RA schlägt Adoption vor damit KV raus ist

  • Im übrigen muss einer der Vater sein.
    Du kannst nicht einfach keinen angeben denn einer muss bezahlen falls Du es brauchst.
    Solltest Du dem also zustimmen muss der andere es Adoptieren.

  • Ok man sollte bei der Überlegung mal 2 Sachen trennen. die eine ist KV verzichtet auf die Vaterschaft und Mann adoptiert.
    ALso ich finde das jetzt nicht so schlimm, auch wenn ich Genetik für nicht unerheblich halte ist in so einem fall. DEr KV will mit dem Kind nichts zu tun haben neuenr Mann das Kind wie sein eigens aufziehen doch der Neue Mann viel eher Vater.


    Die andere Sache ist das Geld..nun da muss man auch einfach mal seine eigene Situation in Betracht ziehen...wie gesichert sind die Eigene Finanzzielen Verhältnisse.
    d.h wie sehr benötigt man das Geld des KVs und wie wird dann mit einer einmal Zahlung umgegangen.
    Ist die Finanzsituation als gesichert anzusehen würde ich wohl sogar auf das Geld verzichtet. Ich mein KV ist dann fein raus ..aber wenn kümmert das schon was der macht...

  • Habe mir diesen Thread mehrmals durchgelesen, und lange überlegt ob ich dazu was schreiben soll.


    Was ich ok finde, ist, das der KV offen sagt, er hat kein Interesse an dem Kind, und sogar das Angebot macht, das das Kind von dem Lebenspartner adoptiert werden kann.
    OK, zudem soll eine Einmalzahlung fließen, das kann man so oder so sehen.


    Was mich stört, ist, das der TS nun eine Summe X nennt, die zumindest sein soll. Das hört sich so an, entweder ich bekomme diese Summe X oder er wird sehen was er davon hat.


    Dieses finde ich nicht ok, denn das ist fast schon Kindeshandel.


    Wäre ich in der Situation des Lebenspartners, wäre es mir egal, ob eine Summe X fließt oder nicht. Wenn ich das Kind Adoptiere ziehe ich es so gross, als wäre es mein eigenes, oder ich lasse es sein.

  • dieser Anwalt scheint ja sein Gechäft auch nicht zu verstehen - denn dieses Angebot ist nicht nur pervers und sittenwidrig, es ist auch rechtlich nicht in Ordnung, verboten. Völlig egal, wie hoch die Einmalzahlung wäre...


    Warum will er das Kind zur Adoption freigeben? Was heißt es für das Kind, das irgendwann trotzdem wissen will, wer der Vater ist... was bedeutet es für den neuen Vater, der dann die Unterhaltspflicht etc auf sich nimmt? Erbgeschichten mal ausgenommen...


    unglaublich :kopf
    das ist doch ein fake (hoffentlich)

  • Ich schreib hier mal als quasi betroffenes Kind:


    Mein leiblicher Vater hat meiner Mutter auch ein finanzielles Angebot gemacht, wenn mein Stiefvater meine Schwester und mich adoptiert. Aufgrund behördlicher Probleme (war ne Ost-West-Sache) und weil meine Mutter nicht wirklich wollte kam es nie zu dieser Adoption.
    Und ich bin da sehr froh drüber. Ich kenne meinen leiblichen Vater nicht, mein Stiefvater hat diese Leerstelle "Vater" völlig ausgefüllt. Auch wenn ich wusste, er ist nicht der biologische Papa. Das Gefühl, dass ich hatte, als ich vor etwa 2 Jahren durch die Akte meines "Falls" von diesem Angebot gelesen habe, war echt widerlich. Die eine Hälfte meiner Herkunft wolte mich verkaufen wie auf dem Sklavenmarkt. Hatte ich vor dieser Sache eine eher neutrale Meinung zu diesem Mann, war's danach vorbei. Ich empfinde Ekel.
    Meiner Mutter gegenüber würde ich ähnlich empfinden, wenn sie mich für Geld und Bequemlichkeit verkauft hätte. Ich bin sehr froh, dass sie dieses Angebot schlussendlich nicht angenommen hat, so das ich wenigstens auf einen Elternteil mit einem guten Gefühl blicken kann.

