"Vater unbekannt" eintragen lassen???

  • Wieso erkaufen? Sich ganz einfach ums Kind SORGEN! Das kann man bereits vor der Geburt wunderbar tun und die gleichen Sachen machen, die eine werdende Mutter auch macht. Und das was werdende Väter in intakten Beziehungen selbstverständlich tun.
    Wenn solche Sachen, die eine Selbstverständlichkeit sein sollten, für dich "erkaufen" bedeutet, dann habe ich dem nichts mehr hinzuzufügen.

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  • Führ dir deinen Text nochmal selbst zu Gemüte und schildere nochmal, was UND UND UND noch so alles sein soll?


    Was bitte schön macht dann der Vater, den Mutti gar nicht zum betüddeln dabei haben will? Ein Ex, der zu Untersuchungen ausgeladen wurde? Der Fernfahrer/Monteur/Koch auf See? Der Hartzer, der keinen Job findet und sich eben nicht an den Kosten beteiligen kann? Die bekommen dann das GSR nur, wenn Mutti das trotzdem will?


    Alle deine "Forderungen" wie "soll sich kümmern", "soll dabei sein", "soll Kosten tragen" haben NICHTS, aber auch gar nichts mit Sorgerecht zu tun und spiegeln auch nicht wieder, dass Vater sich nicht kümmern will. Lediglich, dass es von Muttis Gnade abhängig zu machen sein soll.


    Wenn dein Forderungskatalog für dich NICHT "erkaufen" bedeutet, dann habe ich dem nichts mehr hinzuzufügen.

  • Für mich steht der Begriff GSR in direktem Zusammenhang mit SORGE ums Kind. Dass die Gesetzgebung es nicht so sieht, ist mir schon klar, nach Gesetz kann ein ET auch keinen Finger rühren und kann trotzdem das GSR haben.
    Das muss ich persönlich aber nicht gut finden und tue es nicht.
    Genauso wenig gut finde ich aber auch Mütter, die den werdenden Vater absichtlich ausschließen und das tun wohl einige. Die Einstellung teile ich aber nicht. Ich hatte eine sehr sehr böse Trennung vom KV, trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn er sich ums Kind sorgen würde. Aber er will es ja nicht mal anerkennen. Und übrigens, hätte er das getan, hätte er nach italienischen Recht auch automatisch das GSR.
    Und mit und und und meine ich alle möglichen Sachen, die immer individuell sind. Jeder sollte etwas nach seinen Möglichkeiten tun. Das kann man nicht pauschal festlegen. Und ich habe keine Forderungen aufgeführt, sondern Beispiele, was man alles tun könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • sich ums Kind kümmert, bereits in der Schwangerschaft, indem er der Mutter beisteht und an Untersuchungen teilnimmt und sich an den Kosten beteiligt und und und


    Das Problem dabei ist, dass sich da meist ein gewisser Egoismus breit macht. Am deutlichsten sieht man das in aller Regel bei dem was Geld kostet.
    Hätte man sich vorher (zu Paar-Zeiten) darüber unterhalten was man so alles anschaffen will/muss und welches Budget man dafür aufbringen kann, heißt es bei getrennten Paaren oft und ganz schnell "Das steht mir zu, also sieh zu, dass...". Gewisse "Antwortroboter" kommen dann aus ihrer Ecke und tönen vollmundig "1000€ Erstausstattung muss der KV bereitstellen". Scheiß drauf, ob man sich das vorher hätte leisten können oder nicht.
    Einige Jahre später geht es dann bspw. mit der Zahnspange weiter indem munter Leistungen bestellt werden, die dann der KV gefälligst als Mehrbedarf zu tragen haben soll. Hätte man als Paar sicher nicht gemacht, sondern anhand der persönlichen (auch finanziellen Lage) entschieden.


    Was das "beistehen" angeht: Wie stellst du dir das vor? Soll er täglich anrufen und fragen wie es ihr und Kind geht bis es der werdenden KM auf den Senkel geht und ihn womöglich wegen Stalking anzeigt?
    Oder zur "Teilnahme an Untersuchungen": Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine werdende KM bei einer emotionalen und strittigen Trennung den werdenden KV direkt neben dem Gynäkologen am Stuhl sitzen haben will. Ebensowenig wird sie ihn im Kreissaal dabei haben wollen.

