Wieviel Papa braucht ein Zweijähriger

  • Vielleicht können wir uns darauf einigen, die Diskussion ein bissl näher am Dargestellten und weniger extrem und total zu führen :klimper . Darf ich kurz daran erinnern, dass hier noch Umgang stattfindet :klimper


    Verhärtete Fronten helfen der Themenstaterin bestimmt nicht, um eine einvernehmliche, kindorientierte Lösung zu finden. :ohnmacht:


    Schon recht - aber man bedenke, wie schnell so eine Situation kippen kann. Und wie schnell mal über Monate kein Umgang stattgefunden haben kann, bevor man bemerkt, dass der UET sich aus dem Staub gemacht hat. :party


    Da gibt es die einen ETs, die wegen Partner keinen Umgang pflegen - und plötzlich nach der Trennung vom neuen Partner wieder da sind.
    Da gibt es die anderen ETs, die wegen Partner plötzlich Umgang pflegen - und plötzlich nach der Trennung vom neuen Partner wieder weg sind.

  • Irrtum liebe Bri, um ein Kind großzuziehen bedarf es eines ganzen Dorfes. Und das ist eine uralte Weisheit, die schon Bestand hatte, als es noch keine Psychologen gab.


    Liebe Grüße
    Myronn


    Das weiß ich, aber ich wollte hier niemanden überfordern.

  • Hi,
    welche Möglichkeiten hat die TS denn?
    Der Papa hat wenig Zeit, why ever?
    Sie kann ihn hinterherlaufen, sie kann ihn anbetteln....Wenn er keine Zeit oder vielleicht auch keine Lust hat (man weiss es nicht), Sorry, dann ist sie machtlos. Vielleicht sollte mal einer der Papa´s hier aus dem Forum, die ihre Kinder gerne sehen würden und denen das verwehrt wird, mit ihm reden. Vielleicht können sie ihm besser verständlich machen, dass das Kind den Papa eigentlich braucht.
    Oder sie lässt den KV das Kind sehen, wann immer der KV Lust dazu hat. Ironischerweise könnte ich mich jetzt hier auslassen, was das womöglich in der Realität bedeutet.
    Vielleicht hat die TS auch Glück und kann mit dem KV sprechen und er ist ihren Argumenten gegenüber zugänglich.
    Drücke Dir die Daumen.
    Aber aus meiner Sicht ist regelmäßiger Umgang alle 14 Tage immernoch besser als gar nichts. Und das scheint er dann ja noch einzuhalten, oder?


    VG Lale

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • ich sehe es auch so.


    alle 14 tage ist besser als nichts!


    vielleicht möchte er den umgang steigern wenn euer sohn etwas älter ist.


    wieviel hat er sich den mit ihm beschäftigt als ihr noch zusammen wart?


    manche menschen können mit kleineren kindern einfach noch nicht soviel anfangen.


    ich denke du musst einfach sehn wie sich das alles entwickelt.


    wir mussten auf die harte tour lernen das man einen vater nicht zum umgang zwingen kann.


    lg mv4

  • Mit der Regelung "alle 14 Tage" wäre ich wahrscheinlich auch entspannt.
    Wegen des Mittwochs würde ich auch nicht zu viel Aufhebens machen, auch wenn es ärgerlich ist.


    Für das Kind ist es enttäuschend, aber deshalb würde ich auf Dauer vielleicht auch den Mittwoch nur noch als Kann- und nicht Muss-Regelung sehen und es dem Kind so auch vermitteln, damit es sich nicht zu sehr darauf verlässt und daraus irgendwann Frustation gegen den Vater schöpft.

  • Irrtum. Ein Kind braucht einen Kreis von höchstens 5 festen Bezugspersonen jeden erwachsenen Alters. Wer das ist, ist egal. Hat auch die Uni Regensburg rausgefunden.


    <sarkasmus on>
    Prima. Dann ist <Kind> bei Mamas Kaffekränzchen ja hervoragend aufgehoben. Hoffentlich sind die aber nicht zu sechst. Sonst dürfte plötzlich eine nicht mehr kommen.
    <sarkasmus off>


    Irrtum liebe Bri, um ein Kind großzuziehen bedarf es eines ganzen Dorfes. Und das ist eine uralte Weisheit, die schon Bestand hatte, als es noch keine Psychologen gab.


    Dem stimme ich dann eher zu.

  • Ich glaube auch das es nicht unbedingt der stimmung zwischen TE und KV gut tun wird, wenn sie Umgangsabsagen schriftlich gebenlassen will,
    1. Warum sollte er das tun, er ist ja kaum dazu verpflichtet...
    2. Wenn er wirklich beruflich verhindert ist, wird er sich auch denken, ich arbeite kind und sie bekommen einen teil der kohle und jetzt soll ic hauch noch belegen das ich arbeite...
    3. wenn er soviel stress hat, das er nicht sein kind abholen kann, wird er auch garantiert die zeit haben eine schriftliche Absage vorbeizubringen bzw zu schicken...

  • Spätestens wenn er anfängt, auch die Wochenenden wegen angeblicher Arbeit etc abzusagen, würde ich allerdings trotzdem den Daumen draufhalten. Der Mittwoch dagegen ist noch zu verkraften.

  • Und was willst du machen wenn er deine BEDINGUNGEN für einen Umgang nicht erfüllt ? wenn er keine schriftliche absage dir gibt ?? was willst du dann machen ??? Dem JA sagen er weigert sich dir etwas zu geben was er dir garnicht geben muss ??? Ihn verklagen wegen etwas was er nicht tun muss ? Etwas zu verlangen und darauf zu bestehen ist ja schön und gut, nur sollte man sich vorher im klaren sein, was man macht wenn der andere den forderungen nicht nach kommt, weil wenn er weiss was seine rechte sind ziehst du den kürzeren

  • Und was willst du machen wenn er deine BEDINGUNGEN für einen Umgang nicht erfüllt ? wenn er keine schriftliche absage dir gibt ?? was willst du dann machen ??? Dem JA sagen er weigert sich dir etwas zu geben was er dir garnicht geben muss ??? Ihn verklagen wegen etwas was er nicht tun muss ? Etwas zu verlangen und darauf zu bestehen ist ja schön und gut, nur sollte man sich vorher im klaren sein, was man macht wenn der andere den forderungen nicht nach kommt, weil wenn er weiss was seine rechte sind ziehst du den kürzeren


    Man muss den Vater ja nicht BITTEN, etwas schriftlich zu bestätigen.
    Man schaltet einfach das Telefon für Vaddern ab, und dann KANN er nur noch schriftlich absagen.
    Das reicht doch völlig aus.

  • euer Kind fragt den "Papa" ja irgendwann, warum der "Papa" nie da war, und dann MUSS ja schließlich einer Schuld dran gewesen sein.


    Ein Kind empfindet das meines Erachtens häufig nur so, weil die Mutter diese Einstellung hat.
    Häufug, nicht in allen Fällen, abert ich denke oft, daß es darauf ankommt, wie man einem Kind "verkauft" daß Papa nicht da ist.
    Ich hab da ein Buch im Auge, das ist auf meiner Wunschliste:


    Mein lieber Papa



    Inzwischen würde ich mich wahrscheinlich ähnlich verhalten und keinen Umgang wahrnehmen, um das Kind mit der Behauptung zurückzuklagen, ich hätte Umgang gewollt, aber keinen erhalten.


    Hmmm, dafür würde ich mir ein Umgangstagebuch anlegen und auch jedes Mal notieren, WIE er abgesagt hat.
    Wenn er den Zwerg aus der Kita abholen sollte, würde ich mir da schriftliche Aussagen geben lassen, daß der Vater nicht da war, aber er das Kind hätte abholen dürfen.

  • Hmmm, dafür würde ich mir ein Umgangstagebuch anlegen und auch jedes Mal notieren, WIE er abgesagt hat.


    Der Wert eines Umgangstagebuchs ist nur so hoch wie ihm Wert späterhin beigemessen wird. Ich habe ALLES dokumentiert, ich habe irgendwann auch eine lange Liste Dokumentation vorgelegt, und es hat KEINEN interessiert. Ich glaube sogar, man dachte, ich habe mir manches nur ausgedacht - zB Sätze des Vaters wie "Ich hab' auch noch ein LEBEN!", als ich ihn fragte, warum er nicht den Umgang in vollem Umfang wahrnimmt wie er bei Gericht vereinbart war. Sechs Stunden pro Woche waren einfach eine unheimliche Einschränkung seines LEBENS, und das ist so unglaublich, dass man mir scheinbar nicht glauben kann, dass das aus dem Mund des Vaters gekommen ist.


    In einer unglaublich kranken Geschichte werden die Augen vor Beweisen der Krankheit im Zweifel verschlossen, um es nicht unnötig kompliziert zu machen. Es ist einfach leichter zu glauben, dass der Umgang boykottiert wurde und der UET das Opfer ist.

  • ...UET nimmt den Umgang nicht in Anspruch - BET fördert nicht zum Umgang.
    Das ist wohl mittlerweile die Essenz des Threads.


    Ich stelle mir jetzt vor, ich sei ein Kind von 4-Jahren....:


    ..ich blicke zu meinen Eltern hoch, will mich orientieren - zu wem soll ich denn nun blicken?
    der eine kommt nicht, der andere ist verärgert über den, der nicht kommt..warum kommt er nicht? - ist dieser vielleicht verärgert auf den anderen, der verärgert auf den anderen ist, weil man nicht GEMEINSAM einer Meinung war - worüber? - ach, das haben sie auch schon längst vergessen....schon sooo lange her....


    Sehr wirr, wie ich mich als ein Kind fühle...In unserer Gesellschaft voller Studien, Pädagogen, Doktoren und kluger Köpfe sollen wir Kinder uns auskennen und orientieren - wir können doch unsere Bedürnisse gar nicht äußern, sind angewiesen auf MUTTER und VATER, auf ihre Hände, ihre Augen, ihr Herz - ihre Liebe...


    "Wieviel Vater brauche ich?" - Soviel Vater, wie ich Mutter brauche - und soviel Mutter, wieviel Vater ich brauche...
    Wenn ich die Formel, die zur Lösung führt entwickle, werde ich diese als "Open-Source" zur Verfügung stellen, damit wir Kinder davon profitieren können..


    In diesem "Dorf", wo sich alle um alle gekümmert hatten, hatte all das noch funkioniert, was "NATÜRlich" wundervoll vorbereitet wurde...
    Arme Gesellschaft - aber zumindest entwickeln wir uns weiter...




    Jetzt trete ich aus dem Kindlichen wieder heraus, und bin wieder der, der ich bin...

  • Liebe TS, stress dich nicht wegen irgendwelchen Regeln, die hier irgendwelche User als allgemeingueltig darstellen :).


    Schau dir einfach dein Kind an, wie es reagiert auf den Umgang, die Abschiede etc. Schau doch einfach, was dem Kind gut tut. Kinder zeigen es einem doch SO offensichtlich. In unserem Fall waere kein Umgang in dem Alter viel besser gewesen als extrem sporadischer (einmal im halben Jahr). Fuer mein Kind waren andere feste Bezugspersonen eine viel groessere Stuetze und Vertrauensperson, denn auf diese war VErlass. Regelmaessig ist wichtig.


    Schau doch mal, wie es laeuft und dann setzt euch zusammen, wenn ihr meint, dass das Kind mit der Regelung Probleme hat und wenn dann keine Einigung in Sicht ist, dann such dir jemanden, der konstanter fuer dein Kind da sein kann (ein Grosselternteil z.B.).


    LG