Umgang des Vaters bei einem 1 jährigen Kind

  • Hallo, welche Erfahrungen habt ihr zum o.g. Thema? Welcher Umgangsumfang dient dem Wohl des Kindes? Welche Regelungen treffen die Jugendämter?
    Habe bald einen Termin beim JA, will mich aufs Gespräch vorbereiten.



    LG Milana

  • Meiner Tochter tat und tut täglicher Umgang gut.


    Jugendämter treffen keine Regelungen/Entscheidungen. Das machen die Eltern - alternativ ein Richter.

  • @TS


    Ich möchte dir hier nix unterstellen, aber mir kommt es so vor als ob du das garnicht so richtig
    möchtest das KV UG mit eueren Kind hat. Bedenke UG ist nicht von deinem Wohlbefinden abhängig.
    Kann ja sein das du und der KV garnicht miteinander könnt auf Elternebene. Auch dies ist erstmal absolut
    Bockwurst.


    Welcher Umgangsumfang dient dem Wohl des Kindes?


    Wie bereits geschrieben,so viel wie möglich, jetzt wo euer Kind noch Baby ist öfters in der Woche einige Stunden, dann so
    ab 3 oder früher, alle 14 Tage ein WE mit Übernachtungund mehr.


    Welche Regelungen treffen die Jugendämter?


    Die JA treffen keine Reglungen,die unterstützen euch Eltern nur dabei,zum Wohle des Kindes.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Wie bereits geschrieben,so viel wie möglich, jetzt wo euer Kind noch Baby ist öfters in der Woche einige Stunden, dann so
    ab 3 oder früher, alle 14 Tage ein WE mit Übernachtung.

    Der KV will schon jetzt wo unsere Tochter noch Baby ist der Umgang minimieren. Sein Vorschlag : 1 mal pro Woche für 2 Stunden spazieren gehen. Deswegen mache ich mir auch Gedanken.

  • Die JA treffen keine Reglungen,die unterstützen euch Eltern nur dabei,zum Wohle des Kindes.


    Soweit die Theorie. Die Praxis - und das sage ich aus eigener, leidvoller Erfahrung - sieht leider anders aus. Dazu haben viele Jugendamtsmitarbeiter auch viel zu wenig Zeit, wirklich erfassen zu können, was dem Wohl des betreffenden Kindes dient. Von bisweilen fraglichen Kompetenzen möchte ich an dieser Stelle gar nicht reden. Aber das ist ein anderes Thema ...

  • Ich habe unsere Tochter von Anfang an sehr umfangreich, zeitweise auch überwiegend betreut und versorgt.
    Seit dem 18 Lebensmonat wächst sie in einem annähernd 50/50 Wechselmodell auf - und entwickelt sich ganz prächtig. Inzwischen ist sie fast 10 Jahre.


    Meines Erachtens ist es für Kinder wichtig möglichst beide Elternteile intensiv zu erleben - mit möglichst wenig Beeinträchtigung durch Elternkonflikte.


    Aus meiner Sicht würde ich den Vater ermutigen möglichst 50% der Betreuung zu übernehmen. Das ist auch gut für die eigene Persönlichkeitsentwicklung.

  • Soweit die Theorie. Die Praxis - und das sage ich aus eigener, leidvoller Erfahrung - sieht leider anders aus. Dazu haben viele Jugendamtsmitarbeiter auch viel zu wenig Zeit, wirklich erfassen zu können, was dem Wohl des betreffenden Kindes dient. Von bisweilen fraglichen Kompetenzen möchte ich an dieser Stelle gar nicht reden. Aber das ist ein anderes Thema ...


    klar wenn die Eltern nicht mitarbeiten kann das JA auch nicht helfen !!




    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Hallo Milana,


    Der KV will schon jetzt wo unsere Tochter noch Baby ist der Umgang minimieren. Sein Vorschlag : 1 mal pro Woche für 2 Stunden spazieren gehen. Deswegen mache ich mir auch Gedanken.


    Es ist für mich nicht nachzuvollziehen, warum der KV nicht soviel Zeit wie Möglich mit seinem Kind verbringen möchte, aber scheinbar weiß er nicht was er verpasst!


    Aber sagen wir mal seine Einstellung währe anders und er würde gerne soviel Zeit wie möglich mit dem Kind verbringen wollen. Es kommt natürlich darauf an wie groß die Entfernung zwischen euch ist, damit das Kind nicht z.B.: 8 Stunden im Auto verbringt, wenn der Vater es übers Wochenende zu sich holt!


    Also wie weit wohnt ihr auseinander?


