Diskussionsrunde zum gemeinsamen Sorgerecht!?


  • Aber hast Du auch eine Zusatzausbildung zum Erzieher?

    Ich verfüge über die natürliche Ausbildung zum Vater und wenn ich mir so manche "erzieher" so ansehe ...
    Mod.-Mitteilung: Eine Aussage des Users abersicher wurde wegen Verdacht auf Volksverhetzung hier entfernt. Der User Abersicher wird dringend aufgefordert, herabsetzende, beleidigende und volksverhetzende Aussagen zu unterlassen. Volleybap

  • Ich vergas, das macht natürlich jegliche Ausbildung überflüssig.... :anbet:anbet:anbet

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Seufz. Ich korrigiere mich: Es gibt ganz besonders viel Ärger zwischen gemeinsam sorgeberechtigten nie-verheirateten Elternteilen.
    "Würden die mal Verantwortung übernehmen, statt blos reinregieren zu wollen"

    Eine typische Gattung der Dynosaurier.
    Die Proksch-Studie besagt genau das Gegenteil ...

  • Die Proksch-Studie besagt genau das Gegenteil ...


    Dieser Personenkreis Nie miteinander verheiratete Eltern wurden in der von Radex in unermüdlicherweise immer wieder gern zitierte Studie Proksch-Studie aus März 2002 doch gar nicht erfasst. Es wurden lediglich Elltern befragt, die im I. Quartal 1999 geschieden wurden und waren deshalb von der Gesetzesänderung zum Scheidungsrecht - GSR auch nach der Scheidung - zum 01.07.1998 betroffen.

  • Können wir mal versuchen argumente vorzubringen anstatt zu versuchen den diskusionspartner Persönlich wiederlegen zu wollen.

  • gern :wink und dazu möchte ich deine Aussage aufgreifen:

    Es geht doch darum das bei Elemtaren entscheidungen die das kind betreffen die Eltern dazu verpflichtet sind eine Gemeinsamme entscheidung zu treffen.


    Hinter dieser Überlegung stehe ich vollständig, allerdings halte ich das GSR für ein unzureichendes Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.
    Denn die Aussage von Familienrichtern in Marlenes posting halte ich für absolut realitätsnah "Würden die mal Verantwortung übernehmen, statt blos reinregieren zu wollen"
    Denn damit ist keinem Kind geholfen.


    Und ehrlicherweise fällt mir keine gesetzliche Möglichkeit ein, die zu diesem Ziel führt.
    Denn das GSR hat nichts mit Verantwortungsübernahme, mit Pflichterfüllung usw. zu tun. Intensive Teilhabe am Leben des Kindes, damit alle Informationen gerade bei elementaren Entscheidungen auch bei beiden "Entscheidungsbefugten" vorhanden sind, ist nur bei tatsächlichem Umgang vorhanden. Nur zu diesem Umgang kann selbst ein gemeinsam Sorgeberechtigter nicht gezwungen werden.

  • Wer würde das leben wollen? Ich nicht.


    nestmodell ist nichts für streithähne. da muss erstmal die friedliche basis vorherrschen. wäre ich noch alleine, könnte ich mir den fortgang dieses systems sehr lebhaft vorstellen ;)


    Seufz. Ich korrigiere mich: Es gibt ganz besonders viel Ärger zwischen gemeinsam sorgeberechtigten nie-verheirateten Elternteilen.
    "Würden die mal Verantwortung übernehmen, statt blos reinregieren zu wollen"


    warum eigentlich? was unterscheidet nicht verheiratete von verheirateten? hat sie was dazu gesagt?


    Ich verfüge über die natürliche Ausbildung zum Vater


    wow! da hab ich was verpasst! wo ist die denn angeboten worden? kann man das nachholen? kiegt man dafür bafög???? :D


    natürlich war bei mir angeboren, meine kinder zu lieben. mehr nicht! und bei der mutter ist es auch so gewesen!

  • Sponge,


    mir ist ein friedliches Miteinander mit dem Vater lieber. Streiten um des Streitens willen oder um mein Ego aufzupolieren, ist nicht mein Ding. :wink
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich mir eine kleine Wohnung mit Ex im wechsel teile. Diese Haltung ist sehr eng mit meiner Vita verbunden - ich brauche meinen Rückzugsraum.
    Für mich stand es nie zur Diskussion, ob der Vater auch unverheiratet mit mir das gemeinsame Sorgerecht haben sollte. Ich hatte erfahren, dass diese Möglichkeit besteht und ich fand es gut - aus dem Bauch raus. Hätte mein Bauchgefühl dagegengesprochen, wäre meine Entscheidung eine andere gewesen.


    Was ich sagen möchte, nicht jeder, der für sich dieses Modell nicht leben will/kann, ist ein "Streithahn".

