Diskussionsrunde zum gemeinsamen Sorgerecht!?

  • Ich glaube, das hat nicht wirklich was mit der Geschlechtszugehörigkeit zu tun, sondern mit dem Bonding zwischen Mutter und Kind aufgrund der natürlichen Sache.


    Und dieses "Bonding" gibt´s nur bei nichtehelichen Verbindungen? Oder warum zählt das "Bonding" nicht, wenn ein Trauschein da ist?

  • es mag sein, dass die verbindung zwischen mutter und kind erstmal eine andere ist, als zwischen vater und kind, obschon ich mal behaupte, dass auch väter schon während der schwangerschaft eine gewisse bindung aufbauen können. ich sage können, wenn sie wollen! sie tendieren dazu die frau stärker zu beschützen. abends im bett am bauch der frau zu kuscheln usw. nagut! die meisten trennungsfälle hier, wo der vater sich während der schwangerschaft zurückzog, dürften das nicht kennen...


    was der gesetzgeber in den 50ern vorsah waren unter anderem auch vorgeschriebene rollen für frauen und männer. die wurden durch die emanzipation der frauen aber abgeschafft. find ich gut und richtig so. dann sollte aber die emanzipation auch diese antike einstellung zum sorgerecht abschaffen. es geht letztlich um gleichberechtigung und gleichstellung und nicht um vor- oder nachteile. dass frauen jeden beruf ergreifen dürfen hat auch vor- und nachteile für den mann im arbeitsmarkt und stiess sicher auch auf widerstand. niemand stellt aber die richtigkeit dieses gesetzes in frage!


    was die bindung zu den kindern angeht. es kann da eine verschiebung stattfinden. im falle meines dritten jungen zb. war die bindung von geburt an stärker bei mir, denn ich liebte den jungen vorbehaltlos. sie nicht, weil sie sich ein mädchen erhofft hat. wo bleibt da die natur und die tierwelt? liegt es daran, dass wir menschen sind mit einem ego, das befriedigt werden will?

  • Mist, ich hab mich da bedankt, war absolut keine Absicht.

    Selbst Untersuchungen, nach denen Kinder von neuen Partnern der Mutter wesentlich häufiger sexuell mißbraucht werden, als vom leiblichen Vater, zählen nicht

    Dein Link funktioniert nicht.
    Dabei hätte ich mir doch jetzt so gerne mal so eine Statistik angesehen.
    Man kann nämlich keine aussagekräftige Statistik erstellen weil die geschätzte Dunkelziffer für Kindesmisshandlung bei 90% liegt.
    http://www.zeit.de/2006/43/statistik
    Ansonsten habe ich eine Statistik aus der Schweiz gefunden wo steht dass 80% der Täter Familienangehörige sind mit einem überwiegenden Anteil der Männer.
    Wenn du so auf Statistiken stehst müsstest du eigentlich zu dem Schluss kommen dass Kinder wohl doch besser bei den Müttern aufgehoben sind ;)
    http://www.drs.ch/www/de/drs/n…hieht-in-der-familie.html

  • Dein Link funktioniert nicht.
    Dabei hätte ich mir doch jetzt so gerne mal so eine Statistik angesehen.


    Stimmt, der Link ist jetzt tot.
    Dann nimm diesen, da steht exakt dasselbe drin:
    http://www.news4press.com/Patc…igt-Missbrauc_522678.html



    Man kann nämlich keine aussagekräftige Statistik erstellen weil die geschätzte Dunkelziffer für Kindesmisshandlung bei 90% liegt.
    http://www.zeit.de/2006/43/statistik


    Du verwechselst Kindesmisshandlung mit sexuellem Mißbrauch.
    Abgesehen davon kann ich Herrn Pfeiffer nicht ernst nehmen, der forderte schon ernsthaft Väter zu bestrafen, wenn Mütter ihren Nachwuchs getötet haben: :radab
    http://genderama.blogspot.com/…ter-pfeiffer-fordert.html



    Ansonsten habe ich eine Statistik aus der Schweiz gefunden wo steht dass 80% der Täter Familienangehörige sind mit einem überwiegenden Anteil der Männer.
    Wenn du so auf Statistiken stehst müsstest du eigentlich zu dem Schluss kommen dass Kinder wohl doch besser bei den Müttern aufgehoben sind ;)
    http://www.drs.ch/www/de/drs/n…hieht-in-der-familie.html


    Sicher nicht, denn da steht nix von leiblichen Vätern. Das ist doch die übliche Methode: Stiefväter und leibliche Väter werden in Topf geworfen, und dann wird daraus gebastelt, daß das Kind zur Mutter gehört. :kopf
    Richtig wäre: Ein Kind welches bei leiblichen Eltern aufwächst, ist am besten vor Mißhandlung und Mißbrauch geschützt.


