Mein Interesse an seiner Person ist inzwischen so gering, dass ich nicht mal im Alltag mit unserem Kind über ihn reden würde.
Ich finde das zeigt eine eher geringe Bindungstoleranz.
Bindungstolerant wäre es, wenn du deinem Kind in echt innerlich erlauben würdest, seinen Vater zu lieben, ihn als wichtig zu erachten. Und das würde nicht damit zusammenpassen, dass du "nicht mal im Alltag über ihn reden würdest".
Ich bin jetzt etwas verwirrt, worum es geht.
Geht es um Stress, den DU hast, weil dir jemand mangelnde Bindungstoleranz vorgeworfen hat?
War das eine kompetente und bedeutsame Person? (Wenn nein, dann würde ich das direkt wieder ausblenden...)
Oder geht es um eine Freundin, der das JA den Vorschlag gemacht hat, mit dem Vater, der sie vergewaltigt hat, Kaffee zu trinken?
Dann würde ich Maschenkas Rat folgen, und an Stelle dieser Freundin jurisitsche Hilfe im Sinne von Opferschutz mir an die Seite holen. Ganz wichtig!
Meiner Auffasssung von Bindungstoleranz braucht man dazu auch nicht den Vater, sondern es geht darum, wie man sich dem Kind gegenüber verhält, aufgrund der inneren Einstellung zum Vater und zur Bindung an den Vater. Also kann auch deine Freundin Bindungstoleranz beweisen, ohne den Vater zu treffen und auch nur in die Nähe ihrer Wohnung zu lassen.