Das nächste Jahr kann doch eigentlich nur besser werden!

  • Hallo ihr Lieben,


    im Moment weiß ich nicht ganz wo mir der Kopf steht.


    Mein Noch-Mann macht nur Trabel und will die Kinder haben. Bisher hab ich zwar noch keine Post vom Anwalt, aber ich warte eigentlich nur drauf.
    Mein Großer hat mir heute gesagt das er bei mir wohnen bleiben will, weil beim Papa so viele Sachen ganz komisch sind. Das hab ich so gern gehört, ich hab ihn auch nicht dazu angestiftet. Ganz im Gegenteil versuch ich das ganze Chaos von ihm fern zu halten. Er hat genug um die Ohren für einen fast 3 jährigen.


    Wo wir beim nächsten Thema sind. Mein Vater hatte Anfang des Jahres einen tödlichen Motorradunfall und mein Ältester kommt damit einfach nicht klar. Der Opa war für ihn das Ultimative. Die zwei waren ein Herz und eine Seele. Ich hab ihm die Wahrheit gesagt, natürlich nicht jedes Detail. Aber schon das er einen Unfall mit dem Motorrad hatte, im Krankenhaus war aber das die Ärzte ihm nicht mehr helfen konnten. Das ist nun 5 Monate her, aber es lässt ihn nicht los und er versteht nicht das sein Opa nicht mehr wiederkommt. Jeden Morgen fragt er mich ob der Opa nun nicht mehr tot ist und wieder zuhause ist. Und jeden Morgen muss ich ihm die selbe Antwort geben und er ist enttäuscht. Das tut so furchtbar weh und oft genug hab ich den Gedanken das ich ihm so gern was anderes, positives sagen möchte. Aber ich kann ihn ja wohl kaum in dieser Beziehung anlügen.


    Dann kommt nun die Sorge um meine Mutter mit dabei. Sie hat ein Lungenemphysem und hinzu kommt das nun zwei schwere Vermutungen im Raum stehen. Brust- UND Lungenkrebs.
    Ganz ehrlich, wenn sich das nun bewahrheitet und sie auch stirbt bin ich am Boden. Wie soll ich das meinen Kindern erklären? Ich hab noch einen Bruder der jetzt erst volljährig wird, mitten in der Ausbildung steckt und auch an seiner Mutter hängt. Es sind so viele Sachen die ich dann alleine regeln muss wenn sie stirbt. Ich müsste eine gewisse Verantwortung für meinen Bruder übernehmen, weil er sich keine eigene Wohnung leisten kann. Aber werde ich mit einem 18 Jährigen fertig, ich hab die zwei Kleinen daheim, fang nächsten Sommer mit meiner Ausbildung an, bin alleine und und und. Wie soll ich das alles packen?
    Im Moment steht nur der Verdacht im Raum, aber ich mach mir einfach so viele Gedanken darum.
    Und gleichzeitig versuche ich das von meinen Kindern fern und geheimzuhalten damit ich nicht wieder enttäuschte und traurige Kinderaugen sehen muss.


    Dann ist mein jüngster im Moment auch noch fürchterlich krank. Frühkindliches Asthma steht im Raum, Verdacht auf Lungenentzündung ebenso. Er rasselt und atmet so schwer. Wir müssen nu inhalieren und ich hoffe einfach das Beste. Aber darum mach ich mir genauso Gedanken. Wie entwickelt sich das bei ihm weiter? Ich schlaf mittlerweile total unruhig und oberflächlich weil ich Angst hab nicht zu hören das er anfängt zu husten und ich ihn dann allein lasse.
    Ich kenne dieses Gefühl in der Brust wenn man meint zu ersticken und es macht mir heute noch Angst, da will ich nicht wissen wie sich mein fast 2 Jähriger Sohn dabei fühlt.


    Es sind im Moment so verdammt viele Sachen und ich klammere mich an den Gedanken das, dass nächste Jahr einfach besser werden muss. Ist zwar völlig verrückt, aber ich bin einfach froh wenn dieses Jahr vorbei ist und ein neues anfängt.