  • @ abersicher:


    Merkst Du nicht, daß es absolut sinnlos ist, mit Müttern zu diskutieren, die es sich zur Hauptaufgabe gemacht haben, ihren Kindbesitzer-Status zu sichern, und die ihren Einzelfall, an dem sie vermutlich niemals völlig schuldlos waren, als Beleg gegen das gemeinsame Sorgerecht zu werten?
    Da helfen auch keine Studien, nach denen zu 80% die Mutter aus rein eigenen Gründen die gemeinsame Sorge verweigert. Auch Tatsachen, nachdem die gemeinsame Sorge Konfikte reduziert, die psychischen Schäden des Kindes bei der Trennung minimiert, oder die Unterhaltszahlungen verbessert, werden geflissentlich ignoriert. Selbst Untersuchungen, nach denen Kinder von neuen Partnern der Mutter wesentlich häufiger sexuell mißbraucht werden, als vom leiblichen Vater, zählen nicht wenn es darum geht ein egozentrisches Leben zu führen, indem der "Erzeuger" nur ein Störfaktor ist.


    http://www.eip-news.com/2010/0…9C-begunstigen-misbrauch/

  • Selbst Untersuchungen, nach denen Kinder von neuen Partnern der Mutter wesentlich häufiger sexuell mißbraucht werden, als vom leiblichen Vater, zählen nicht wenn es darum geht ein egozentrisches Leben zu führen, indem der "Erzeuger" nur ein Störfaktor ist.


    Ich finde Dich geschmacklos. Oder kennst Du einen Vergewaltiger, der sich von den Sorgerechtsverhältnissen des Opfers abhalten lässt?


  • Die vernachlässigung der Sorge ist aber auch nur eine Seite der Medalie ein andere Seite ist die Verweigerung der Möglichkeit sich daran zu beteidigen.
    1. Ist es auch nicht grade einfach sich als Vater darauf einzulassen eine Beziehung zu dem Kindaufzubauen wenn man haargenau weiss , wenn die Mutter nicht will werde ich jeder Möglichkeit dazu beraubt.
    2. Wenn man schon so argumentiert das Die Alleinige entscheidung ob der Vater Darf oder nicht bei der Mutter liegt müsste man imo im gleichen Atemzug den Väter die Möglichkeit eingestehen nein ich hab dich zwar geschwäwngert will aber mit dem Kind nichts zu tun haben und zahle auch keinen Cent.
    3. Die Tatsache das ohne weiteres zu tun das SR nur bei der Mutter liegt Impleziert doch das Frauen die Besseren Eltern sind.
    4. Zwingt ein GSR dazu mit einnader zu Kommizieren.
    5. Sollte im Normalfall jeder Elternteil die Möglichkeit haben bei Wichtigen entscheidungen die SEIN kind betreffen mitzuentscheiden.


    Marlenes Aussage wenn die denn so stimmen mag Topediert ja sogar noch die Argumentation , das die Frau entscheidet ob der Vater mitreden darf oder nicht. Denn das würde ja heissen das wenn eine Frau bewusst die entscheidung trifft den Vater des Kindes gleiche Rechte einzuräumen ist es nachteiliger als wenn diese Rechte wie zum beispiel durch eine Heirat mitgeliefert wird.



    Ausserdem , und vieleicht bin ich naiv , geh ich momentan davon aus das Menschen die Kinder in die Welt setzen grundsätzlich vernuft begabt sein sollten. und es hinbekommen miteinander und nicht gegeneinader zu Arbeiten.
    Sollte dieses nicht der Fall sein kann immer noch das SR auf einen übertragen werden.
    Ich und die Mutter meines Kindes waren auch nie verheiratet , Das SR hab ich erst nach der trennung erhalten. vorher hat sie sich da immer etwas gesträubt..aber egal darum gehts nicht.
    Was ich sagen wollte was sagt die Tatsache das ich die Mutter meines Kindes nicht geheiratet habe über meinen willen und meine Fähigkeiten aus Vater zu sein ?


    Ich würde so vorgehen.


    Grundsätzlich sind immer beide Eltern Sorgeberechtigt.
    Sollte diese zu problemen führen die , die Eltern Aleine nicht gelöst bekommen wird dieses Problem mit hilfe einer Neutralen 3ten Partein zulössen versucht zunächst vermittelt mit dem ziel einen Konsens zu erzielen sollte dieses nicht möglichsein wird von der Dritten Partei eine entscheidung getroffen.
    Das Gemeinsamme Sorgerecht bleibt aber erstmal trozdem bestehen. "Steine in den weg zulegen" kann das SR immer noch auf eine erson übertragen werden.
    Sollte der Fall eintretten das ein Elternteil wirklich absolut kein interesse hat mitzuentscheiden kann er das SR (Vorübegehend) abtretten.
    Wenn zum beispiel wie bei einem Fall hier wohl geschildert ein ET untertauchen fürht das auch dazu das das SR aberkannt wird.

  • Selbst Untersuchungen, nach denen Kinder von neuen Partnern der Mutter wesentlich häufiger sexuell mißbraucht werden, als vom leiblichen Vater, zählen nicht wenn es darum geht ein egozentrisches Leben zu führen, indem der "Erzeuger" nur ein Störfaktor ist.

    Und was sollen wir egozentrischen alleinerziehenden Mütter nun Deiner Meinung nach tun? Nie wieder eine Beziehung führen??? Oder zum egozentrischen Vater der Kinder zurückgehen, damit sich die Gefahr gar nicht erst stellt?



