mehrbedarf bei krankheit hartz4

  • Astronautentrinnahrung gibts nur im ganz akuten Stadium um den Darm zu schonen....
    Und das ist nicht die Regel das es einen Akuten Schub gibt...


    Aber eine Kost die halt das beeinhaltet was ich gut vertrage ist auch teurer. und die kannman nicht absetzen.. ich habs versucht. Lebensmittel sind als Krankheitskosten ncith anrechenbar.

  • Lebensmittel sind als Krankheitskosten ncith anrechenbar.


    Nein , aber Rezepte bzw. Rechnungen für Ärztlich verordnete Dinge.
    Wenn der Arzt ein Rezept für dieser Astronautennahrung gibt und die bekommt man ja in der Apotheke sollte das Absetzbar sein.
    Aber ist eh egal da es bei dir ja nicht zutrifft.

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Ist mir nicht unbekannt aber da ich ich es nicht brauche weiß ich nicht ob Astronautennahrung darunter fällt.
    Diätverpflegung wäre für mich was anderes.
    Habe jetzt aber auch nicht nachgesehen wie Diätverpflegung definiert ist.


    Bis zum Sommer 2010 war ein Verfahren beim Verfassungsgericht anhängig deshalb.
    2 BvR 2164/07


    Wurde aber nicht angenommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Da hier anscheinend einige nicht in der lage sind logisch und differenziert zu denken und auch nicht in der lage Quellen so zu verstehen wie sie gemeint sind also nochmal im Klartext : LI ist der Normalzustand für Erwachsene Menschen.


    also ist es logisch und differenziert, wenn in einer Quelle geschrieben wird: man nimmt an, es war beim Erwachsenen Normalzustand, und du machst daraus: es IST der Normalzustand, und stellst das als unumstößliche Tatsache hin?
    Desweiteren ist es logisch und differenziert, Afrika und Asien als Beispiel zu nehmen, wo es extrem oft vorkommt, um damit die Zahlen der Weltbevölkerung hoch zu puschen für ein Thema, dass sich ausschließlich auf Deutschland bezieht?


    Hier sowie im restlichen Europa liegen die Fälle bei 15-20% (insgesamt, also Erwachsene und Kinder). Nicht 50, nicht 90, nichts dazwischen. Und 15-20% mögen für dich zum Normalzustand gehören, für mich ist das eher eine Minderheit. Relevant für eine Entscheidung in Deutschland kann aber nunmal nur etwas sein, was sich auf Deutschland bezieht, und nicht Zahlen aus Afrika oder Asien.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Trotzdem sehe ich es wie MarleneE es sehr treffend beschrieben hat!


    Nun wenn ich manche sehe die 42 Std/Wo kloppen- die haben manchmal nichtmal soviel wie ein H4 Empfänger und müssen trotzdem alles selbst latzen!!!!

    Der Thread mit dem Weihnachtsmann ist aber woanders. Sry, spätestens nach der "spätrömischen Dekadenz" sollte eigentlich angekommen sein, das das in die Welt der Mythen und Sagen gehört. Ob es sich lohnt für die paar Kröten mehr zu arbeiten steht auf einem anderem Blatt. Ich nenn das Blatt mal Niedriglohn und ein weiteres: Abgabenlast für Geringverdiener, drittbester Platz im EU-Vergleich.
    Davon mal abgesehen gehört das garnicht zur Debatte. Ich lege alle 3 Monate 18,- Euro für eine Rechtsschutz mit SB an, wer das Geld nicht übrig hat: Selbst Schuld. Und ein Forummitglied hat übrigens auch erwähnt, das sie für ihren ADHS-Sohni Pflegegeld bekommt.



    Nichts für ungut. Aber der wievielte Thread ist das eigentlich, bei dem deine gesundheitlichen Probleme (alternativ: Hausunterhaltskosten) und der Fakt das du diese nicht von der Allgemeinheit finanziert bekommst, wieder zum Vergleich herhalten müssen? Es ist wirklich bedauerlich, das du damit geschlagen bist, und ich weiß das es sich gehässiger anhört als gemeint - aber trotzdem. Ich denke kein Mensch hat Probleme deine Quellen zu verstehen, nur ziehen die eben hier nicht.


    Eine Freundin von mir hat übrigens Asthma, Neurodermitis, zeitweise eine ausgeprägte Lichtallergie, die sie de facto über Monate zum Vampir macht und diverse Lebensmittelallergien. Eine Nuss ist eine Mordwaffe und Fisch kann sie nicht mal riechen, ohne das sie anfängt nach Luft zu schnappen. Von wegen Mehl auf Messer. Alt wird sie ohnehin nicht, das jetzt schon Nieren und Leber wegen Medikamenten ruiniert sind.
    Ich hab sie bisher nur einmal verzweifelt gesehen, als sie ihren 2. Schub mit der Lichtallergie hatte. Glaubst du du bist der Einzige der krank ist und der diverse Mehrbedarfe nicht finanziert bekommt?
    Btw.: Es geht hier übrigens um ein Kind.

