Der Umgang verwirrt die Kinder immer wieder...

  • Mein Ex hat sich nach etlicher Zeit mal wieder um Umgang bemüht. Er hatte letztes Silvester den Kleinen (9 Jahre) bei sich und dieses Jahr im Juni. Nun hatte er Mitte Oktober beide (der Große ist 12) für 2 Tage. Dazwischen meldet er sich gar nicht. Er hat lediglich beiden eine Geburtstagskarte geschrieben und Mitte Oktober kurz vor dem Umgang telefoniert, um den Umgang abzusprechen.


    Als die Kinder nach den 2 Tagen zurückkamen, waren sie wieder völlig durcheinander. Sogar nach 3,5 Jahren hetzt der Vater immer noch gegen mich und macht mich vor den Kindern schlecht. Er kommt einfach nicht über die Trennung hinweg (Die Mama ist schuld, die lügt euch an...).


    Außerdem meint er, mein Lebensgefährte, mit dem ich nun auch schon über 3 Jahre zusammen bin und der ein wichtiger Mensch auch im Leben meiner Kinder ist, hätte ihnen nichts zu sagen und sie müssten nicht auf ihn hören. Immer wieder untergräbt er unsere Erziehung und macht uns somit das Leben schwer, denn wenn es mal den Kindern nicht passt, was mein Lebensgefährte zu ihnen sagt (räum dein Zimmer auf, geh jetzt ins Bett, hör auf, deinen Bruder zu ärgern etc.), fällt ihnen ja wieder ein, dass der Papa gesagt hätte, er hätte ihnen sowieso nix zu sagen.


    Obwohl bei der Scheidung festgelegt wurde, dass die Kinder bei mir leben, versucht er immer wieder den Kleinen dazu zu bringen, dass er vielleicht bei ihm wohnen möchte. Da er nun nächstes Jahr vermutlich in unsere Nähe ziehen würde (ca. 40km entfernt - bisher wohnt er ca. 300km entfernt), versucht er jetzt schon den Kleinen zu bearbeiten (Wenn du zu mir ziehst, kaufe ich dir auch einen Hund und einen Hasen...und wir können immer Eis essen gehen...und,und,und...). Das ist natürlich total verlockend für ein Kind und läst vieles andere vergessen, was es hier bei mir schönes hat.
    Es ist doch einfach zu ko..., dass er immer wieder die Kinder in diese blöde Sitaution bringt. Er kann es nicht akzeptieren und mit mir an einem Strang ziehen. Er macht mich auch vor den Kindern immer wieder blöd an und ich versuche dann, die Situation ruhig zu klären, damit die Kinder nicht mitkriegen müssen, wie sich Vater und Mutter ankeifen. Aber er kann dann einfach nicht ruhig bleiben.
    Immer wieder muss er mir Steine in den Weg legen.
    Außerdem behauptet er, er wäre krank. Leider teilt er mir nicht mit, welche Krankheit er hat. Deswegen würde er demnächst seine gutbezahlte Arbeit kündigen und eben auch umziehen. Hier würde er solch einen Job nicht wieder bekommen. Ob er überhaupt noch arbeiten gehen will, bekomme ich auch nicht aus ihm heraus.


    Es wurmt ihn einfach seit Anfang an, dass er von seinem Geld etwa abgeben muss. Dass es für die Kinder ist, versteht er nicht. Deswegen würde er sich nur zu gern finanziell schlechter stellen, damit ich finanziell ins straucheln gerate.


    Kann er einfach so kündigen, ohne mir die gründe genau darzulegen?
    Muss er mir seine Krankheit mitteilen (sollte es etwas psychisches sein?)?
    Wäre es sinnvoll das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu beantragen? Was regelt dieses Recht genau?
    Wie kan ich meinen Kindern weiterhin eine sichere Zuflucht bieten, ohne den Vater dabei unbedingt schlecht zu machen (dieser Mensch ist für mich persönlich einfach das Letzte und auch wie er die Kinder aufhetzt, aber dennoch möchte ich, wenn der Vater für die Kinder noch von Bedeutung ist, nicht über ihn herziehen...das fällt mir natürlich zunehmend schwerer, wenn ich dann immer wieder auf seine Hasstiraden reagieren muss und den Kindern dann alles irgendwie erklären muss)?

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.

    Dante Alighieri

  • Kann er einfach so kündigen, ohne mir die gründe genau darzulegen?
    Muss er mir seine Krankheit mitteilen (sollte es etwas psychisches sein?)?
    Wäre es sinnvoll das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu beantragen? Was regelt dieses Recht genau?
    Wie kan ich meinen Kindern weiterhin eine sichere Zuflucht bieten, ohne den Vater dabei unbedingt schlecht zu machen (dieser Mensch ist für mich persönlich einfach das Letzte und auch wie er die Kinder aufhetzt, aber dennoch möchte ich, wenn der Vater für die Kinder noch von Bedeutung ist, nicht über ihn herziehen...das fällt mir natürlich zunehmend schwerer, wenn ich dann immer wieder auf seine Hasstiraden reagieren muss und den Kindern dann alles irgendwie erklären muss)?


