Hallo
Eigentlich hab ich gerade kein echtes Problem. Nur die Gefühle fahren Achterbahn, aber wozu ist man erwachsen??
Vater wollte Kind heute vom KiGa abholen und den Nachmittag gemeinsam verbringen. Ich hab's Kind gesagt, Kind freute sich. Mittags kam der Anruf: Kind fiebert, krank, bitte sofort abholen. Ich den KV angerufen und Bescheid gegeben. Er frug nach, ob das nun hieße, er könne Kind nicht sehen, worauf ich (zähneknirschend) meinte, er müsse dann eben hierher kommen und mit Kind im Zimmer spielen. Allerdings würde ich doch drum bitten ,dass die frostige Atmosphäre zwischen uns dann etwas tauen würde. Er regte sich auf, er könne wohl nie gewinnen, was denn letztes Mal gewesen sei, wäre doch alles gut... Ich hab's so stehen lassen, über persönliche Eindrücke kann man nicht streiten, führt zu nix.
Kind hängt in der Spur. Aber mein Kind weinte bitterlich, machte sich mit seinen drei Jahren Vorwürfe, dass nun der Papa nicht käme, weil er ja krank sei. Er tat mir so sehr leid! Ich zu Hause KV nochmal angerufen, ob er wirklich käme. Er kam, zwar mit 'ner Stunde Verspätung, aber immerhin. Kind mobilisiert letzte Reserven, Tür zu, mit Papa puzzeln.
Armes Kind! So klein und schon so zerrissen! Letzte Woche hat er mit Papa gebastelt, der Papa ließ die Bastelarbeit hier obwohl Kind drängelte, er solle das mitnehmen. Am nächsten Tag erwähnt Kind nebenbei, er habe das Teil kaput gemacht und in den Müll geworfen. Ich war ganz perplex. :kopf Soll ich dem Vater sowas erzählen? Ändert das irgendwas? Ich könnte bitterlich weinen. Ich möchte ein glückliches Kind, ich kann's nicht gut haben, wenn er so leidet. Und für Kind ertrage ich auch den Kerl hier, gebe mein Kind einem Mann mit, dem ich keine zehn Meter traue (schließlich ist er der Vater und ich hatte mal eine sehr hohe Meinung von ihm), gebe mir Mühe. Und trotzdem ist mein Kind traurig. Kann ich helfen?
Gruß