Diskussionsforum - Wechselmodell - Die bessere Form der Kinderbetreuung nach Trennung und Scheidung ?

  • Steigen nicht meist die Frauen aus dem Beruf aus, weil die Männer besser verdienen?


    Wobei man sich vortrefflich darüber streiten kann, warum das so ist. Ich habe in meinem sozialen Umfeld mehr als genug Frauen erlebt, die sicherlich beruflich sehr viel hätten erreichen können, sich aber ganz bewusst und mit Ansage für einen Job entschieden haben, der ihnen mehr Spaß machte, ihren persönlichen Interessen entsprach o.ä. mit dem Argument(!) sie heiraten nachher ja sowieso und bleiben dann zu Hause bei den Kindern, da ist ihr Einkommen nicht relevant. Bis sie mit dem zukünftigen Vater zusammenziehen wohnen sie halt bei den Eltern.

  • Solche Fälle mags auch geben. Aber allzuoft ist es auch so, dass eime Kommanditisten in gleicher Position massiv weniger bekommt als ein Mann in gleicher Position.

  • Wobei man sich vortrefflich darüber streiten kann, warum das so ist. Ich habe in meinem sozialen Umfeld mehr als genug Frauen erlebt, die sicherlich beruflich sehr viel hätten erreichen können, sich aber ganz bewusst und mit Ansage für einen Job entschieden haben, der ihnen mehr Spaß machte, ihren persönlichen Interessen entsprach

    Ist das nicht das A und O eines Job ?

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • ...klappt es bei uns recht gut, dass die Kinder (der Papa ist in der Nähe wohnen geblieben) ihren Vater jeden Tag sehen.
    Unser Tagesablauf hat sich - im Hinblick auf die Zeiten, die wir mit den Kindern verbringen - nicht grundlegend verändert. Wir haben uns nie Gedanken gemacht, welches 'Modell' wir fahren... Irgendwie hat sich das so ergeben - es ist aus der Situation gewachsen und fühlt sich gut an.


    Ich bin froh und dankbar, dass das so gut klappt - gleichzeitig fühle ich mich ein wenig zu sehr 'gebunden'. Denn umzuziehen, sich beruflich zu verändern... das ist alles nicht so einfach.
    Mit einem Mal könnte der Papa nicht einfach so rüber kommen und seinen Sohn zu ner spontanen Radtour mitnehmen, oder mit den beiden seine Eltern besuchen fahren, oder oder oder... Man müsste viel mehr planen - das schmeckt uns beiden nicht wirklich...

    :strahlen Wennze weiß, watte willz, musse machen, datte hinkomms! :Flowers

  • gleichzeitig fühle ich mich ein wenig zu sehr 'gebunden'. Denn umzuziehen, sich beruflich zu verändern... das ist alles nicht so einfach.

    Ist das nicht eine Konsequent die jeder hat der in irgendeiner weise gebunden ist.

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  • ...klappt es bei uns recht gut, dass die Kinder (der Papa ist in der Nähe wohnen geblieben) ihren Vater jeden Tag sehen.
    Unser Tagesablauf hat sich - im Hinblick auf die Zeiten, die wir mit den Kindern verbringen - nicht grundlegend verändert. Wir haben uns nie Gedanken gemacht, welches 'Modell' wir fahren... Irgendwie hat sich das so ergeben - es ist aus der Situation gewachsen und fühlt sich gut an.


    Ich bin froh und dankbar, dass das so gut klappt - gleichzeitig fühle ich mich ein wenig zu sehr 'gebunden'. Denn umzuziehen, sich beruflich zu verändern... das ist alles nicht so einfach.
    Mit einem Mal könnte der Papa nicht einfach so rüber kommen und seinen Sohn zu ner spontanen Radtour mitnehmen, oder mit den beiden seine Eltern besuchen fahren, oder oder oder... Man müsste viel mehr planen - das schmeckt uns beiden nicht wirklich...


    Und beim fett gedruckten liegt doch der Unterschied zum Wechselmodell. Nicht Kind wechselt andauernd seinen Wohnsitz, sondern der Papa kommt täglich rüber.
    Und da habt ihr in meinen Augen die absolut beste und optimale Lösung was das Kind betrifft.
    Das mit der nächsten Partnerschaft wird dadurch natürlich schwierig, wenn man den Ex jeden Tag sieht und er immer auf der Matte steht.
    Aber fürs Kind perfekt.