    Ja, er kann kündigen (wir leben ja immer noch in einem freien Land ;) ) allerdings kann es sein, dass ein evtl. bestehender Titel über KU nicht abgeändert wird, wenn er die Kündigung "mutwillig" herbeigeführt hat, oder selber ausgesprochen hat-
    Seine Krankheiten muss er Dir mit Sicherheit nicht mitteilen-
    Ich denke, es wäre wenig sinnvoll in der jetzigen Situation (auf einen bloßen Verdacht hin) das ABR zu beantragen :frag damit könnten "schlafende" Hunde geweckt werden... Deine Kids sind in einem Alter, wo sie mit Sicherheit gehört werden etcpp.- das würde ich ihnen nur dann zumuten, wenn es absolut notwendig ist
    Was euer Leben angeht, da denke ich, es hilft vor allem Ruhe bewahren, und möglichst gelassen (mir ist klar, wie schwer das sein kann :troest ) damit umzugehen- Eure Kinder haben ein Alter, wo sie sehr wohl schon genau erkennen können, was abgeht- da sind Erklärungen nicht mehr unbedingt notwendig. Papa ist gekränkt, und sagt dann Dinge, die er so nicht meint. (Punkt)- zu sehr ausschweifen würde ich hier nicht....


    :daumen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)


  • Als die Kinder nach den 2 Tagen zurückkamen, waren sie wieder völlig durcheinander. Sogar nach 3,5 Jahren hetzt der Vater immer noch gegen mich und macht mich vor den Kindern schlecht. Er kommt einfach nicht über die Trennung hinweg (Die Mama ist schuld, die lügt euch an...).

    War bzw. ist bei mir genauso. Meine Tochter war auch immer durch den Wind. Ist aber kein Problem. Am besten du lässt deine Kids
    nach dem UG in Ruhe. Frage sie nicht aus,niemals. Wenn sie was von alleine erzählen ist es okay.



    Außerdem meint er, mein Lebensgefährte, mit dem ich nun auch schon über 3 Jahre zusammen bin und der ein wichtiger Mensch auch im Leben meiner Kinder ist, hätte ihnen nichts zu sagen und sie müssten nicht auf ihn hören.

    Absoluter Quatsch. Wer sich bei dir um deine Kids kümmert oder dir mithilft ist alleine deine Sache. Aber, dein LP sollte sich
    aus Sachen die deine Kinder und dem KV betreffend diskret raushalten.


    Wäre es sinnvoll das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu beantragen? Was regelt dieses Recht genau?

    Kann man nicht so pauschal sagen. Solange es mit dem UG klappt und ich vermute der KV hat noch nichts bezügl. ABR unternommen,
    würde ich auch nichts machen. Sollte er diesbezüglich Antrag stellen ist immer noch genug Zeit dafür.


    Das ABR ist ein Teil der Elterliche Sorge. Es regelt den Aufenthalt des Kindes. Weiterhin entscheidest du über Angelegenheiten des täglichen Lebens. In der UG- Zeit entscheidet der BET, in deinem Fall der Vater des Kindes.


    Solange der Aufenthalt der Kids nicht strittig ist, hast du kaum eine Chance das ABR zu erhalten.

    Wie kan ich meinen Kindern weiterhin eine sichere Zuflucht bieten, ohne den Vater dabei unbedingt schlecht zu machen (dieser Mensch ist für mich persönlich einfach das Letzte und auch wie er die Kinder aufhetzt, aber dennoch möchte ich, wenn der Vater für die Kinder noch von Bedeutung ist, nicht über ihn herziehen...das fällt mir natürlich zunehmend schwerer, wenn ich dann immer wieder auf seine Hasstiraden reagieren muss und den Kindern dann alles irgendwie erklären muss)?

    Ganz einfach,lass nciht alles so an dich rankommen. Redet er schlecht über dich, naund.lass ihn, du machst es aber nicht.
    Du musst deinen Kids nichts erklären.


    Ich habe das immer so gemacht,das ich meiner Tochter gesagt habe,dass es Mama nicht so gemeint hat,sich vielleicht versprochen hat.Ist schwer aber du wirst sehen, es wird mit der Zeit ruhiger. Denn alles was du den Kids erzählst oder dich versuchst zu rechtfertigen, erzählen sie wieder ihren Vater und es geht immer so weiter. Am Ende wissen deine Kids nicht mehr was sie glauben sollen. Sei du der besonnenere ET. Ich schreibe hier aus eigener Erfahrung. Meine tochter und ich sind ein Herz und eine Seele. Ich habe einen guten Draht zu ihr und bei Problemen kommt sie zu mir nicht zu ihrer Mutter.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale