Ich beabsichtige im kommenden Frühjahr zu meinem neuen Lebensgefährten zu ziehen, dieser wohnt 650km von uns entfernt. Nun frage ich mich, wie und wann ich es dem KV am besten beibringe und was es dabei ggf. zu bedenken gilt.
Ein paar Infos zum Hintergrund: der KV (welcher KEIN Sorgerecht hat) ist selber ohne irgendwelche Bedenken mal eben 180km von uns weggezogen, um bei seiner Next einzuziehen. Um die Kinder kümmert er sich so gut wie gar nicht, er kommt alle 3 Monate für jeweils drei Stunden angereist - und das vermutlich auch nur, weil seine Mutter (die sich im Gegensatz zu ihrem Sohn viel um ihre Enkel kümmert) ihn dazu nötigt. Bis auf diese vier kurzen Besuche im Jahr besteht keinerlei Interesse, er ruft nie an, interessiert sich für nichts... Unterhalt zahlt er auch keinen, aber das spielt bzgl. meiner Fragen ja keine Rolle.
Nun frage ich mich, wann ich ihm am besten von dem geplanten Umzug berichten soll. Bisher weiß er noch nicht einmal, dass ich einen neuen Partner habe, generell geht ihn das ja erstmal auch nichts an! Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass er dann versucht mir Steine in den Weg zu legen, nicht aus Interesse an den Kindern, sondern aus seinem gekränkten Ego heraus. Ich fürchte, er könnte dann auf die Idee gekommen, das geteilte Sorgerecht einklagen zu wollen, nur um mir den Umzug verweigern zu können, weil er nicht will, dass seine Kinder bei einem anderen Mann aufwachsen etc. Eine meiner Fragen wäre: hätte er Aussichten aufs geteilte Sorgerecht, obwohl er sich bisher nicht um die Kinder gekümmert hat? Wie lange würde es dauern, bis dieses ggf. in Kraft treten würde? Tage, Wochen, Monate? Wäre es dementsprechend vielleicht sogar das klügste, ihn erst relativ kurz vorm Umzug darüber zu informieren, oder könnte mit das nachteilig ausgelegt werden? Bin ich - trotz alleinigem Sorgerecht - vielleicht sogar dazu verpflichtet? Könnte er mir irgendwie den Umzug vereiteln? Und muss ich ihm ggf. die Fahrten zu uns finanzieren, sollte er wieder Erwartens größeres Interesse daran entwickeln seine Kinder häufiger zu sehen? Was gibt es noch zu bedenken, auf das ich jetzt vielleicht noch gar nicht gekommen bin? Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Im übrigen habe ich nicht vor, den Kontakt zwischen Vater und Kindern zu unterbinden, im Gegenteil, wenn die beiden ihn "kennenlernen" wollen werde ich alles in Bewegung setzen, um das auch zu ermöglichen. (Ich habe auch immer versucht den Kontakt zu fördern, das ist aufgrund des Desinteresses des Vaters jedoch leider gescheitert). Momentan sind sie aber noch sehr klein (gerade 1 und 3 Jahre alt geworden), so dass das äußern dieses Wunsches vermutlich noch etwas dauern wird...