Hallo
Eben gab's eine Diskussion mit dem Kv / Ex oder auch nicht.
Kurzer Überblick: Soldat, viele Einsätze. Kommt 2008 "anders" wieder. Kind wird nach viel Kampf (ICSI) auf die Welt, ich war bereits in einer Depression, die nun noch schlimmer wurde.
2009 und 2010 wieder Einsätze des KV. Tim Bendzkos "Die Welt retten" war meine Welt. 2010 war er insgesamt 3,5 Monate "zu Hause" kommt 2010 gänzlich verändert wieder. Er soll ausscheiden, ich hoffe inständig. Wir kaufen ein großes Haus, planen Geschwisterkind, ziehen um. Drei Monate später, er hat ungefähr drei Wochen im neuen Haus gewohnt, geht er. Ich reiche das Trennungsjahr ein, was er als aggressiven Akt wertet.
Ab da viel Streit, er ignoriert alles, sitzt alles aus, reagiert nur auf Druck vom Arbeitgeber. Mir geht es noch mieser als zuvor, Kind leidet. Kind und ich checken 2011 in einer Klinik ein. Dort bekomme ich einen Brief, er will die Scheidung. Diese läuft an, er kümmert sich nach wie vor um nix, solange kein Druck kommt. Stets sagt er, ICH wolle ja die Scheidung.
Vor einigen Wochen, nach einem Gespräch mit den Anwälten, sagt er, er bereue, gegangen zu sein. Ich falle aus allen Wolken und bitte ihn um ein Gespräch. Er kommt auch, wir verbringen einen netten Abend und reden das erste Mal seit der Trennung wie vernünftige Menschen, ich sehe "meinen" Mann wieder und betone, dass ich die Scheidung nicht WILL, jedoch den Eindruck hätte, das diese von ihm gewollt sei und ich daß halt akzeptieren müsse. Er ist völlig überfahren, fragt, wie ich mir eine Ehe vorstellen würde, da er nach England geht (das bewahrt ihn vor weiteren Einsätzen). Bezüglich der Scheidung müßte bei Gericht eine Zahlung geleistet werden, damit alles anläuft.
Ich teile meiner Anwältin mit, was er gesagt hat und dass ich beschlossen hätte, abzuwarten, was er tut. Und er tut wie immer: NIX Sein Anwalt hört nichts von ihm, deutete bereits im Vorfeld an, dass er PTBS vermuten würde. Meine Anwältin schreibt, ich möge ihn um eine Entscheidung bitten. Ich habe mehrfach nachgefragt und keine Antwort erhalten.
Eben frage ich also nochmals sehr deutlich. Die Antwort: ICH hätte doch alles angestossen, was er denn davon halten solle und ich sei es, die entscheiden solle. Er glaubt, wir hätten uns sehr verändert, in gegensätzliche Richtungen. Er sei gegangen, weil die Atmosphäre für uns und für Kind unerträglich gewesen sei. Er würde jedoch nach wie vor "care for me". Darauf meinte ich, ich hätte doch nun mehrfach gesagt, dass ich keine Scheidung wolle. Die Anwort war: Er müsse dringend los, später / morgen würde er sich äußern auf was auch immer ich geschrieben hätte. *AAARGH*
Ich verstehe diesen Mann nicht. Warum kann er nicht äußern, was er denn will? Er scheint mir "die Schuld" zuschieben zu wollen? Ich will keine Scheidung, ich will meinen Mann zurück. Aber gibt es überhaupt einen gangbaren Weg zurück? Noch mal der Bendzko: Wenn Worte meine Sprache wären...
Gruß