  • 3erpapa, es waren ja nur Beispiele.
    Ich habe nicht gemeint dass jeder werdende Vater das alles tun muss. Was man tun kann, sollte man nach persönlichen Verhältnissen entscheiden.
    Die Mutter könnte ihn bei der Untersuchung nicht dabei haben wollen, er könnte aber Interesse äußern, anschließend Ultraschallbilder bzw Videos zu bekommen. Zum Beispiel (wiederum nicht bindend).
    Man muss nicht jeden Tag anrufen, aber man könnte Hilfe anbieten, vor allem am Ende der SS - Einkäufe erledigen, Kinderzimmer streichen, Erstausstattung zusammenbauen usw. Wiederum nicht bindende Beispiele.
    Jemand der jobmäßig viel unterwegs ist, könnte logischerweise nicht immer zur Hand sein, könnte aber finanziell helfen, denn meistens verdient man durch das Tagegeld an Dienstreisen eine ganze Menge. Wieder ein Beispiel.

  • Tja, so bald es auch nur einen einzigen Punkt gibt, der irgendwie nach Verpflichtung riechen könnte, und der ein Kriterium für ein sinnvolles gemeinsame Sorgerecht sein könnte, passt es den Herren natürlich nicht... :scared
    Nö, das soll es nur für gefälligst umsonst geben. Sonst ist das ja ungerecht.

  • Es wird dann gern als Argument benutzt, die Mutter bekommt es ja automatisch.
    Man vergisst dabei dass die (werdende) Mutter dann all diese Verpflichtungen auch hat.

  • Es wird dann gern als Argument benutzt, die Mutter bekommt es ja automatisch.
    Man vergisst dabei dass die (werdende) Mutter dann all diese Verpflichtungen auch hat.


    Die sie wann immer sie möchte ablegen kann.


    Das hat die Mutter meiner KM schliesslich auch getan. Was einiges erklärt.


    Die Gesetzesänderung ist weder für dich noch für dein in den Brunnen gefallenes Kind. Sie ist für zukünftige Generationen, die vielleicht mal aufhören ihren Einzellfall als Maßstab aller Dinge zu betrachten.

  • Tja die Väter können ihre Verpflichtungen auch jederzeit ablegen.
    Ich bleibe dabei - aus moralischer Sicht, wer das Sorgerecht hat, MUSS sich ums Kind sorgen, egal wer.
    Daher hat mein Einzelfall damit gar nichts zu tun.


    Aber wir sind vom eigentlichen Thema abgekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Gedankengut wie dieses werde ich nie verstehen... muss ich zum Glück auch nicht und zum Glück sieht der Gesetzgeber auch nicht die Notwendigkeit, dass ein Vater sich das GSR erkaufen muss.


    Und ich glaube, du hast nicht richtig verstanden, was sie dort geschrieben hat ;)
    Manchmal ist es nicht sinnvoll nur einen Teil vom Satz zu zitieren ...

  • Und ich glaube, du hast nicht richtig verstanden, was sie dort geschrieben hat ;)
    Manchmal ist es nicht sinnvoll nur einen Teil vom Satz zu zitieren ...


    Ich ich glaube, du hast noch nicht einen Kommentare von NemesisLady gelesen... ;)

  • Tja die Väter können ihre Verpflichtungen auch jederzeit ablegen.
    Ich bleibe dabei - aus moralischer Sicht, wer das Sorgerecht hat, MUSS sich ums Kind sorgen, egal wer.
    Daher hat mein Einzelfall damit gar nichts zu tun.


    Aber wir sind vom eigentlichen Thema abgekommen.


    Merkst du eigentlich noch wie du in deiner Argumentationkette von Opfer- zu Opferrolle hüpfst? Moralische Sicht - was zum Kuckuck verstehst du KONKRET darunter? Und WER hat aus DEINER Sicht auf diese SICHT ein "Patent" / eine "Rechtssicherheit"?

  • Tja die Väter können ihre Verpflichtungen auch jederzeit ablegen.


    Aber wir sind vom eigentlichen Thema abgekommen.


    Du schreibst, Väter können angeblich ihre Verpflichtungen jeder Zeit ablegen. Ich antworte darauf " Mütter auch". Dein Gegenargument s.o. taugt nicht die Bohne! Wat nun?


    Edit: mit dem letzten Satz gebe ich dir u.V. Recht.