  • Ich kenne so einen Fall, sie haben es auch so gemacht. Der zweite Mann, also nicht KV, verdiente auch gut Geld und der KV hatte null Interesse an dem Kind, er wollte es einfach loshaben, nix damit zu haben etc., nichts zahlen , da war kein Gefühl, nichts. Sowas gibts, kann auch sein, das bleibt dann das ganze Leben so beim KV, der blendet das dann aus. Nur, falls das Kind mal vor ihm steht, dann weiß ich ja nicht, aber ist sein Problem.


    Problem sehe ich, wie dem Kind erklären. Ist ja schon heftig zu sagen, der wollte Dich nicht, so gar nicht.


    Trotzdem, ich glaube, wenn es so fieß läuft, ich würde mich drauf einlassen, wenn ich einen richtig guten Partner hätte, der es wirklich wollte und nicht dazu überredet werden muss, das wäre dann auch wieder sch...


    Mein Vater ist gestorben, als ich sechs Jahre alt war. Meine Mutter hat einen Partner - leider erst später in unser Leben getreten, damals nicht - , der für mich 100 % wie ein Vater ist - meinen vergesse ich trotzdem nicht, ist ja auch eine ganz andere Ausgangsposition - , will damit nur sagen, es ist nicht das "Blut", wenn man merkt, man wird absolut geliebt und jemand ist 100 % für einen da, dann ist das viel mehr wert. Wir sagen mittlerweile auch oft, Vater & Tochter, Leute, die den Hintergrund nicht so kennen oder mit denen man nicht eng befreundet ist, die nehmen es auch so wahr.
    Und Opa ist er jetzt auch noch und freut sich jeden Tag darüber!!!



    Allerdings, was den Partner angeht, der adoptieren soll, da müsste ich mir total sicher sein, das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man sich da so sicher fühlen kann, weil das Kind ist einmal dann nicht gewollt, das sollte nicht ein zweites Mal passieren.

  • Nun zu dem Menschenhandel Sklavenmarkt Ding ....es ist aber doch hier umgekehrt es geht nicht darum ein Kind zu kaufen sondern darum die Versorgung des Kindes finanziell abzusichern.
    Das ist schon etwas anderes .darum sag ich ja es kommt darauf an wie sehr man das Geld benötigt.

  • Es geht um einen Menschen. Mit dem soll ein Handel gemacht werden. Der eine will bezahlen, um den Menschen als wäre es ein Ding loszuwerden. Da wird mit Geld ein neuer Vater gekauft. Und der andere lässt sich kaufen. Er sagt, gib mir Geld, dann bist du den lästigen Menschen los und ich besorg dem einen anderen Vater. Das ist Menschenhandel... und bei allem Verständnis echt abartig...


    Das Kind hat einen biologischen Vater. Wenn der sich nie blicken lässt und der Stiefvater die Paparolle übernimmt, ist doch alles in Ordnung. Das Kind wird vielleicht noch oft genug verzweifeln, weil der leibliche Vater kein Interesse zeigt. Man muss es doch nicht noch schlimmer machen, indem man dem Kind auch noch verdeutlicht "Wir haben uns über die Summe geeinigt (die du wert bist...) und dann wurde adoptiert".

  • Vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Verschiedene Seiten und Betrachtungsweisen sind finde ich immer sehr hilfreich.
    ICh finde es komisch das man sich als Mutter wirklich ernsthaft über sowas gedanken macht. Im Sinne des Kindes soll man ja immer entscheiden...nur was ist wirklich richtig ?


