Was mir etwas bitter aufstößt: Hier wird seitenlang mit bittersten Vorwürfen darüber debattiert, was der KV und die KM zu tun oder zu lassen hätten, aber die eigentliche Problematik, nämlich dass die Kinder nun den Umgang verweigern, bleibt beinahe unberührt.
Warum der KV so austickt, wenn er in einem "fremden!!" Haushalt eine andere Meinung hört, kann ich nicht bewerten, ebenso wenig wie die Tatsachen, ob es zu seinem üblichen Repertoire gehört.
Wo wir schon beim Thema Repertoire sind: Das heißt schlicht und ergreifend nur Handlungsmöglichkeiten. Das hat nichts mit sozialem Status zu tun, sondern lediglich, ob jemand generell zu Gewalt neigt oder nicht. Die Eltern vom KV meines Steppken sind beide "sozial höher gestellt" im Gegensatz zu mir "armen H4 Kind" und trotzdem bin ich niemals von meinen Eltern körperlich oder psychisch misshandelt worden, im Gegensatz zu meinem Ex. Soviel dazu.
In Extremsituationen neigen Menschen zu kopflosem Verhalten. Da kommt die Frau ins Zimmer und sieht den Ex auf ihrem Kind sitzen.
Logisch wäre gewesen, ihn irgendwie von diesem Kind zu bekommen und sofort die Polizei zu rufen.
Logisch wäre gewesen, ihn ziehen zu lassen, als er weg war (den Schuh muss sie sich schon anziehen).
Aber ehrlich - Wer von uns hätte in so einer Situation logisch reagiert?
Nun ist die Situation wie sie ist:
Mindestens eins der Kinder hat durch den Vater Gewalt erfahren (hier der Sohn, auf dem gesessen wird).
Die Frau hat durch ihren Ex Gewalt erfahren.
Die anderen Kinder sind (mindestens) Zeugen dieses Vorfalls geworden.
Im Interesse der Kinder würde ich tatsächlich Strafanzeige stellen, zumal der KV ja nach wie vor nicht zu einem Gespräch bereit ist.
Dann würde ich mich beim Jugendamt melden, den Vorfall schildern und ganz klar ansprechen, dass die Kinder nun zu keinem Umgang mehr bereit sind. Hier würde ich persönlich mich aus der aktiven Rolle herausnehmen und in die passive begeben: Das Jugendamt kann am besten entscheiden, was zum Schutz der Kinder die sinnvollste Umgangslösung sein dürfte und dieses auch mit den Kindern und ggf dem Vater besprechen.
Ich als Mutter würde meine persönlichen Konflikte und Ängste nur peripher ins Spiel bringen, denn was den Schutz der Kinder ermöglicht kann für mich ja auch nicht allzu falsch sein