  • Ich bin froh und dankbar, dass das so gut klappt - gleichzeitig fühle ich mich ein wenig zu sehr 'gebunden'. Denn umzuziehen, sich beruflich zu verändern... das ist alles nicht so einfach.
    Mit einem Mal könnte der Papa nicht einfach so rüber kommen und seinen Sohn zu ner spontanen Radtour mitnehmen, oder mit den beiden seine Eltern besuchen fahren, oder oder oder...

    Und beim fett gedruckten liegt doch der Unterschied zum Wechselmodell. Nicht Kind wechselt andauernd seinen Wohnsitz, sondern der Papa kommt täglich rüber.

    Und so macht jeder das fett, was er (oder sie) gerne sehen möchte. :strahlen

  • Wieso was man gerne sehen möchte?
    Aus dem was sie schreibt geht einfach hervor, dass sie kein Wechselmodell praktizieren, sondern ein Residenzmodell mit sehr häufigen, ja täglichen Umgang. Und schön dass es bei ihnen super läuft.
    Kind hat nur einen Wohnsitz, also ist es kein Wechselmodell.

  • Und beim fett gedruckten liegt doch der Unterschied zum Wechselmodell. Nicht Kind wechselt andauernd seinen Wohnsitz, sondern der Papa kommt täglich rüber.
    Und da habt ihr in meinen Augen die absolut beste und optimale Lösung was das Kind betrifft.
    Das mit der nächsten Partnerschaft wird dadurch natürlich schwierig, wenn man den Ex jeden Tag sieht und er immer auf der Matte steht.

    Und bei dem fett gedruckten liegt sicherlich bei Dir und vielen anderen der Hase im Pfeffer.


    Solange Du da den Ex vor der Türe stehen siehst und nicht den anderen Elternteil Deines Kindes und Du und/oder Dein neuer Partner damit auch noch ein Problem hat, tust Du Deinem Kind einen Bärendienst.

  • Solange Du da den Ex vor der Türe stehen siehst und nicht den anderen Elternteil Deines Kindes und Du und/oder Dein neuer Partner damit auch noch ein Problem hat, tust Du Deinem Kind einen Bärendienst.

    Und da ist es egal ob jeden Tag oder alle 14 Tage


    Es ist Gift für die Beziehung und für das Kind wenn man auf EX als Next Eifersüchtig ist


    Auch ein/e Next muß hier die Partnerebene von der Elternebene trennen können

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  • Kind hat nur einen Wohnsitz, also ist es kein Wechselmodell.


    ...ähm...ich weiß nicht, vielleicht ja doch, weil... der Papa kommt zwar auch hierher (um sie abzuholen oder mit dem Kleinen auf sein Taxi zur Schule zu warten...) - aber nicht so, dass er sich hier üblicherweise aufhält - es gibt die 'Papazeiten', in denen sie bei ihm (und in seinser Wohnung) sind. Das ist relativ regelmäßig der Fall - an den Wochenenden, an denen er keinen Dienst hat.

    Die Kinder nur alle 14 Tage für ein Woche zu sehen, würde mir selbst das Herz brechen - das wollt ich meinem Ex und meinen Kindern nicht wirklich 'antun' - von daher gibt es meinerseits keine Restriktionen im Umgang. Ich empfinde es als schön und wichtig, dass er weiterhin Teil ihres (Alltags!)lebens ist.


    Die Nähe des Wohnortes finde ich erleichternd - beinahe voraussetzend, denn so mutet man den Kindern zwar den Wechsel von einem Elternteil zum andern (und einer Wohnung zur andern) zu, aber es ist ja doch noch die gleiche Nachbarschaft, das gleiche Umfeld, ...

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  • Das mit der nächsten Partnerschaft wird dadurch natürlich schwierig, wenn man den Ex jeden Tag sieht und er immer auf der Matte steht.


    Mein Freund ist sich durchaus der Tatsache bewusst, dass Kinder nicht auf Bäumen wachsen...wenn er damit ein Problem hätte, dass ich guten Kontakt zum Vater meiner Kinder habe, wäre das auch genau das: sein Problem.

