Nachmittagstreffen mit Kindergartenfreunden

  • Ich finde, es spricht viel negative Energie aus deinen Worten. Ich schlafe auch im Wohnzimmer - die Mütter der Freundinnen meiner Tochter wissen das und die Freundinnen selber haben auch nur einmal gefragt. Das meinen die nicht böse, das ist bloßes Erstaunen, weil sie es eben so nicht kennen. Das nehme ich ihnen nicht übel. Ich erkläre ihnen, dass es bei uns einfach so ist: meine Tochter hat ihr eigenes Zimmer und ich habe eben mein Zimmer. Es gibt bei uns halt eine eigene Aufteilung der Zimmer. Das erklärt man ihnen einmal und dann ist das Thema erledigt.
    Und bei den Mamas - die im übrigen alle verheiratet sind, also nach außen eine "perfekte Zwiebackfamilie" - tut es manchmal gut, ein bißchen hinter die Kulissen zu schauen. Denen geht es oft lange nicht so gut, wie es aussieht. Auch die haben ihre Probleme, wenn auch andere als wir AEs. Tauschen möchte ich auch nicht. Ich finde unser Leben, so wie es ist, lebenswert und schön. Ich bin stolz, dass ich es allein schaffe und ich denke, das strahle ich aus. Es gibt hier kein mitleidiges Gucken der anderen.
    Kopf hoch - Brust raus. Sei stolz auf deine tägliche Leistung und schäm dich bitte nicht für eine angeblich zu kleine Wohnung oder ein enges Badezimmer. Das Herz ist groß und das ist das Wichtigste.

    LG m_m_h
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    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • Bei mir ist das alles ja schon verdammt lang her :rotwerd
    aber, ich erinner mich noch gut dran, wie oft mir das auf den Keks ging- ich Vollzeit arbeiten, zwei Kids in der Kita, und dann noch oft die Nachmittage irgendwelche Mütter bei mir, oder ich bei denen :ohnmacht: ich habe sie oft zum Teufel gewünscht ;)
    aber, die Vorteile daran haben für mich eindeutig überwogen, und waren mir verlorene gemütliche Nachmittage absolut wert :sonne
    Das "Ergebnis" dieser stressigen KiTaNachmittage war ein super stabiles Netzwerk- etliche (Hausfrauen und beruftätige) Mütter, die meine Kids in Notfällen völlig selbstverständlich mitbetreut haben, aus der Kita abgeholt haben (während ich mal wieder im Stau stand :ohnmacht: ), bei sich haben übernachten lassen (während ich auf langweiligen Fortbildungen meinen Horizont erweiteren durfte/musste), ihnen schwimmen und Fahrrad fahren beigebracht haben (während ich meinem Job nachging) etcpp.....
    Ich habe meine freien Wochenenden auf "fremder" Leuts Kids aufgepasst, und mit Ihnen gestaltet- als wären es meine eigenen- aber... dadurch auch nie ein Problem gehabt, Ferienzeiten zu überbrücken-
    Von daher muss ich im Nachhinein sagen, für mich habe ich richtig entschieden- ich habe diese Nachmittage damals (trotz Dauermüdigkeit und ungeputzter Wohnung) durchgezogen, und so viel mehr dafür bekommen, als ich investiert habe :sonne

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ich bin ehrlich gesagt auch froh,dass meine tochter ihre nachmittagsevents heute alleine plant.
    mir waren diese tratschnachmittage auch oft (natürlich nicht immer)ein greul.
    ich muss dazu sagen,meine tochter ging damals in den selben kindergarten in dem ich auch gearbeitet habe.
    ich hatte schlichtweg keinen bock,dass alle eltern wissen wo und wie ich lebe.
    wenn mir jemand sympathisch ist und ich das gefühl habe,mit der kommste gut aus,dann ist das was anderes,aber es gab einige mütter von freundinnen meiner tochter,die waren mir nix und da hab ich dann meistens zwar gesagt,xy kann mitkommen,aber ich bring sie abends heim.
    einfach um zu umgehen,dass die in meine bude trampeln und mich über den kiga ausquatschen etc.
    ganz zu blocken geht nicht,für kinder sind kontakte ausserhalb der kita wichtig,aber in dem alter bekommste eben nur das gesamtpaket.
    da einen goldenen mittelweg zu finden,ist schwer.
    mit jemandem smalltalk zu halten und einen kaffee zu trinken,den ich eigentlich ohne kind niemals einladen würde,ist schon nicht so prall.
    ich habs meistens so kurz wie möglich gehalten...
    allerdings gab es auch 2 mütter,die ich echt nett fand und da wars mir egal,die konnten immer mitkommen und zu denen besteht heute noch kontakt,obwohl die kigazeit lange um ist.
    du musst solche nachmittagstreffen ja nicht jeden tag machen,aber ab und zu finde ich schon wichtig.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...