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • nicmaus
    wie in deinem anderen Thread bereits von mir erwähnt,ich hab schon versucht Mehrbedarf zu bekommen für beide Formen der Intoleranz und habe mehrere Widersprüche mit Ablehnung erhalten.
    Es ist nun mal so das man mir Ernährungsumstellung ein lebhaftes Leben führen kann damit.
    Im Wdr war heute um 12 Uhr passender Weise ein Bericht diesbezüglich,ob man den noch iregndwo sehen kann weiß ich nicht,aber auch da wurde immer wieder gesagt:
    Li und Fi sind KEINE Krankheiten wie zB Diabetes und deshalb mit Umstellung nicht sooo kostenaufwendig


    Soltest du den Weg bis zum Gericht wirklich anschlagen,bitte berichte

  • Schick mir doch einfach wieder eine PM, dann wird wenigstens nur eine(r) belästigt. Kindergarten :kopf.

  • Ich hab sie bisher nur einmal verzweifelt gesehen, als sie ihren 2. Schub mit der Lichtallergie hatte. Glaubst du du bist der Einzige der krank ist und der diverse Mehrbedarfe nicht finanziert bekommt?


    Habe ich auch nie behauptet das ich die Einzige wäre die Probleme mit sowas hat.


    Und frag mal meine Kollegen und Freunde ob ich " verzweifelt " bin... Die werden Dir alle sagen - nöö die ist ein fröhlicher Mensch...


    Es ist nur einfacher die Relationen Plastisch zu machen an einem Beispiel einer Erkrankung und deren Auswirkungen- Und da ich mich mit meinen Erkrankungen arrangiert und sie angenommen habe habe ich keinerlei Problem anzusprechen was das bedeutet und auch in Details zu gehen die den meisten sooo nicht bewußt sind.

  • um mal kurz ein paar tage mal was dazu zu schreiben:


    mein sohn bekam drei jahre lang nahrungsersatz aus der apotheke, da er laktoseintoleranz hat seit geburt. außer schwein und rind, darf er keine andere fleischsorte essen, da hochgradig allergisch. ist nicht schlimm, wir essen eh selten was anderes als schwein. und nur entenfleisch darf er mal ab und an genießen. sprich alle essen ganz zu weihnachten und seine hoheit bekommt entenfilet von großmutter serviert. die milche kostete pro karton 89 euro, später wo er älter war, waren darin 12 kleine päckchen die für 300 ml. reichten. das war ein großer becher milch den er zum frühstück trank. seit februar sollte er auf minusL und ähnliches umgestellt werden. seit märz trinkt er weder milch noch isst er irgendwelche milchprodukte. ein ei hat er im ganzen leben noch nie gegessen, da er hochgradig auf hühnereier reagiert. milch und milchprodukte ob auf laktosefrei oder sojaprodukte verschleimen seine (habichvergessen)-atem?wege dermaßen,das er jedenfalls schwer atmend röchelnd abends im bett liegt. in diesem jahr kam eine schwere birkenpollenallergie richtig zum tragen. bis dato haben wir keine kreuzungen bemerkt.
    in entwicklung ist eine allergie auf weizenprodukte - sprich ernährt wird er momentan laktosefrei bis zum abwinken: kein joghurt, keine milch, kein fleisch außer rind und schwein,kein ei, kein geflügel.
    er lebt von reis und kartoffeln und ganz viel - vor allem so oft wie möglich frischem gemüse. er trinkt seit geburt leidenschaftlich gern tee (alles außer fenchel) am liebsten mit zitrone. und jetzt kommt das paradoxe: er kann kekse essen, er darf ganz selten fruchtzwerge essen, er darf von zeit zu zeit gummibärchen haben - alles abgesprochen mit dem arzt. diese drei sachen verträgt er in maßen. ein schluck eis oder milchshake genügen um den tag auf toilette zu verbringen. er darf auch leberwurst essen (davon lebt er) obwohl ich gehört habe das es latkosehaltig sein soll und auch in vielen anderen wurstsorten. vieles haben wir über kurz probieren herausbekommen und das bekommt er dann halt einfach serviert.
    er bekommt strikt diät, so wie das mit dem arzt abgesprochen ist.
    er bekam drei jahre lang den mehrbedarf für kostenaufwändige ernährung aufgrund von laktoseintoleranz, hühnereiweiß etc. seit einigen monaten ist die arge der meinung er wachse nicht mehr. jetzt wurde er neu getestet um genetisch festzustellen ob er die intoleranz von dort hat. er bekommt demnächst ein umfassendes allergiescreening mit allem drum und dran und dann wird er auch den mehrbedarf wieder bekommen, da es in vielen fällen zu extrakosten kommt. die sieht man im tgl. einerlei nur erstmal nicht. aber sie sind da. es sind allerdings verwiesen auf das urteil keine 70 euro, sondern nur 24 euro irgendwas.


