Helikopter Eltern

  • Naja, es hat insofern was mit dorf oder Stadt zu tun, dass ein Dorf es einem Kind vlt. schon eher ermöglicht früher selbstständig draußen spielen zu können...
    Weniger Verkehr, übersichtliche Menge an Menschen, man kennt sich eben...
    Das macht es durchaus für Eltern und Kinder leichter...
    glaub ich jedenfalls...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Es gibt sicherlich Fälle, wo es in der Stadt (bei mehreren, dicht befahrenen Straßen in der Nähe) schwerer ist, einem Kind selbstständig den Weg zum nächsten Spielplatz zu erlauben und damit den Weg in die Selbstständigkeit zu eröffnen, aber letztlich ist es die Entscheidung der Eltern, wann sie es dem Kind zutrauen. Wäre interessant zu wissen, ob der Anteil von Helikopter-Eltern auf dem Dorf tatsächlich geringer ist als in der Stadt.

  • Hi!


    Ich bin auf dem Dorf groß geworden. Es gab Wiesen, Wälder, Felder und dann noch einen großen Garten hinter unserem Haus. Da waren wir als Kind. Es gab eine stillgelegte Bahnstrecke, die war völlig mit Sträuchern überwuchert und führte zum nächsten Bach. Es gab Pferdekoppeln und somit war jeder Sommernachmittag ein Abenteuer. Ich hatte dauernd Mückenstiche und blaue Flecken...die ich mit meinen Freunden verglichen habe (wer hat die meisten??). Ich wurde manchmal gar nicht gefragt, wie mein Tag war, ich hatte drei jüngere Geschwister und hat unzählige Geheimnisse. Wir sind überall herumgestromert. Ich habe Schatztruhen im Garten vergraben und ich habe mir gewünscht, dass unsere Straße (eine eher kurze Straße mitten in der Siedlung) verkehrsberuhigt wird, damit wird den ganzen Tag Ball und Federball auf der Straße spielen könnten.


    Jetzt wohne ich mitten in der Großstadt. Hier ist kein Millimeter Platz für Geheimnisse. Hier darf nichts aus der Reihe tanzen. Vor allem kein Kind. Die alten Leute hängen in ihren Fensterbänken und hinter ihren Gardinen und erstatten lautstark Bericht an den Siedlungshausmeister, wer wann etwas ausgefressen hat. Einen Papierschnitz fallengelassen, mit dem Ball gespielt, so etwas geht alles nicht.


    Wobei ich mich nicht beschweren will. Ohne Siedlungshausmeister und ältere Aufpassermenscher, würde der Hundekot drei Meter hoch liegen. Hier kann man mit Kind die wenigen Grünfläche gar nicht betreten, es ist alles voller Tretminen.


    Ich empfinde mich als Helikopter-Mama wider Willen. Ich rufe dauernd "Pass auf"....es kommt ein Auto...es kommt ja auch immer eins. Dabei wohnen wir schon in einer ruhigen Ecke. Ich bin als Erwachsene sehr glücklich in der Stadt. Für meine Tochter finde ich es ganz schlecht hier. Darum überlege ich auch wegzuziehen, nicht dieses, vielleicht aber nächstes oder übernächstes Jahr. Damit wir einen Garten haben und sie lernt wie eine Erdbeere schmeckt. Ich meine, eine Gartenerdbeere und nicht das, was da im Supermarkt als Erdbeere verkauft wird.


    Ich denke auch, wenn ich mehr "Kreisch- und Panik-TV sehen würde, hätte ich noch mehr Ängste. Aber das zumindest kann ich steuern. Und den TV auslassen.


    Wohin soll man sein Kind in der Stadt gehen lassen? In die nächste Spielhalle? In eines der Einkaufszentren?


    Meine Freundin, die schon etwas ältere Kids hat kutschiert ihre Kinder fast jeden nachmittag vom Ballet zum Turnen, zum schwimmen zum Musikunterricht...freies spielen geht nun mal nicht. Dafür ist in der Stadt kein Platz. Würde meine Tochter hier im Parkstück eine Schatztruhe vergraben wollen, hätten sie und ich mit Sicherheit die Polizei vor der Tür. Sowas macht man in öffentlichen Anlagen nicht. Und man kann sich sicher sein, dass aus mindestens 5 Mietwohnungen einsame Menschen alles ganz genau beobachten.