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  • Ich hab gestern nochmal ab vom Forum mit einigen darueber gesprochen. Das Wechselmodell sei fuer die Kinder wohl ganz gut, so der (eher unsichere) Tenor, aber sie selbst bleiben dabei ganz schoen auf der Strecke. Bei den meisten war das Fazit: Beziehung kann so garnicht funktionieren, zumindest nichts langfristiges, wo man auch zusammen leben will. Viele Frauen/Maenner lehnen es von vorneherein ab, so eine Partnerschaft zu fuehren. Und ich finde das sogar verstaendlich. Ausserdem ist auch ein Problem, dass die Kinder garnicht wirklich verstehen, dass man getrennt ist. Sie haben das Gefuehl, dass man irgendwie noch zusammen ist, zwar auf Distanz, aber eben ohne Liebe und ohne Zusammenleben und ich weiss nicht, ob es gut ist, den Kindern sowas vorzuleben. So ein getrenntes Familienleben. Das ist ja nicht real. Baut nicht auf Liebe. Ich denke nach wie vor, es ist besser, wenn man dem Kind eine neue Familie mit gesundem Geruest und partnerschaftlicher Liebe, festem Wohnsitz etc. schaffen kann. Damit meine ich nicht, die KM oder KV raus zu kicken. Kontakt ist wichtig und sollte gefoerdert werden (wenn auch das Kind das will), aber nicht mit dem Hin und Hergeschiebe. Fuer mich fuehlt sich das runder/stimmiger an. Mein Bauchgefuehl sagt einfach klar nein dazu, auf Dauer ein Modell zu leben, wo das Kind oft hin und her muss (je oefter, desto schlimmer). Das passt fuer mein Kind nicht und fuer mich auch nicht. Ob das fuer das Kind/die Kinder des anderen passt muss mein potentieller Partner dann abwaegen. Wenn er sein WM durch druecken will und es nur so fuer ihn geht, dann bin ich die falsche Frau fuer ihn. Ich denke so einfach ist es...


    Ich denke, wenn man hier eine (anonyme) Umfrage machen wuerde, wer sich das vorstellen koennte, mit einem Mann zusammen zu sein, wo das Kind mehrfach die Woche den Haushalt wechselt oder eben auch weniger oft, aber dennoch immer hin und her, da wuerden die meisten ehrlicherweise sagen: kann ich mir nicht vorstellen. Es erfordert nicht nur Toleranz und "sich selbst extrem zurueck nehmen", sondern es erfordert auch, dass es fuer die eigene Situation stimmig ist. Wenn man noch keine Kinder hat, kann man da vielleicht eher sagen: das WM meines Partners nehm ich in Kauf, aber wenn man merkt, es tut dem eigenen Kind nicht gut, man kann so nicht zusammen wachsen, dann muss man seine Konsequenzen ziehen.

  • Beziehung kann so garnicht funktionieren, zumindest nichts langfristiges, wo man auch zusammen leben will. Viele Frauen/Maenner lehnen es von vorneherein ab, so eine Partnerschaft zu fuehren.


    Wenn es von vorneherein abgelehnt wird, dann kann es natürlich nicht funktionieren.


    Aber auch das liegt dann an den Menschen - nicht am Umgangsmodell.



    :strahlen

  • Sie koennen es sich wegen dem Umgangsmodell nicht vorstellen. Den Menschen, den sie toll finden, lassen sie dann sehr schweren Herzens ziehen. Wie sagte mir jemand: die Frauen ziehen sich dann lieber sofort zurueck, bevor sie die Situation zu sehr verletzt. Verstaendlich.


    Und ehrlich: Saetze wie: wenn er nicht damit klar kommt, dass ich guten Kontakt zum KV habe, ist das sein Problem... finde ich keinesfalls beziehungsfreundlich und nett. Netter waere zu sehen, dass sowas natuerlich sehr schwierig ist fuer einen neuen Partner. Netter waere sich dann im Fall des Falles zusammen zu setzen und zu schauen, wie man das so hinkriegt, dass keinem da zu viel abverlangt wird in der Beziehung. Es kann ja nicht sein, dass man stur auf sein Modell beharrt und der neue Partner muss halt damit klar kommen. DAs ist fuer mich nicht Beziehung. Raum fuer Kompromisse muss es in jeder Partnerschaft geben.

  • Und bei dem fett gedruckten liegt sicherlich bei Dir und vielen anderen der Hase im Pfeffer.


    Solange Du da den Ex vor der Türe stehen siehst und nicht den anderen Elternteil Deines Kindes und Du und/oder Dein neuer Partner damit auch noch ein Problem hat, tust Du Deinem Kind einen Bärendienst.