    Einmal editiert, zuletzt von Summerjam ()

  • Summerjam, ich bringe hier keine Argumente. Ich will hier weder dir noch sonst jemand etwas beweisen.
    Diese ganzen Sorgerechtsdiskussionen fangen an unheimlich zu nerven und ich werde mich in der Zukunft schön raushalten nach diesem letzten Kommentar.
    Es interessieren mich keine Einzelfälle (mein Ex würde das Sorgerecht bekommen übrigens, damit du hier endlich mit meiner imaginären Opferrolle aufhörst). Ich bin kein Opfer. Ich bin der Gewinner bei der ganzen Sache. Und so sehe ich mich auch, ich habe das Kind, habe ein viel schöneres Leben als vorher, Freunde, Familie, wieder ein Privatleben und habe super Perspektiven. Ich bin glücklich. Der KV ist der Verlierer. In allen Punkten. Er hat das Kind verloren, wird dadurch auch von Freunden gemieden, hat nicht mal eine eigene Wohnung, weil er es sich nicht leisten kann, seine Firma rasselt standig an der Pleitegrenze vorbei und seine letzte Liebschaft (die dritte bereits seit einem Jahr) hat ihn gerade verlassen weil er kein Geld hat. Wo bin ich denn bitte schön das Opfer? Das einzige Opfer ist das Kind. Vom KV verschuldet, denn von meiner Seite stehen ihm alle Türen offen was das Kind angeht. Er muss nur reingehen. Will er nicht, sein Problem. Besser für mich, schlechter fürs Kind. Und wenn ich ab und zu mein persönliches Beispiel anbringe und mich aufrege, dann nur aus dem Grund, weil ich es schade fürs Kind finde und nicht weil ich das Opfer bin. Und weil ich generell solches Verhalten verurteile, egal bei wem. Schade fürs Kind, aber ein Weltuntergang ist es auch nicht.


    Und ständig diese Konterargumente "Mütter auch" und "Väter auch" sind auch völlig sinnlos. Weil es ist egal wer sich nicht kümmert und wer sich nicht sorgt. Im Gegenteil, bei Müttern finde ich sowas noch 1000000000 Mal schlimmer als bei einem Mann, denn ich persönlich kann mir nicht vorstellen wie eine Frau, die das Kind ausgetragen und geboren hat, und somit eine einzigartige Bindung zum Kind hat, die die Väter nun mal (leider) nicht haben, dieses Kind dann abschieben kann. Ich werde es nie begreifen. Moralisch verurteile ich es bei einer Frau noch viel mehr als bei einem Mann. Aber es ist meine persönliche Meinung und die muss niemand teilen. Genauso wenig wie man meine Ansicht zum Sorgerecht teilen muss. Aber ich finde es mehr als normal dass die Eltern (BEIDE) sich um ihr Kind SORGEN - rechtlich, geistig, moralisch, finanziell und alles was dazu noch kommen kann. So wie du schreibst, findest du es nicht so und bist der Meinung, das Sorgerecht steht jedem automatisch zu, egal ob man sich kümmert oder sich auf den Mond verkriecht? Ok dann ist es deine Meinung und die teile ich nicht. Die Gesetzgebung anscheinend schon, aber deshalb muss ich es nicht im vollen Umfang gut heißen. Die Grundidee ist gut und richtig, die Umsetzung wie immer problematisch.
    Und findest du es wirklich so schlimm, etwas fürs Kind tun zu MÜSSEN? Anscheinend schon, denn die alltäglichen Sorgen ums Kind bezeichnest du als "erkaufen". Das finde ich traurig und es ist für mich unbegreiflich. Ich finde so etwas muss man nicht extra sagen, denn jedes ET sollte von selbst darauf kommen, dass es nicht schlecht wäre, mal was fürs Kind zu tun.
    Denn für mich ist es normal dass Eltern (beide), dem Kind gegenüber PFLICHTEN haben und nicht nur Rechte. Und Pflichten bedeuten nun mal dass man gewisse Dinge tun muss. Und es sind genau die, die du als "erkaufen" bezeichnest.
    Und dann wundert man sich warum viele Frauen sich bei Sorgerechtsverhandlungen quer stellen.

  • )

    Ich ich glaube, du hast noch nicht einen Kommentare von NemesisLady gelesen... ;)


    Oh doch ;) Zum Beispiel hinkt dein Vergleich, dass eine Frau so einfach wie der Mann vor der Verantwortung fliehen bzw. ablegen kann.


    Kann sie nämlich nicht. Die Verantwortung für das Kind beginnt mit der Befruchtung und dem Wachstum im Mutterleib. Sicher kann ich mich als Mutter nach der Geburt dagegen entscheiden, solange das Kind aber in meinem Körper heranwächst, wird mir die Verantwortung gegenüber diesem Kind aufgezwungen - ob ich das nun möchte oder nicht.