  • Meine Freundin, die schon etwas ältere Kids hat kutschiert ihre Kinder fast jeden nachmittag vom Ballet zum Turnen, zum schwimmen zum Musikunterricht...freies spielen geht nun mal nicht. Dafür ist in der Stadt kein Platz.


    Das kann man so pauschal nicht stehen lassen. Ich bin in einer Großstadt groß geworden. Und auch meine Kinder sind in dieser Stadt groß geworden bzw. werden es immer noch. Es kommt ganz darauf an, in welcher Stadt, in welchem Viertel man in einer Stadt lebt. Selbstverständlich ist freies Spielen möglich! Dafür gibt es Spielplätze, manchmal sogar Abenteuerspielplätze. Es gibt u.U. auch genug andere Möglichkeiten "unbemerkt" zu spielen und aufzuwachsen. Manchmal geht es auch nicht oder schwer, das weiß ich auch, aber eine pauschale Aussage "Freies Spielen geht in der Stadt nicht" ist nicht korrekt. Ich bin in einer Siedlung groß geworden, wo wir immer mit mehreren Kindern unterschiedlichen Alters den ganzen Tag draußen verbracht haben. Da sind auch manchmal Momente dabei gewesen, die nicht ungefährlich waren (gut, dass meine Eltern das damals nicht mitbekommen haben ;) ), aber ich bin auch auf hohe Bäume geklettert, habe alle möglchen Tiere beobachtet oder auch nur mal Unsinn mit anderen Jungs fabriziert.
    Gerade dieses "Jeden Nachmittag Herumkutschiere" ist doch das, womit die Kinder unter Druck gesetzt werden, oder nicht? Klar, ein Sport als Ausgleich muss sein, ein Instrument soll es auch spielen können, dann noch Ballett oder Reiten oder oder oder. Muss das wirklich sein? Wollen das die Kinder oder nicht doch eher die Eltern?


    Wohin soll man sein Kind in der Stadt gehen lassen? In die nächste Spielhalle? In eines der Einkaufszentren?


    Wie gesagt, hängt von der Stadt und dem Stadtviertel ab. Man KANN Kinder in der Großstadt großwerden lassen und die können sich auch sinnvoll beschäftigen, wenn man sie lässt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung (sowohl meine eigene als auch in Verbindung mit meinen Kindern).

  • @shielover


    Sehe ich auch so. Hier gibts auch einen Park der wunderschön und riesengroß ist, und sich dann an einen Wald mit Wildgehege anschließt. Nichts zu meckern. Und jetzt rate, wer da wohnen möchte? Alle. Das wirkt sich auf den Mietspiegel aus und auf den Zustand einiger Wohnungen. Wer da wohnt kann seine Kinder in den Park ziehen lassen und auf den Abenteuerspielplatz, kann sie in den Waldkindergarten schicken und sich dahinter einen Garten pachten und sich fragen, ob er überhaupt in der Stadt wohnt. Keine Frage.

  • @ MyMarlena


    Da hast Du natürlich vollkommen Recht, warum müssen immer alle da wohnen wollen, wo es schön ist? :D
    Nein, ernsthaft... es sit schade, dass nicht allen Kindern diese Möglichkeiten geboten werden können, bloß weil die Eltern eben nicht das nötige "Kleingeld" haben.

  • Ich wohne auch in einer Großstadt, allerdings etwas abgelegen. Hier gibt es Kinder, die draußen spielen. Hier gibt es auch in etwa 200 Metern Entfernung einen (im Moment wieder zugemüllten) kleinen Spielplatz, der aber von meiner Wohnung nicht einsehbar ist. Um zu dem zu kommen, müsste mein 4 Jähriger Sohn über einen großen Parkplatz - auf dem so um die 20 Autos stehen, laufen. Hier ist zwar nur 30 Zone, aber mein Vertrauen darauf, dass die Autofahrer alle vorausschauend fahren, hält sich in Grenzen.
    Die Kinder hier halten sich fast immer ohne die Erwachsenen draußen auf. Da fährt auch schon ein 4 Jähriger mit seinem Fahrrad immer über den Parkplatz und auf der Straße, mittlerweile ist er schon 5 und am WE habe ich ihn auch schon um 20 Uhr noch draußen mit den älteren Kindern gesehen. Das ganze scheint zu funktionieren, mir persönlich wäre das Risiko aber zu groß, einen 4 Jährigen auf die Straße, bzw. allein auf diesem Spielplatz zu lassen.
    Ein anderes Mädchen hier (auch 4 Jahre) ist auch oft ohne Mutter draußen. Aber dann ist da immer die ältere Schwester im Grundschulater dabei, die aufpassen kann.
    Also, welche Freiräume das Kind hat, hängt eben doch sehr von der Wohnumgebung und von der übrigen Situation ab.
    Ich würde es mir auch anders wünschen.