    aber ich muss ehrlich sagen. er lebt auch ohne die 24 euro fröhlich weiter und futtert mir mit seinen ersatzprodukten die haare vom kopf. ich werde trotzdem im winter seine teuren gurken kaufen, weil er am liebsten ne ganze pro tag essen würe. trotzdem bekommt er "minuself" wenn er sich einen wünchst und trotzdem würde er auch nahrungsersatz von mir bekommen.



    auch mein großer hatte laktose- und fructoseintoleranz. er durft nix essen außer bananen und kiwi. zu seiner zeit wußte ich garnix von laktosefreien milchprodukten oder gar ersatzprodukten auf sojabasis. er hat die ersten jahre komplett darauf verzichten müssen. er hat sein kalziumbedarf aus anderen produkten gezogen und ist gesund. ihm wurde es nach und nach heimlich von oma zugefüttert, bis sie irgendwann meinte, das zeug muss weg sein. ein test vor drei jahren ergab genau das ergebnis. das erhoffen wir auch für den kleinen.
    das problem dabei ist: es kann im erwachsenenalter wieder kommen, für den kleinen in der prognose krasser als für den großen. aber sie müssen damit leben: du darfst das jetzt nicht essen, weil du sonst bauchschmerzen bekommst und krank wirst.


    es gibt den mehrbedarf für kinder, gerade für kinder aufgrund der erläuterung das sie im wachstum sind. ich stelle nicht großflächig den anspruch drauf, weil wir auch immer ohne leben. aber wenn es das gibt, nutze ich die möglichkeit, weil es einfach dinge erleichtert. wäre es mir wichtig gewesen, hätte ich auf hier besagtes bundesurteil und div. lsg urteile verwiesen und begründet. hätte ich es nicht gekonnt hätte ich es begründen lassen von einem sozialrechtler. aber letzteren müsste ich erstmal akribisch suchen, da die in meiner stadt und region nur pfeifen sind und der eine der gut ist,ist überlastet.


    in dem fall der ts, würde ich empfehlen die urteile zu suchen und die sache anhand von attesten zu begründen. im notfall auch mit begründung und verweisung auf urteile vor das sg zu tragen. klagen dort sind übrigenes kostenlos und bedürfen keiner pkh, soweit ich das noch im kopf habe. mit einem guten anwalt, sehe ich die chancen recht gut.
    eines muss man sich auch vor augen halten, nur durch leute die klagen ergibt sich im sgb2 erst eine laufende rechtsprechung. es mag sein das viele leute wegen blödsinn klagen und wenn ich so manches höre oder sehe, schüttelt sich mir der kopf da die rechtslage eigentlich so simpel und klar ist, aber die leute beruhen halt auf "ihrem recht". sollen sie drauf beharren, aber dadurch wurde auch viel bewegt. es bewegte sich dadurch der mehrbedarf für schulmaterial im august jeden jahres, die regelsatzerhöhung und -einstufung für kinder von 6-13 jahre und vieles andere mehr. das darf man nicht vergessen. auch die härtefallregelungen und das veränderte warenkorbmodell für kinder wurde durch klagen von alg2hes vor dem bverfg errungen. das sind leute die die sache durch alle instanzen geprügelt haben und recht bekamen. das recht dazu haben sie und warum sollen sie es nicht nutzen? es sind die leute die ihr recht auf klage nutzen. oft genug müssen sie es. wenn sich nicmum also hier im recht sieht und den bedarf für sich der meinung hat zu haben, dann soll sie klagen, wenn ihr bedarf abgewiesen wird. nur weil der deutsche verein vorschläge hat, sind sie jedoch nicht rechtsverbindlich für das sgb und das steht auch in hier irgendwo zitierten urteil mit den 70 euro drin.
    ich sage nicht das es einfach wird, aber es gibt wie gesagt urteile auf die man sich berufen kann und ich wünsche viel glück bei der ganzen sache.

  • Meine Tochter bekommt schon seit langem einen Mehrbedarf von 30 Euro aufgrund ihrer Lactose- und Fructoseintoleranz zu ihrem Regelsatz dazu. Ich habe mit Hilfe einer Ernährungsberaterin eine Tabelle erstellt, aus der der eindeutige Mehrbedarf hervorgeht und dementsprechend wurde es von der Arge bewilligt.
    Die Ernährungsberaterin wurde zum größten Teil (also Stundensatz) von der Krankenkasse bezahlt, mein Eigenanteil, was über den Stundensatz hinaus ging, den die KK nicht zahlt, wurde als Sonderzahlung von der Arge übernommen.
    Es ist möglich diesen Mehrbedarf zu bekommen, aber man muß genau nachweisen, wo dieser Mehrbedarf sitzt und die Kosten gegenüberstellen von "normaler" Ernährung und lactose- und fructosefreier Ernährung (dabei auch das gewicht mit einbeziehn und gerade bei Mädchen auf eine spätere mögliche Osteoporose hinweisen).