    Das Problem würde doch gar nicht bei den Elternteilen liegen. Bei so einem Umgang ist es klar dass man einander nur noch als ET sieht.
    Das Problem hätte der/die Next. Wenn ich einen Partner hätte und seine Ex würde täglich an der Tür klingeln...beziehungsförderlich ist es nicht. Für mich als Next wäre es jedenfalls nichts. Kinder hin oder her, es wäre mir zuviel Nähe zum Ex Partner. Ich hätte andauernd das Gefühl, er lebt noch in der Vergangenheit und hat noch nicht abgeschlossen.
    Aber fürs Kind und für die beiden ETs ist es die beste Lösung finde ich, wenn man vom Kindeswohl ausgeht.

  • Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass nicht wenige, die dieses Modell leben, tatsaechlich noch nicht abgeschlossen haben. Wenn man komplett abgeschlossen hat, findet man das ja in der Regel selbst nicht mehr tragbar, den oder die Ex noch alle 2 Tage zu sehen. Ich gehe jetzt vom Extrem-WM aus. Anders ist das sicher, wenn man das Hin und Her seltener hat. Eine Freundin von mir sagte mal, es sei, als ob der Geist der Ex immer noch mit auf dem Sofa sitzt. Sie als Familie koennten nichts planen, ohne die Ex irgendwie zu beruecksichtigen. Hat oder will sie die Kinder zu der Zeit? Ist das mit ihr ok, wenn sie dann und dann in den Urlaub wollen etc. Koennte man die Tage, wo die Kinder dann bei ihm/ bei ihr sind irgendwie tauschen? Wie wird sie reagieren? etc etc. Sie macht das seit 5 Jahren mit und ist zermuerbt. Und ich empfinde sie als tolerante Frau... aber selbst sie geraet da langsam an ihre Grenzen.


  • Das Wechselmodell sei fuer die Kinder wohl ganz gut, so der (eher unsichere) Tenor, aber sie selbst bleiben dabei ganz schoen auf der Strecke.


    1. Geht mir auch so, ich sehe, dass es den Kindern gut geht, und sehe Grundsätze wie "Kinder brauchen ein Nest" nicht so, aber eine Unsicherheit bleibt. Wenn manche sage, ein Heim ist wichtiger als der wirklich gleichwertige Kontakt zu beiden Eltern, kann ich das auch verstehen. Wie soll man solche Grundsatzfragen überhaupt bewerten?
    2. auf der Strecke bleiben auf jeden Fall. In meinem konkreten Umfeld aber auch nicht mehr als andere AEs. Ich könnte mir konkret auch keine Konstellation vorstellen, die weniger abverlangt.


    Ausserdem ist auch ein Problem, dass die Kinder garnicht wirklich verstehen, dass man getrennt ist.


    Das ist kein Thema. Könnte beim Nestmodell evtl eine Frage sein. Wir verbringen seit Beginn keine gemeinsame Zeit. Wechsel über Kita, Absprachen bekommen die Kinder garnicht mit, wenn sie es nicht sollen. Nach längerer Zeit wird KM nun auch wieder zur gemeinsamen Kindergeburtstagsfeier eingeladen, hat aber nix mit WM zu tun, eher mit Elternebene denk ich.


    Ich denke nach wie vor, es ist besser, wenn man dem Kind eine neue Familie mit gesundem Geruest und partnerschaftlicher Liebe, festem Wohnsitz etc. schaffen kann.


    Für das Kind werden Mutter und Vater aber immer zur Familie gehören, da kann man meiner Meinung nach nix Neues schaffen. Man kann es ergänzen, aber nicht ersetzen. Extremfälle mal ausgenommen, wenn es nicht anders geht.


    Und ehrlich: Saetze wie: wenn er nicht damit klar kommt, dass ich guten Kontakt zum KV habe, ist das sein Problem... finde ich keinesfalls beziehungsfreundlich und nett. Netter waere zu sehen, dass sowas natuerlich sehr schwierig ist fuer einen neuen Partner. Netter waere sich dann im Fall des Falles zusammen zu setzen und zu schauen, wie man das so hinkriegt, dass keinem da zu viel abverlangt wird in der Beziehung.


    Kann ich verstehen, niemand möchte sich zurückgesetzt fühlen, das müsste man besser hinbekommen. Andererseits würde doch die meisten zustimmen "Mich gibt's nur im Doppelpack." Ganz ähnlich würde ich Einmischungen an der Stelle bewerten.