    Grüße, Romi

  • kinder brauchen geheimnisse und geheime ecken...
    das wurde jetzt mehrmals geschrieben.
    wir haben in der einrichtung in der ich arbeite(kiga und hort)den aussenhof so gestaltet,dass es ecken,nischen,bäume und büsche gibt,wo die kinder sich zurückziehen können..
    von vielen eltern ist das aber nicht gewünscht...
    das merkt man spätestens,wenn die kinder mal ne schramme haben oder von einem streit erzählen..
    viele eltern bringt eine beule schon an den rand der verzweiflung..
    wie konnte das nur passieren,wo waren die erzieher,xy ist ein böses kind,ich will nicht,dass mein kind nochmal alleine mit dem spielt usw...dauerbewachung wird gewünscht..
    später dann,wenn die kinder im hort sind,geht es weiter.
    die schule ist 3 min entfenrt,nachmittags finden dort AGs statt...
    am liebsten hätten viele eltern,dass man ihre kinder dorthin bringt und wieder abholt..
    in der nähe ist ein kiosk..
    dafür brauchen die kinder eine erlaubnis von den eltern,dann dürfen sie einmal die woche dorthin gehen vom hort aus.
    etliche haben auch in der 3.klasse noch keine erlaubnis..
    nicht,weil sie sich was süsses kaufen,sondern weil die 100 m zu gefährlich sind dorthin.
    eltern sind sehr verunsichert,haben irgendwie immer angst und lassen wenig bis gar nichts zu...
    das ist der trend...
    natürlich sind nicht alle so,aber doch ein großteil .
    die nachmittage bestehen aus rumfahren...mamataxi...
    viele wohnen weit auseinander...alles ist sehr verinselt.
    kennen in ihrer gegend kaum kinder und wenn sie sich verabreden wollen,muss man hinfahren und abholen...
    das kommt daher,dass viele kinder in ihrem einzugsgebiet keinen kigaplatz bekommen haben...
    also kennt man aus der unmittelbaren umgebung keinen,muss weiter fahren.
    ich war nachmittags im turnverein um die ecke..
    es stand nie zur diskussion in einen anderen stadtteil zum turnen oder dergleichen zu gehen..
    heute ist alles überlaufen,man muss ausweichen,auch wenns weiter weg ist und das bedeutet,dass die kinder dort alleine nicht hinkommen.
    dazu kommt,dass heute auf jedem 2. grundstück ein schild steht,bolzen verboten,spielen nicht erlaubt etc...
    ein hickelkästchen auf der strasse mit kreide bringt schon etliche zum schreien..
    hier bei uns haben deshalb die schulhöfe ,die meistens gut ausgestattet sind(grundschule) nachmittags auf..so dass die kinder dorthin können..
    vieles hat sich tatsächlich sehr verändert..
    dazu kommt der leistungsdruck...
    am besten spielt das kind schon 3 instrumente,spricht 2 sprachen und ist zudem in 2 sportarten aktiv..
    kinder sind zugebombt mit aktivitäten,damit blos kein leerlauf entsteht..
    dafür zahlen die eltern gerne..
    und geben die verantwortung ab...
    schalten sich nur ein,wenn das gewünschte ziel nicht erreicht wurde..
    ich habe 2.klässler in meiner gruppe,die haben keinen mittag frei..
    jeden tag steht was anderes auf dem plan..
    freies spiel gibts nicht..
    alles ist geplant,organisiert und durchdacht.
    aber meistens eben nicht von den kindern...
    die zeit zwischen den aktivitäten wird genutzt,um für die schule zu lernen..
    ich bin mir nicht sicher,was genau eltern antreibt..
    selbst in den ferien werden workshops gebucht...
    manchmal kommt es mir vor als hätten manche eltern angst,selbst was mitr ihren kindern zu machen oder angst davor,dass kinder auf eigene ideen kommen...
    dann hat man nicht mehr die kontrolle..
    und kontrolle ist doch soooo wichtig...
    und man hat,wenn man selbst aktiv wird,keinen mehr ,auf den man etwas abwäzen kann,wenn was schiefläuft...
    viele ziehen sich schlichtweg bis auf ein minimum aus dem leben ihrer kids zurück...erzieher,lehrer ,trainer etc sollen das bitte machen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

