Hausaufgaben,Lernen und Papa Wochenenden

  • Hallo Zusammen,


    ich brauche mal ein paar Gedankenanstöße...


    Herr Junior wechselt nach den Sommerferien auf die weiterführende Schule. Die Grundschule hat er quasi nebenbei "nebenbei" durchlaufen und ich musste mir bislang über derartiges keine Gedanken machen... Heute Abend war ich nun aber auf der ersten Info Veranstaltung der neuen Schule und mir raucht gerade der Kopf. Ich versuche mich zu sortieren. Vielleicht könnt Ihr helfen...


    Zur Situation:


    Herr Ex ist vor 4 Jahren 140 km weit weg gezogen. Der Umgang findet dennoch regelmäßig alle 14 Tage und in den Ferien mehr oder weniger hälftig statt... Alles gut eigentlich. In der Grundschule war es so, dass ich Schultermine an den Papa WE`s hab ausfallen lassen, weil`s möglich war und Herr Papa leider sehr unflexibel ist, was das Tauschen von Wochenenden angeht (er nimmt Herrn Junior nur, wenn Frau Next nicht arbeiten muss).


    Herr Papa hat mit Frau Next eine neue Familien gegründet und dazu gehören 2 bezaubernde Halbschwestern von Herrn Junior. Das "Problem" (?) ist nur: Die Mädels sind gerade stolze 2 bzw. 4 Jahre. Gemeinsam mit seiner neuen Familie bewohnt Herr Ex eine 3 Zimmer Wohnung (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer). In dem Kinderzimmer wohnt zusätzlich alle 14 Tage noch Herr Junior mit seinen 10 Jahren. Solange er da kein Problem mit hat, habe ich es auch nicht...


    ABER... meine Bedenken gerade (vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken, deshalb bin ich auf Eure Erfahrungen gespannt) sind, dass Herr Junior an den Papa WE`s kaum Zeit bis überhaupt keine Ruhe haben wird um zu lernen und Hausaufgaben zu machen. Bislang wurden die Hausaufgaben in der OGS erledigt, so dass ich vor diesem Problem nicht stand. Ab Sommer aber muss er lernen zu Hause zu lernen und zu arbeiten. Wie soll das gehen, wenn da 2 Kleinkinder herumschwirren und er keine Rückzugsmöglichkeiten hat?


    Eine Freundin meinte nun, ich solle ihn nicht zum Papa lassen, bevor Hausaufgaben und das Lernen erledigt sind!? Kann das der Weg sein?


    Mit Herrn Ex zu reden macht wenig Sinn, denn er sieht die Notwendigkeit nicht... Darauf angesprochen meinte er, er kann am WE nicht aufholen, was ich in der Woche nicht schaffe :ohnmacht: Ich glaub er hat nicht wirklich begriffen worum es mir geht, oder?


    Ich habe ihm gesagt, dass ich denke, dass auf dem Gymnasium einfach auch am WE gearbeitet werden muss, um gerade mit G8 mithalten zu können... sicher nicht das ganze WE aber je nach dem was in der nächsten Woche ansteht mal hier und da mehr als in der Woche neben dem Stundenplan zu bewältigen ist... oder sehe ich das falsch?


    Weiter ist es so, dass wir heute Abend schon 3 Pflichttermine an Wochenenden mitgeteilt bekommen haben. Zwei davon fallen schon einmal auf Papa Wochenenden :ohnmacht:


    Da ich aus der Erfahrung weiß, dass Herr Papa diese Termine nicht wahrnehmen wird (ich habe sie ihm gerade schon per Mail mitgeteilt und bin auf die Antwort gespannt) und der Papa noch dazu unflexibel ist, was das Tauschen angeht sehe ich gerade schon wieder eine Lawine auf mich zurollen, die nicht zu nehmen weiß - so adhoc - ....


    Vielleicht habt Ihr Ideen für mich? Wie gesagt Denkanstöße wären gerade nicht schlecht...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Herr Junior wird sicherlich da schon selbst vieles ändern, ansprechen und regeln können.
    Wichtig ist, dass du eine klare Linie fähsrt. Die könnte so aussehen:
    Freitags wird er jetzt später abgeholt und Sonntags früher gebracht.


    Normalerweise lernen sie auf der Schule das effektive "Lernen". Sprich, wenn der Lehrer sagt Montag schreiben sie einen Test, dann wird dein Sohn sicher die Bücher einpacken und das mit dem Papa regeln.
    Als Unterstützung kannst du bei der Übergabe zum Vater sagen oder aber noch Freitag mailen, dass er heute erfahren hat dass sie Montag einen Test schreiben und er noch lernen muss.
    Sollte die flapsige Antwort kommen, die du oben geschrieben hast, kannst du auch mal flapsig antworten "Schade, ich dachte du würdest ihn unterstützen wollen." Mehr nicht.


    Ansonsten versuche tatsächlich, dass dein Sohn einen Lernrythmus bekommt, alles Notwendige in der Woche zu erlernen. Also Übungsaufgaben, Nachüben, Vokabeln,ect. in der Woche erledigen.
    Dein sohn ist nicht auf den Kopf gefallen und Schule wird ihm entweder "wichtig" werden oder aber er boykottiert. Nur in seinem Alter noch Lernverhalten bei Punkt Null anzutrainieren, da ist der Zug eigentlich meist schon abgefahren.
    Schule ist das Ding von deinem Sohn, er muss das wollen! ;-)


    Lass es erstmal auf dich zukommen... :daumen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • guten abend, ich verstehe was du meinst und will dir versuchen die angst zu nehmen.
    meine beiden großen sind beide auf dem gymnasium und der wechsel verlief einfach.
    die kinder lernen schnell selbstständig zu handeln und bewältigen die neue situation oftmals problemlos.
    mach weiter wie bisher und vertraue deinem kind. :-)