Mein Kleiner ist seit gestern abend beim Vater und kommt erst Montag am spaeten Nachmittag yureuck da ich arbeiten muss und Tagesmutter im Urlaub. Ich koennte mich freuen, Zeit fuer mich zu haben -abgesehen davon, dass die Wohnung aussieht wie Sau und ich auch ein paar Stunden hier wirbeln muss. Nachmittags und Abends aber koennte ich Dinge tun, auf die ich neulich Lust hatte z.b. zum Flohmarkt gehen oder Musik machen.
Nun ist es aber so, dass ich mich nicht aufraffen kann. Sowie der Kleine weg ist, lasse ich mich hängen, komme auf deprimierende Gedanken, stopfe pausenlos Essen in mich rein und wälze mich im Selbstmitleid.
Mir wird dann klar, dass ich allein bin, d.h. ohne Partner, intakte Familie, kaum Freunde. Und die, dich ich habe, haben selbst Familie und am WE kaum Zeit. Und wenn ich Sontags rausgehe und die ganzen Paare und Familien sehe, macht es mich traurig und auch wütend, Ich fühl mich dann wie ein Mensch zweiter Klasse, wie jemand, der von der Gesellschaft ausgeschlossen ist. Ja ich weiss, klingt alles sehr theatralisch und meine Gefühle werden wohl dadurch verstärkt, dass ich meine Tage bekomme :wacko: ..aber es fühlt sich auch sonst traurig und vor allem aussichtslos an. Für mich ist kein Land, keine Besserung in Sicht. Ich bin nur am ackern und schaffe nicht annähernd das, was ich schaffen müsste. Zähne putzen beim Sohemann klappt gar nicht zur Zeit (ich resigniere auch hier weil es so anstengend ist) und die Physiotherapeutin meines Sohnes stresst mich weil ich es nicht schaffe, 2-3 mal am Tag diese Übungen mit ihm zu machen. Wie soll ich es denn machen wenn ich morgens z.b. arbeiten muss...
Es ist so viel Arbeit und ich habe das Gefühl, nie genug zu tun, es nicht gut genug zu machen und setze mich selber so unter Druck, dass ich Ende resigniere und als Trauerkloß auf dem Sofa dahin vegetiere, was mich absolut nicht befriedigt. Ich brauche endlich mal wieder positive Erlebnisse, will aktiv etwas tun für mich. Aber ich bin zu müde und angespannt.. Und ohne den Kleinen ist kein Leben in der Bude..e sist so ruhig und alles, was ich sonst verdrängen kann, prasselt auf mich nieder..
"Es ist so einfach und nicht schwer. Es ist nur so, dass es sich nie so anfühlt"..