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  • @ zozzy:
    Du sprichst mir mit jedem Wort aus der Seele. Das ist genau das, was auch ich so empfinde. :thanks:
    Ich bin als Vater definitiv nicht so, habe es aber früher von der KM als ähnlich empfunden, vor allem was die Aktivitäten betrifft. Dafür durften unsere Kinder aber schon früh selbstständig spielen und hatten andere Freiheiten, die viele Kinder heute nicht mehr haben. Ich finde diesen Trend (ich hoffe es ist keiner!) sehr bedenklich. Wir können unsere Kinder nicht vor allem beschützen, das geht nicht! Dann lassen wir sie doch Kinder sein, lassen wir sie ihre eigenen Fehler mahcne, lassen wir sie selbstständig werden. Wie sollen sie sich sonst auf das spätere Leben vorbereiten????

  • Mein Junior hat das große Glück, dass wir im EG wohnen, ich den Spielplatz einsehen kann und er jederzeit alleine nach draussen zum Spielen darf. Im Kiga dürfen die Kinder in Kleingruppen (2 - 3 Kinder) alleine in den Garten zum Spielen gehen. Das ist für viele Eltern ein Dorn im Auge es könnte ja was passieren, wenn sie ohne Aufsicht sind. Ich erlebe immer häufiger, dass die Kinder nicht mehr alleine in die Schule gehen dürfen. Egal wie kurz der Schulweg auch sein mag sie werden gebracht und abgeholt.
    Wo soll da die Selbstständigkeit der Kinder herkommen?

  • Zozzy,


    auch mir sprichst du aus der Seele. Auf der einen Seite ist es bestimmt die Einstellung, das Kind vor allem bewahren und schützen zu wollen.
    Andererseits aber auch die teils kinderfeindliche Umgebung. Was mich sehr sehr ärgert, dass hier, wo die Kinder spielen, überhaupt eine 30 Zone ist. Die Straße wird ja von den Kindern als Spielstraße genutzt, und müsste eigentlich unbedingst als Spielstraße ausgewiesen werden. Aber dann müssten ja die Autofahrer langsamer fahren, was ihnen wohl nicht zugemutet werden kann.
    Wenn mein Sohn älter wird- und wir hier wohnen bleiben- kann er aber hier dann auch alleine spielen.
    Aber es gibt einige Straßen oder Stadtteile, in denen keine Spielmöglichkeit m Wohnumfeld vorhanden ist. Die Eltern, die sich das leisten können, wohnen da dann in der Regel weniger gern.
    Dann gibt es noch Häuser oder ganze Straßen, in denen einfach kaum ein Kind wohnt.


    Grüße, Romi

  • ein phänomen -in ffm zumindest.
    es gibt hier ein paar gute wohngebiete..
    viel grün...30 er zonen...(natürlich da wo die besseren menschen wohnen)
    wer jetzt denkt,da sind viele kinder draussen anzutreffen,liegt leider falsch...
    da wohnen die zugebombten kinder...die eigentlich ihr schönes umfeld nie wirklich ausnutzen können...
    uns ,meinen kollegen und mir ,ist aufgefallen,dass gerade die ,die gut verdienen,sich etliches leisten können und schön wohnen(schön im sinne von viel grün,platz),gerne ihre kinder den ganzen tag fremdbetreut sehen...so als würden sie davon ausgehen,dass freies spiel dumm macht ...
    vielleicht fällt denen auch selbst nichts ein,ich weiss es nicht...aber wenn ich an meine hortgruppe denke,ist es genauso.
    die,die wirklich kohle haben,stecken sie in trainer oder musiklehrer oder sonstige personen,die den kindern etwas beibringen sollen..
    wirkt wie freigekauft aus der verantwortung.
    die kinder,die bei uns wirklichnoch draussen rumflitzen dürfen ,sind kinder aus wohnsiedlungen/wohnblöcken...
    und das sind auch die kinder,die am we mit ihren eltern etwas unternehmen oder in den urlaub fahren,die anderen werden gefahren...zum bus ,ab zum workshop nach...ab zum zeltlager nach...
    und das sind auch die eltern,die bei meiner freundin im hugendubel stehen,schwanger und nach einem buch suchen wie sie ihr kind im bauch schon optimal fördern können..
    erziehungsbücher boomen..auch wenn das kind noch eine punkt auf dem ultraschall ist...
    das sind auch die eltern,die gerne behaupten,ihr kind macht sowas nicht..ihr kind ist unterfordert ,ist eh das schlauste..
    leider besteht zwischen sozialem status und helicopter eltern auch ein enger zusammenhang.-meine erfahrung.
    viele haben angst ...angst vor dem eigenen kind,sind so verunsichert,dass sie es lieber bei fachpersonal unter den fittichen sehen...
    die haben es schließlich gelernt und dann kann nix schiefgehen...
    und wenn doch...."ich wars nicht"...

