. Oder einfach gar nix sagen, denn die Nachricht das Mama und Papa sich trennen, wird für die beiden sicherlich schlimm genug.
Ich weiss nicht, es ist auch irgendwie alles ein bisschen viel für mich was da im Moment auf mich einschlägt!