    Und mal was anderes. Ich verstehe nicht so ganz, was das gemeinsame Sorgerecht ab Geburt für unverheiratete Väter, für das ich wie schonmal erwähnt sehr bin und das mein Expartner und ich auch so gemacht haben, obwohl wir nie verheiratet und bei der Geburt unseres zweiten Sohnes bereits getrennt waren, mit dem hier so vehement geforderten Wechselmodell zu tun hat.


    Wir haben, wie gesagt, das gemeinsame Sorgerecht, aber dieses Wechselmodell können wir uns beim besten Willen beide nicht vorstellen. Unsere Söhne haben ihren Lebensmittelpunkt bei mir. Mein Ex holt die Jungs fünf mal die Woche vom Kindergarten ab, bringt sie zu mir nach Hause und betreut sie dort bis ich von der Arbeit nach Hause komme. Die Wochenenden verbringen die Jungs abwechselnd bei mir oder bei ihrem Papa. Das ist total flexibel gestaltet, je nachdem, wer gerade was vor hat.


    Die Kinder unter der Woche mit nach Hause zu nehmen ist für meinen Ex nicht praktikabel, weil er mit den Kindern mit dem Zug 30 Minuten fahren müsste. Er müsste sie aber morgens wieder in den Kindergarten bringen, was nicht funktioniert, weil er sehr früh anfängt zu arbeiten. Für dieses Wechselmodell bräuchten wir jeweils einen Kindergartenplatz an seinem und an meinem Wohnort, was ein totaler Quatsch wäre und wie sollte das dann erst werden, wenn zumindest der Grosse nächstes Jahr in die Schule kommt.


    Für das GSR bin ich, aber wenn dann angefangen werden soll Eltern und Kindern ein Lebensmodell aufzuzwängen, was im Zweifel zu stressig und für die individuelle Lebenssituation einfach kompletter Blödsinn ist, dann versteh ich langsam die Welt nicht mehr. Für meinen Expartner und mich kommt so etwas jedenfalls nicht in Frage, da sind wir uns glücklicherweise, wie bei vielen anderen Dingen sehr einig drüber!!! Und für diese Einigkeit brauchen wir auch kein Familiengericht, sondern einfach nur unseren Verstand und ruhige Gespräche!!!


  • Ich finde Dich geschmacklos. Oder kennst Du einen Vergewaltiger, der sich von den Sorgerechtsverhältnissen des Opfers abhalten lässt?


    Nein, aber ich kenne einige Mütter, die durch die Installation eines neuen "Vaters" dies erst ermöglichten.


    Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten. :-)

  • Bei genauerem Nachdenken schon.
    Das ist eine Grundsatzhaltung, die sich auch unbewusst als Diskriminierung der Väter im Alltag erzieherisch auswirken kann.
    Beispiel: zum Muttertag basteln wir was schönes für Mama, der Vatertag hingegen wird einfach "vergessen" ...

    :hae: Anscheinend gehen deine Kinder in den falschen Kindergarten. Schon lange gibt es auch Kindergärten die Vatertagsgeschenke basteln (mach ich jedes Jahr). Nun mein Sohn kam dieses Jahr mit einem Holzherz zu mir. Meinem Mann hatte er eine Karte gebastelt. Es war ihm sehr wichtig, dass ich das Herz bekomme. Aber am Muttertag war er etwas traurig. Nach einem längeren Gespräch erfuhr ich, dass er auch ein "größeres Geschenk" für seinen Papa möchte. Gemeinsam haben wir nach einigen Vorschlägen gesucht und entschieden uns für einen selbst verzierten Bilderrahmen mit einem Bild von ihm.
    Ich hätte meinem Mann nichts gebastelt, wenn mein Sohn nicht so traurig gewesen wäre.
    Ich wäre auch nicht enttäuscht gewesen, hätte er mir eine Karte geschenkt.
    Ich denke der Wunsch des Schenkens sollte von einem Kind selber kommen. Nicht von Erziehern, Omas, Opas und Tanten.


    Ich erwarte von einer Erzieherin die Fähigkeit, auch mal über den beschränkten Horizont blicken zu können, offen für Verbesserungen und über wichtige Fragen des Familienrechtes informiert zu sein ...

    Die Erzieherin wird nun Scheidungsanwalt.:lgh

  • Ich finde Dich geschmacklos. Oder kennst Du einen Vergewaltiger, der sich von den Sorgerechtsverhältnissen des Opfers abhalten lässt?


    Marlene, es wird, wie so oft, dezent nur das zur Kenntnis genommen, was ins eigene "Rohr" (Tunnelblick) passt und dann verdreht, verdreht, verdreht.
    Was hat der sexuelle Missbrauch mit dem Sorgerecht zu tun? Nichts.




    Männer sind überwiegend die Täter, wenn Kinder sexuell missbraucht werden.
    Sie missbrauchen Mädchen, sie missbrauchen Jungen.


    Oh, ich habe mich versehentlich bei Radex bedankt... hatte die Möglichkeit daneben gesucht und war in Gedanken, soll vorkommen.