    Ein Beispiel aus dem Forum: Sagen wir mal ihr wohnt 200 Km auseinander, ist es vom Gericht zumutbar dass der Vater, euer Kind von Freitag 18 Uhr bis Sonntag 16 Uhr, alle 14 Tage holen kann. Das Kind ist in dem Fall 1 Jahr und 4 Monate alt und wenn ihr beide viel näher zusammen wohnen würdet, könnte man noch 2 Treffen in der Woche hinzufügen!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Er wohnt von uns nicht mal 1 km entfern. Er minimiert den Umgang, weil er alles als Belastung/Zerstörung seines Lebens sieht (das sind seine Wörter). Er will sein Leben genießen, schön sein Hobby nachgehen, sich mit den Freunden treffen und s.w. Und damit er in den Augen den anderen (die Stadt, wo wir wohnen, ist ziemlich klein) nicht wie ein letzter A..... aussieht, wird dieses erbärmliches Theater beim JA gemacht. Wie gesagt, die Tür war immer offen, er konnte seine Tochter jeden Tag sehen.

  • Ich habe die letzte Zeit viel über das Thema nachgelesen. Die Psychologen meinen, dass das Kind in so einem Alter möglichst viel Kontakt zum Vater braucht, damit die Bindung zwischen den beiden entstehen kann. Minimum wäre 2-3 mal x Woche. Eltern, die nicht mit ihrem Kind zusammen leben, sollten sich bewußt in den Erziehungsalltag einbringen. Es ist wichtig, daß das Kind mit jedem Elternteil ein Stück Alltag leben kann. Eltern-Kind-Beziehungen sind keine "Besuchs"-Beziehungen und sollten deshalb auch nicht so gestaltet werden.

    Bei ganz kleinen Kindern ist es wichtig, den zweiten Elternteil in die tägliche Routine miteinzubeziehen, um dem Kind die Gelegenheit zu geben, eine Beziehung zu entwickeln.


    Tja, der Vater will aber 1 mal x Woche mit der Kleine 2 Stunden spazieren gehen. So passt es ihm eben. Es geht ihm um sein Wohl und nicht um Wohl des Kindes.


    Ich habe heute noch mit einer Kinderpsychologin gesprochen. Sie sagte, dass das Kind in diesem Alter, wenn er seinen Vater so selten sieht, hat ständig Verlustgefühle.

  • Hallo Milana,


    Er wohnt von uns nicht mal 1 km entfern. Er minimiert den Umgang, weil er alles als Belastung/Zerstörung seines Lebens sieht (das sind seine Wörter).


    Meine Meinung zu der Einstellung des KV ist folgende: :kotz


    Er scheint nicht zu wissen wie viel Glück er hat, dass sein Kind nicht mal 1 Km von ihm entfernt wohnt. Die Mutter meines Kindes ist weit über 500 Km weg gezogen und weg war mein Sohn! Wenn du damals nicht die finanziellen Mittel hattest, war es dass mit dem Umgang!


    Ich schätze mal der Vater eures Kindes ist noch „sehr Jung“ und hat das erste Lebensjahr nicht wirklich bewusst mitbekommen, weil wenn man mit der KM zusammenlebt und genauso wie die KM, sich um das Kind kümmert, baut sich eine ganz andere Verbindung zum Kind auf!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Nur weil der vater länger vor der trennung mit dem kjnd zusammengelebt hat, heißt das nicht das er zu schätzen weiß was er aufgibt. Manch ein vater war jahrelang in der familie und es juckt ihn nicht diese ( sein kind) augzugeben.

  • Nur weil der vater länger vor der trennung mit dem kjnd zusammengelebt hat, heißt das nicht das er zu schätzen weiß was er aufgibt.


    Natürlich gib es im Leben niemals eine Garantie, aber es ist doch schon etwas anderes, wenn du von der Mutter hörst: Dein Kind war ich heute wegen Ohrenschmerzen beim Kinderarzt“ oder du hast als KV dein Kind mit Schmerzen, auf deinen Knien und wartest bis dein Kind endlich rankommt, oder nicht?


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Und ich will damit nur sagen, dass das eher am einsatz/willen des kv liegt als an der zeit, die er mit kind zusammengewohnt hat. Natürlich sofern die mutter ihn läßt.


    Manch einer war sogar in mehrjähriger ehe noch nie mit seinem kind beim arzt.

  • Nächste Woche bin ich zum Gespräch beim JA eingeladen. Wie soll ich reagieren, wenn er seine Bedingungen (1 mal x Woche 2 st. spazieren gehen) stellt?


    ich schließe mich mal hoffnungsvoll an... und eine weise Frau sagte zu mir damal kurz nach der Trennung "glauben Sie, erzwungener Umgang ist guter Umgang und dient dem Kind?" Signalisiere einfach ganz klar, dass Du für mehr Umgang bist, dies aber augenscheinlich nicht gewünscht ist... so würde ich es machen ... ;)

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis