Erkrankung und Kind betreuen

  • Meine geht dann zu ihrem Papa oder zu meiner besten Freundin...


    Anfang des Jahres hatte ich zwei mal beim Papa angerufen weil die Kita sagte Kind abholen und zum Arzt, ich arbeite min. 30 Autominuten weg, musste betteln und bitten, nein macht er nicht (er war zu dem Zeitpunkt daheim) bis seine Freundin sagte er macht das, beruhige dich. Als ich hier mit Migräne letztes Jahr weggeklappt bin hab ich vorher noch anrufen können er soll Sohni holen, hatte keinen Nerv zu bitten und zu betteln, hab ihm die Pistole auf die Brust setzen müssen dass Sohni hier gleich auf sich allein gestellt ist, da war er grad ein Jahr alt, er kam dann und holte ihn zähneknirschend.
    Ich rufe ihn dazu nicht mehr an, keinen Nerv für. Wohlbemerkt ist seine Freundin meine ehemalige best.


    In anderen Notfällen muss der Papa ran. Oder meine Schwester oder die Oma werden eingeflogen.


    geht leider nicht, alle noch arbeiten und am anderen Ende Deutschlands.


    Also jetzt kam echt alles zusammen: erst war ja der Fuß, immernoch an Krücken, morgen zur Kontrolle, dann ging Freitag der Kühlschrank kaputt und heute hatte ich plötzlich solche Unterleibskrämpfe dass mein Männe mich vor Angst ins KH gebracht hat.
    Wäre er nicht, keine Ahnung was ich gemacht hätte, wär hier zusammengebrochen und keiner hätts gemerkt!

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  • stimm ich war ja auch erst ne Woche im KH... Habe ich schon völig verdrängt den ganzen Shit...


    Da waren die Kinder die komplette Woche bei meinen Eltern. Mein Vater hatte dann eben mein Auto und hat den Großen in KiGa gebracht und wieder abgeholt, meine Mama hat die Lütte hin- und herkutschiert und hat bei den Konferenzen in der SChule immer SChülerinnen von ihr gefrat, ob sie mit der Kleinen spielen würden... Haben die drei Mädels dann auch immer sehr gerne gemacht. Ohne meine Eltern wäre ich absolut aufgeschmissen gewesen...


    Ich weiß ja gar nicht wie das theoretisch wäre mit dem Großen... Wenn ich keine Unterbringung finde.... GSR mit dem Vater, der sich seit mehr als zwei JAhren nicht kümmert.... :frag

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Hatte kurz vor Weihnachten einen Hexenschuss und konnte mich gar nicht mehr rühren. In der Nacht hat meine Maus dann auch noch auf mein Bett (sie kommt nachts immer rüber) inkl. Kissen, Bettdecke, Laken, sich selbst und mich übergeben müssen. Das war der Horror. Mit Hexenschuss, aufstehen, Betten abziehen und dann noch um 4 Uhr morgens mit Kind in die Dusche gehen.


    Da blieb mir leider nichts anderes übrig als Arschbacken zamkneifen, Augen zu und durch. Geheult habe ich trotzdem weil ich einfach in diesem Moment selbst hilflos war.


    Ansonsten finde ich das mit dem Mütternotdienst wirklich eine tolle Sache, bei uns gibt es das leider nicht.


    Wusste auch nur das mit der Haushaltshilfe über die KK oder halt ein entsprechendes soziales Netzwerk, wenn möglich.

  • Hallo,


    ich bin wegen meinem Ex in eine fremde Stadt gezogen, also quasi zu ihm. GSD habe ich hier zwei sehr gute Freundinnen kennengelernt, die mir schon oft geholfen haben. Z.B. vorletzte Woche hatte ich eine Zahn- OP und durfte nicht selbst Auto fahren, wegen Narkose u.s.w.. Die eine Freundin hat mich hin und her gefahren, die andere hat sich um meinen Sohn gekümmert. Die Folgetage habe ich ihn zur Tagesmutter bringen können. Und mit Schmerztabletten ging das schon. Die nächste OP ist in zwei Wochen. Auch da werden wir das so machen.
    Meine Familie wohnt ja leider auch sehr weit weg und der KV......seine Termine sind immer wichtiger. Da frage ich erst gar nicht. Irgendwie geht das schon.
    Meine KK hätte übrigens auch eine Hilfe bezahlt bis zu einer bestimmten Summe und für 4 Stunden am Tag. Musste ich aber nicht wahrnehmen, da die beiden Freundinnen mir geholfen haben und helfen werden. :strahlen


    LG
    Lale

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Hallo


    Ich hab leider immer mal Migräne, dann bin ich schachmatt. Als wir noch weiter weg wohnten, hatte ich das monatlich zwei, drei Mal. Meine Mutter ist jedesmal gefahren, ist 'ne gute Stunde Fahrtzeit für sie. So lange blieb Kind halt neben mir auf dem Boden liegen.


    Zweimal hatte ich bisher derart Rückenprobleme, dass der Notarzt kommen mußte, auch da sprangen meine Eltern ein. Von daher, Kind ist versorgt und ich auch. Sollte meine Eltern mal nicht können bin ich mir sicher, dass meine Freundin oder auch eine Nachbarin Kind erstmal nehmen würde. Man läßt doch kein Kind alleine, wenn der betreuende Elternteil ausfällt?!


    Inzwischen ist Kind aber auch soweit, dass wir hier auch mal einiges alleine wuppen. Also, ich glaube, es ginge - mit ziemlichen Abstrichen - auch einen Tag alleine.


    Gruß

  • Ich muss sehen, wie ich es dann alleine hinbekommen.


    Damals, als ich auf der Arbeit zusammen gebrochen bin, hatte ich noch so viel Glück, das meine Kollegin so freundlich war und erst mich nach Hause gebracht hat und anschließend die Kinder mit Bus abgeholt hat. Meine Jungs waren da 15 Monate und 2,5 Jahre. Beide waren da schon bei ihrer Tagesmutter (war nach der Kitazeit, abends um ca.18 Uhr). Meine Kollegin hat sie mir dann gebracht. Meine beiden haben wohl geschrien und kamen nicht klar mit der Situation. Und was soll ich sagen? Es ging nicht anders! Ich konnte nicht mehr, lag im Bett, war fertig mit der Welt und da mussten meine beiden dann durch. Meine Kollegin ist, nachdem die Kinder bei mir waren, auch gefahren (Auto stand schließlich bei mir). Und ich hatte die Jungs, war ca.1,5h vorher zusammen gebrochen. Ich habe beide bettfertig gemacht und reingelegt und bin danach auch gleich ins Bett gegangen. Ich konnte mich selbst kaum mehr auf den Beinen halten, aber für die Jungs musste ich es.


    Am Folgetag ging es mir immer noch mies, ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. Aber die Jungs brauchten mich. Ich habe beide zur Kita und Tagesmutter gebacht. Anschleßend war ich beim Arzt und bin da fast das zweite Mal zusammen gebrochen, hätte ich die Liege nicht hinter mir gehabt. Es folgten mehrere Unterschungen, u.a. auch ein LangzeitEKG und ich durfte auch wieder nach Hause. Die Kinder musste ich abends selber abholen, da die Tagesmutter sie nicht brachte. Und ich habe es geschafft, auch wenn ich danach wieder fertig war und gleich schlafen gehen konnte.


    Am nächsten Tag musste ich das Langzeit EKG-Gerät zum Arzt bringen und es folgte Abhören des Herzes, Blutdruck messen, usw.. Meine Jungs hatte ich mit dabei, denn eine Fahrt zur Kita traute ich mir nicht zu. Beide waren auch ganz lieb beim Arzt und schauten sich Bilderbücher an (durften die vom Wartezimmer mit ins Behandlungdszimmer nehmen).


    3 Wochen hatte ich diesen verschleppten Virus und konnte nicht arbeiten. Zum Glück wurde er nach ein paar Tagen besser. Die Jungs waren auch ein paar Tage zu Hause und als ich wieder konnte, wieder in Kita und bei der Tagesmutter. Aber leider hatte ich immer wieder Rückfälle, lag flach, konnte einfach nichts. Am Wochenende war meine Schwester dann da, ging auch mit beiden raus, das entlastete mich enorm.


    Wenn heute was ist stehe ich alleine da. KV, vielleicht ist er mir in ein paar Wochen eine Hilfe (ich kann es noch nicht abschätzen). Meine Schwester, naja, wenn der Kontakt zur Mutter kaum bis gar nicht mehr da ist, leider auch zur Schwester nicht. Da hält die Mutter (Oma der Kinder) schon mit gegen, leider. So muss ich sehen, wie es geht.


    Teu, teu, teu, habe ich es bis jetzt immer irgendwie geschafft.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)