    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass nicht wenige, die dieses Modell leben, tatsaechlich noch nicht abgeschlossen haben. Wenn man komplett abgeschlossen hat, findet man das ja in der Regel selbst nicht mehr tragbar, den oder die Ex noch alle 2 Tage zu sehen.


    - man muss Ex nicht sehen. Wechsel geht über Kita/Schule oder Freunde/Verwandte so wie bei jedem anderen Modell auch zu empfehlen, solange man sich nur angiften möchte. Kommunikation lief in den ersten Monaten auch teilweise über eine Freundin, die Wichtiges von Gefühlschaos getrennt hat.


    Und Wochenenden und Urlaub/Ferien planen muss doch jeder AE mit regelmäßigem Umgang?


    Vielleicht läuft es wirklich auf das Bauchgefühl hinaus. WM ist anders und wirkt auf viele offensichtlich erstmal abstoßend. Kann ich auch irgendwie nachvollziehen. Vielleicht ändert sich das, wenn einfach mehr positive Beispiele gelebt werden und jeder die Möglichkeit hat, im Umfeld zu vergleichen. Geht nicht an dich Malindi, du hast die Erfahrung und sie war durchweg negativ, was bedauerlich ist.
    Gruß Nature

  • Sorry aber das WM ohne Komminikation finde ich absolut untragbar. Da gebe ich das Kind jede zweite Woche für eine Woche weg und weiß weder was das Kind macht, wie es ihm geht, spreche mich nicht mit Ex ab was Termine angeht usw? Nein danke.
    Die gute Kommunikation ist beim Wechselmodell das A und O. Was beinhaltet dass man fast täglich mit Ex in Kontakt steht.
    Und warum soll man das Kind vom KiGa abholen wenn die Eltern sich angeblich so gut verstehen und eine super Elternebene erreicht haben.
    Geht gar nicht. Das ist nun mal wirklich nicht im Sinne des Kindes. Ein WM ohne Kommunikation ist meiner Meinung nach nur für Eltern passend, die sich über ihre Freizeit freuen und jede Gelegenheit nutzen, das Kind abzuschieben. Und dann macht was ihr wollt sozusagen. Neeeee :kopf

  • Nature: ja, das sind voellig unterschiedliche Lebensmodelle. Und wenn ein Partner da sagt: das kann ich nicht, das will ich nicht, das fuehlt sich fuer mich und mein Kind nicht gut und nicht richtig an: Dann muss man das entweder so hinnehmen und die Partnerschaft beenden, oder schauen, ob es nicht ein Lebensmodell gibt, was fuer alle tragbar ist.


    Auch ich kann mir das WM nicht ohne Kommunikation vorstellen. Mir wuerde es das Herz zerreissen, wenn ich einerseits eine sehr enge Bindung zum Kind habe und es alle paar Tage ganz bei mir ist und ich dann aber ueber Tage garnicht weiss, was so laeuft, wie es ihm geht, was da passiert.


    Ob ein neuer Partner die Rolle des Ersatz-Elternteils uebernehmen darf und kann haengt meiner Meinung nach garnicht so sehr vom Kind ab. Mein Kind hat den neuen Menschen an meiner Seite sehr schnell als Ersatzpapa gesehen, aber das haengt natuerlich auch davon ab, wann man sich getrennt hat... war das Kind erst eins, kann es sehr viel eher jemand anderes noch als Ersatzelternteil akzeptieren und lieben als wenn man sich trennt, wenn das Kind 10 ist!). Die Frage ist aber vielmehr, ob ein geschiedener Elternteil es zulassen kann, dass der neue Partner der KM z.B. oder andersrum eine Art Ersatz-Elternrolle einnimmt. Viele schaffen das nicht, weil es sie zu sehr kraenkt. Auch das kann ich verstehen. Aber fuers Kind waere es besser, wenn man es schafft, da ueber seinen Schatten zu springen.


    "Mich gibt es nur im Doppelpack"wuerde ich sofort fuer Mann und Kind akzeptieren. Aber wenn "mich gibt es nur im Doppelpack"heisst, dass es die Ex und ihn nur im Doppelpack gibt und das Kind das Verbindungsglied zwischen dieser Kombination ist, dann frage ich mich als Partner: ok, und was hab ich in der Dreierkonstellation jetzt verloren (mit meinem Kind?).