    Ein Mann kann sich in dieser Zeit sehr wohl vor der Verantwortung entziehen. Und sicherlich möchte ich mit dir auch nicht darüber streiten, dass es Frauen gibt, die ihrer Aufgabe in der Schwangerschaft mal mehr oder mal weniger gut nachkommen. Aber Fakt ist: Wenn ich schwanger bin, kann ich nicht mal eben sagen: "Och nö, gerade passt es mir eigentlich nicht mehr. Ich lege meine Verantwortung mal kurz ab."


    Unabhängig davon finde ich, solltet ihr dafür aber einen eigenen Thread aufmachen. Ich denke, die Ausgangsfrage wurde beantwortet. Über das moralische Für und Wider wird jeder seine Ansichten haben.

  • Ich bleibe dabei - aus moralischer Sicht, wer das Sorgerecht hat, MUSS sich ums Kind sorgen, egal wer.


    :daumen Dem stimme ich 100% zu.


    Wenn sich ein ET nicht kümmert soll er auch kein SR bekommen. Es soll ihm aber auch nicht entzogen werden.
    Hier ist aber der Begriff kümern. Für mich kümmert sich schon ein ET der alle 2 Wochen Umgang hat bzw. Unterhalt bezahlt. Kann er diesen Umgang nicht wahrnehmen (Astronaut) oder den Unterhalt nicht bezahlen (H4, wenig verdienst, etc.) dann kümmert er sich wenn er Regelm. Kontakt hat.

  • Oh doch Zum Beispiel hinkt dein Vergleich, dass eine Frau so einfach wie der Mann vor der Verantwortung fliehen bzw. ablegen kann.


    Kann sie nämlich nicht.


    Sie kann
    a) die Schwangerschaft abbrechen
    b) das Kind austragen und es dann in die Babyklappe geben
    c) jederzeit nach Geburt ohne Kind die Biege machen
    d) In der Schwangerschaft Verantwortung ablegen, indem sie raucht, kifft, kokst, säuft,...
    e) mit ASR jederzeit die Verantwortung NICHT teilen obwohl es dem Kindeswohl entsprechen würde


    Ne Menge Möglichkeiten, wie ich finde.


    Aber wir haben noch immer nicht zum Thema zurückgefunden. Und NemesisLady's Einzelfall und Meinung über das GSR kennen wir jetzt auch zu Genüge, nicht nur aus diesem Faden.


  • zu a) Ist ab einer bestimmten Schwangerschaftswoche nicht möglich. Aber auch ein Schwangerschaftsabbruch hat was mit Verantwortung zu tun. Du tust gerade so, als ob man mal eben eine Schwangerschaft abbricht ... In Wahrheit hängt an so einer Entscheidung aber noch viel mehr dran. Es ist keine Entscheidung, die eine Frau "mal eben so trifft".
    zu b) Richtig. Dennoch habe ich als Frau zumindest in der Zeit der Schwangerschaft also die Verantwortung für das ungeborene Kind. Eine Schwangerschaft schränkt mich ja auch irgendwo ein ...
    zu c) Könnte man, klar. Hat man aber immer noch die Zeit der Schwangerschaft, in der man zumindest die Verantwortung getragen hat. Übrigens kann man an dem Punkt sehr schön sehen, dass es manchmal nicht sinnvoll ist nur einen kleinen Teil vom Satz zu zitieren. Denn das hatte ich bereits erwähnt ;) Mal unabhängig davon, dass der Hormoncocktail, den eine Geburt auslöst, es einer Frau wohl auch etwas schwerer macht. Da sind Männer - von Natur aus - nun mal im Nachteil.
    zu d) Ist der einzige Punkt, den ich gelten lasse. Das tun wohl aber die wenigsten Frauen.
    zu e) Steht in keinem Zusammenhang mit dem, was ich geschrieben.

  • So ein unglaublicher Quatsch,
    Es wird wirklich immer absurder:


    Bei a., b, c,: hat so eine Frau auch nicht das Sorgerecht und das Thema war: "nicht sorgender Elternteile soll auch nicht das Sorgerecht haben."


    Die restlichen Punkte: Eine werdende Mutter die Drogen nimmt, etc. wird das wahrscheinlich auch nach der Geburt tun. Kommt sie ihrer Sorgeplflicht nicht nach, verliert sie auch früher oder später ihr Sorgerecht.


    Mütter, die ihre Kinder einige Tage nicht versorgen verlieren auch ihr Sorgerecht.


    Bei uns wird das Jugendamt bereits benachrichtigt, wenn nicht alle U´s durchgeführt werden.