    Kurz allgemein dazu: Das Geld würde ich persönlich als richtige Einmalzahlung sehen, die die monatlichen Zahlungen ersetzen würde .Das Geld würde selbstverständlich zum hauptsächlichen Teil für die KLeine angelegt werden. Zum anderen bräuchten wir das Geld (egal ob als normale Unterhaltszahlung oder einmalig) wirklich und die Eltern des KV haben mehr als genug Kohle - denke auch das es deren Vorschlag war, da sie ziemlich sauer auf mich sind.
    Lassen wir es auf dem normalen Unterhaltsweg, riskieren wir halt auch ewiges hickhack jahrelang, evtl. das wir letzlich nichts bekommen weil er sich irgendwie dem ganzen entzieht.


    @lavini: danke für deinen Bericht. Irgendwie hast du völlig recht.


    @schlotterlotte: leider ist es kein Fake ! Aber ich werde auf jeden Fall meinen Rechtsanwalt um Rat fragen. Auch wegen dem ganzen drum herum wie steuerrechtlich, erblich, etc....


    @darkman: ja, du hast natürlich recht. Eigentlich sollte kein Geld fließen... und mein mann würde die kleine sowieso adoptieren, sobald sie alt genug ist diese entscheidung selbst zu treffen und der KV bis dahin weiterhin nichts von ihr wissen will. Trotzdem sollte man auch an ihre zukunft denken.


    grünschnabel: das mit dem evtl unterhalt mal für meinen mann stimmt...könnte man aber sicherlich vorher notariell regeln ? im übrigen wird die entscheidung sowieso von meinem Mann gefällt werden müssen. wenn er das nicht will, dann wird nie mehr über diese option mit dem KV gesprochen.

  • wär es nicht das einfachste, der Vater würde seine Einmalzahlung im Sinne von "Unterhalt bis Ende der Erstausbildung im Voraus" leisten und dann kann er sich aus dem Staub machen? wozu adoptieren?

  • @schotterlotte: das ist eben die frage ob das reicht...


    Im übrigen bin ich gerade am I-net surfen zu dieser Frage der Unterhaltseinmalzahlung und es gibt wohl genug Männer die das gerne tun. Allerdings wohl nicht ohne Risiken, zumindest bei ehemals verheirateten. Aber das waren wir glücklicherweise nie.

  • die Eltern des KV haben mehr als genug Kohle


    Finger weg, die bringen ihr Enkelkind um sein Erbe!



    grünschnabel: das mit dem evtl unterhalt mal für meinen mann stimmt...könnte man aber sicherlich vorher notariell regeln ? im übrigen wird die entscheidung sowieso von meinem Mann gefällt werden müssen. wenn er das nicht will, dann wird nie mehr über diese option mit dem KV gesprochen.


    Es ist rechtlich unmöglich auf KU zu verzichten, wenn müßte das Geld dann an deinen Mann gehen, der es wiederum einbringt. Wenn die Eltern von KV wirklich viel Geld haben: Rechne mal bis zur Volljährigkeit die Düsselkdorfer Tabelle durch. Anschließend noch ein längeres Studium dazu. Nur um mal auf realistische Beträge zu kommen. Ich wette die wollen nur Geld sparen und machen Angebote die dich und Kind übervorteilen.

  • Ich bilde mir ein, eher materialistisch denn idealistisch zu sein.


    Aber hier ... geht's wirklich nur um Geld???? :kopf

  • @MarleneE: sicherlich nicht nur. bin durch das i-net gerade darauf gekommen, das es auch anders geht. KV bekommt den "Titel" leiblicher Vater in urkunde, wie bereits angestrebt. Wenn er nicht monatlich KU zahlen will, soll er doch einfach jährlich oder so einmalzahlungen machen. Aber in der Urkunde bliebe er stehen, hätte weiterhin später daS Recht sein Kind kennenzulernen. Mein Mann wäre trotzdem der wohl eher gefühlte echte Vater.
    Ich frage mich momentan wirklich: wie wäre es für die kleine am besten ? ist es ihr egal ob und was in der geburtsurkunde steht, wenn sich der KV nie um sie scheren wird ? Auch wenn er "nur" den monatlichen KU leistet ? Oder wäre es besser ihn endlich "richtig" loszuwerden und für die psychischen Belange, die ja auch meinen Mann und mich angehen, einen Schlußstrich zu ziehen, denn es wird sicherlich immer wieder einen Grund geben sich über den KV aufregen zu müssen. Ich weiß nicht was richtig ist und ich denke, egal was wir tun werden, es wird irgendwie falsch für die KLeine sein....