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    2 Mal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Ich möchte, dass mein Kind den selben Freiraum zum Wachsen und Entfalten hat wie ich damals. Bin unweit von meinem jetzigen Wohnort groß geworden. Durfte genau in dem Alter in dem mein Sohn jetzt ist (4 Jahre) alleine draussen spielen. Bin alleine zur Schule gegangen und später eben auch alleine in die Wälder und Felder drum herum. Dortmund ist sicherlich eine Großstadt, aber da ist es ein unschlagbarer Vorteil in einem der vielen kleineren Vororte zu wohnen.

  • Wobei ja meine Theorie ist, dass diese Helikopter-Eltern, die immer allen Unterricht und Transporte organisieren und bezahlen, dass diese Eltern gar nicht wissen, was sie ihren Kindern antun. Die meinen tatsächlich, sie würden ihrem Kind was Gutes tun.


    Den Zusammenhang zwischen sozialem Stand und Helikopter-Level kann ich nachvollziehen. Klar, die Eltern mit wenig Einokmmen können einfach nicht alles für ihre Kinder kaufen, selbst wenn sie es denn wollten. Sind also diese Kinder die glücklicheren Kinder?

  • kinder sind glücklich,wenn sie zeit für sich haben und ihre freunde,frei rumziehen dürfen und wenn sie zeit mit den eltern verbringen können...
    je nach alter von dem einem mehr und dem anderen weniger..
    wenn sie einfach gesehen werden..mit ihren wünschen und bedürfnissen...
    und nicht nur organisiert werden in einen alltag ...und fremdbetreut werden...
    wenn sie nicht immer die besten sein müssen,wenn fehler erlaubt sind..

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Hallo Zozzy,


    auch mir ist mal gesagt worden, dass es wichtig wäre, das Kind frühstmöglich mit einer Fremdsprache in Berührung zu bringen und für einen Englisch Kurs anzumelden. Da war mein Sohn noch nicht mal 2 Jahre.
    "Frau X hätte ihr Kind auch bereits da angemeldet."
    Quatsch, fande ich.


    Nur: Nach wie vor sind ja gerade in Deutschland die Kinder von Eltern mit höherem Status, was die schulische Laufbahn betrifft- erfolgreicher. Ein Kind, das schon zum Beispiel früh Noten kennengelernt hat oder schon etwas Englisch sprechen kann, wird vermutlich auch vom Musik- oder Englischlehrer erstmal besser eingeschätzt oder auch benotet.
    Das Verhalten der Eltern, die ihr Kind in allem möglichen so früh wie möglich und so viel wie möglich fördern wollen, wird dann ja auch irgendwie belohnt.



    Aber noch was: Ich habe mal in irgend einer Statistik gelesen, dass Kinder, deren Eltern aus bildungsfernen Familien kommen, wesemtlich häufiger von Verkehrsunfällen betroffen sind.
    Ein möglicher Grund dafür wurde aber nicht in der Statistik genannt.


    Romi

  • mag sein,dass es erstmal so ist...
    aber wenn die kinder älter werden,so ab pubialter,kannste dich warm anziehen.
    kinder die jahrelang wie ein teekessel unter druck gehalten werden,werden reagieren....früher oder später.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...