  • @MarleneE
    Das Geld ist ein wichtiger Teil des Vorschlages. Den sollte man, finde ich, erstmal ohne moralische Wertung durchrechnen, auch weil dann zu sehen ist ob das ein gutes Angebot ist oder ob da jemand über den Tisch gezogen werden soll. Dazu finde ich ist es auch nötig erstmal auszumachen bei wem welche Vorteile und die Nachteile liegen. Sich moralisch entscheiden kann man dann immer noch, aber es ist dann auch klar wie unsittlich das Angebot war.


    Also etwa so:


    Kind Vorteil: Neue Familie ohne externen Ärger.
    Kind unentschieden: Sicherung von Unterhalt und Ausbildung - kommt auf die Höhe an und die Einschätzung des Vermögens auf der anderen Seite
    Kind Nachteil: Erbe fällt weg.
    (Moralisch emotionaler Teil bleibt unbeachtet)


    Mutter Vorteil: Neue Familie ohne externen Ärger.
    Mutter Nachteil: Sehe ich keinen, der Adoprivvater tritt an Stelle des KV
    (Moralisch emotionaler Teil bleibt unbeachtet)


    KV Vorteil: Problem gründlich gelöst, kein weitere Unterhalt, kein Erbe - Freiheit für den restlichen Lebensweg, Kosten/Nutzenrelation je nach Geldsumme
    KV Nachteil: Keine (Sorge und Umgangsrechte sind ihm egal) Erbe sollte er sentimental werden bzw. das kann er mit dem Testament nachbessern
    (Moralisch emotionaler Teil ist hier grundsätzlich nicht zu beachten da seine Sache)


    Adoptivvater Vorteil: Neue Familie ohne externen Ärger.
    Adoptivvater Nachteil: Unklares Kostenrisiko.
    (Moralisch emotionaler Teil bleibt unbeachtet)

  • Hi,

    Wir haben uns über die Summe geeinigt (die du wert bist...) und dann wurde adoptiert".

    wo ist der Unterschied, zwischen der monatlichen Summe, oder einer Gesamtsumme ?
    Viele hier, bei denen der nichtbetreuende ET sich nicht kümmert, UND kein KU zahlt, wären froh eine Gesamtsumme zu bekommen.
    Oder sehe ich das falsch ?


    Den Rest muß der KV hier mit sich ausmachen...zum Kümmern kann man leider keinen zwingen, wie wir alle wissen ...


    Klar hart für´s Kind ...so oder so...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Wenn das so weitergeht werde ich noch zum Vaterrechtler. :lach


    Nein, so kühl möchte ich nicht rechnen. :kopf


    Sobald bei so einer Sache Geld fließt, ist es für mich sittenwidrig.


    (Mütter z.B. dürfen keine Vaterschaften verschweigen, weil es sittenwidrig ist und gegen die Rechte der Kinder verstößt)

  • wo ist der Unterschied, zwischen der monatlichen Summe, oder einer Gesamtsumme ?


    Der Unterschied besteht darin, dass ein Kind bei normalen monatlichen Unterhaltszahlungen immernoch einen Vater hat, der auch in der Geburtsturkunde steht, einen Vater, der zumindest finanziell an der Unterhaltung des lebens seines Kindes teilhat (wenn auch nicht wirklich freiwillig).
    Bei einer einmaligen Summe und der Streichung des Vaters aus der Urkunde durch Adoption,kann man sich ja noch nicht mal der Illusion hingeben, dass Geld diene der Finanzierung des Lebens des Kindes. Nee, da ist dann völlig klar.... soviel war es meinem leiblichen Vater wert, dass er mich loswird.