    Nachtrag: Frau von der Leyen berichtete von 2/3 Täterinnenanteil beim Töten von kleinen Kindern
    http://www.taz.de/1/leben/allt…-frueh-geschuetzt-werden/

    Einmal editiert, zuletzt von radex ()

  • Sicher nicht, denn da steht nix von leiblichen Vätern. Das ist doch die übliche Methode: Stiefväter und leibliche Väter werden in Topf geworfen, und dann wird daraus gebastelt, daß das Kind zur Mutter gehört.

    Das ist deine Methode um eine Statistik zu entkräften.
    Da steht ganz klar Familienangehörige zu knapp 80% gefolgt von Bekannten mit 14%.
    Du steckst die Stiefväter zu den Familienangehörigen weils dir besser in den Kram passt.
    Ich stecke die Stiefväter zu den Bekannten weils für mich naheliegender ist.
    Ausserdem bastel ich gar nichts.
    Falls du es überlesen haben solltest bin ich fürs GSR und hätte im Gegensatz zum Vater meiner Kinder auch absolut nichts gegen das Wechselmodell.
    Ich kann nur mit deiner Argumentation nichts anfangen.
    Ich kann aber auch mit der Argumentation der anderen nichts anfangen weil für mich das einzige Argument zum GSR die Gerechtigkeit ist.


    Du verwechselst Kindesmisshandlung mit sexuellem Mißbrauch.

    Nein, weil sexueller Missbrauch Kindesmisshandlung ist.
    Oder meinst du es gibt bei sexuellem Missbrauch keine Dunkelziffer?

  • Wenn ich mir die Argumentation zum Missbrauch in diesem Link und hier, S. 3/4 dann fällt mir auf, dass die Missbrauchsdiskussion grad mal so benutzt wird - in Gedanken: missbraucht - wie es den Herrn "Väterrechtlern" beliebt. Das geht dann so weit, dass a.a.O. ein Standardwerk und "Experten" empfohlen werden, die sich teilweise als "in der Nähe von pädophilen Haltungen" befindlich bezeichnen lassen müssen (nachzulesen incl. Link aaO).


    Dieses Verdrehen und Verleugnen, wie es einem beliebt, nenne ich Tätersprache.


    In einer grundsätzlichen Diskussion zum gemeinsamen Sorgerecht - in der es in erster Linie um die Rechte der Kinder gehen sollte - hat Tätersprache, Täterargumentation nichts zu suchen.

  • In der Urteilsbegründung zum § 1626a BGB wurde die "biologische Verbundenheit" hervorgehoben, was bei mir allerdings die Frage aufwirft, warum jemand rein aufgrund seiner Geschlechtszugehörigkeit einen rechtlichen Vorteil erhält?


    Da hier die biologische Verbundenheit Grundlage für den vermeintlichen rechtlichen Vorteil sein soll rate ich Dir dringend, diese Frage mit dem lieben Gott oder sonstigen Schöpfergestalten zu erörtern. Sie sind Schuld dran, dass die Frauen nun mal den Uterus und die Milchquelle für das Kind zur Verfügung stellen. Offenbar hatten die Schöpfer damals die Vaterrechte nicht mit bedacht. Geh also bitte zum Himmelsverfassungsgott und klage dort die Nacharbeit der menschlichen Gattung ein.



    (Würdest Du ihn dann bitte auch gleich fragen, warum Männer aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit nach wie vor mehr verdienen als Frauen? Danke!)

  • Das ist deine Methode um eine Statistik zu entkräften.
    Da steht ganz klar Familienangehörige zu knapp 80% gefolgt von Bekannten mit 14%.
    Du steckst die Stiefväter zu den Familienangehörigen weils dir besser in den Kram passt.


    Nö, in dem von mir geposteten Link steht drin, daß Stiefväter wesentlich öfter Kinder sexuell mißbrauchen als leibliche Väter. Ich werfe da nix zusammen.



    Nein, weil sexueller Missbrauch Kindesmisshandlung ist.
    Oder meinst du es gibt bei sexuellem Missbrauch keine Dunkelziffer?


    Doch, natürlich. Trotzdem ist sexueller Mißbrauch lt. offizieller Definition keine Kindesmißhandlung, sondern wird extra ausgewiesen.

  • Da hier die biologische Verbundenheit Grundlage für den vermeintlichen rechtlichen Vorteil sein soll rate ich Dir dringend, diese Frage mit dem lieben Gott oder sonstigen Schöpfergestalten zu erörtern.


    Nö, der lieber Gott verteilt keine rechtlichen Vorteile, sondern der Gesetzgeber. Sollte Dir eigentlich bekannt sein.





    (Würdest Du ihn dann bitte auch gleich fragen, warum Männer aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit nach wie vor mehr verdienen als Frauen? Danke!)


    Dafür brauche ich ihn nicht fragen, denn es gibt, bei gleicher Arbeit und gleichen sonstigen Faktoren keine Lohndiskriminierung zwischen Männern und Frauen. Sagte sogar Ex-Frauenministerin Renate Schmidt in der Tagesschau:
    http://www.manndat.de/index.php?id=532

  • Ich habe für meine Tochter das ASR und bin auch sehr froh darüber und würde dem KV auch nicht die häfte davon abtreten wollen.


    !


    Man kann auch gar nicht " die Hälfte abtreten" - denn es gibt kein halbes Sorgerecht..... Streng genommen kann man bei gemeinsamem Sorgerecht eben best . wichtige Dinge nur Gemeinsam entscheiden.... daher heißt es auch so....

  • Stimmt, der Link ist jetzt tot.
    Dann nimm diesen, da steht exakt dasselbe drin:
    http://www.news4press.com/Patchwork-Fami…auc_522678.html

    Den Link habe ich mir jetzt mal durchgelesen.


    So schreibt Sabine Neumann in ihrem E-Book „Sexueller Mißbrauch“ unter
    dem Abschnitt „Tätergruppen“, daß hierzu „vor allem Vaterfiguren
    gehören“ (neue Lebenspartner der Mutter, Stiefväter etc), hingegen der
    Anteil der leiblichen Väter erstaunlich gering ist: „Bei den
    Familienmitgliedern sind Väter am wenigsten an sexuellem Mißbrauch
    beteiligt: etwa zu 2%.“


    Nach dieser "Hausarbeit" habe ich gegoogelt.
    Sie schreibt es einfach ohne zu belegen :frag




    Auch die linksliberale „Süddeutsche Zeitung“ räumte am 27.10.2008 ein,
    daß es mit den – vor allem im linken Lager vielgepriesenen –
    Patchwork-Familien in puncto Mißbrauch zappenduster aussieht. Der
    Artikel mit dem Titel „Wie böse ist die Stiefmutter?“ machte Schluß mit
    einigen modernen „Mythen“, wozu auch die besondere Wertschätzung des
    „sozialen“ Vaters gegenüber dem „biologischen“ gehört.


    Die SZ schreibt hierzu nüchtern bzw. ernüchternd:




    „Einige der wichtigsten Studien zum Thema Stiefeltern stammen von dem
    Forscher-Ehepaar Martin Daly und Margo Wilson von der
    McMaster-University in Hamilton, Kanada. Die Wissenschaftler hatten in
    den achtziger Jahren anhand von nord-amerikanischen Kriminalstatistiken
    untersucht, ob Kinder in Familien mit Stiefmutter oder Stiefvater ein
    höheres Sterberisiko haben als in Familien mit nur leiblichen Eltern.





    Den Artikel aus der Zeitung habe ich jetzt komplett gelesen.
    Nicht zitiert wurde z.B. Folgendes:


    Darüber hinaus gibt es einige Studien, die den Daten der Kanadier
    offenbar widersprechen. So stellten schwedische Wissenschaftler der
    Universität von Stockholm vor einigen Jahren fest, dass in den Jahren
    1975 bis 1995 Kinder mit Stiefeltern nicht häufiger getötet wurden als
    Kinder, die bei ihren leiblichen Eltern lebten.


    Auch hätten die beiden kanadischen Forscher nicht immer angegeben, wer
    von den Eltern eigentlich Gewalt angewendet hatte - der genetisch
    verwandte oder der Stiefelter.


    Vor allem die Studien von Daly und Wilson erregten allerdings auch
    Unmut. Wie zum Beispiel Terry Sullivan von der University of Wisconsin
    in Madison kritisierte, könnte es sein, dass in den Kriminalstatistiken
    von vornherein mehr Stiefeltern als Verbrecher auftauchen als leibliche
    Eltern. Stiefeltern geraten, so vermutet der Philosoph, von vornherein
    schneller in Verdacht, ihre Kinder misshandelt zu haben


    http://www.sueddeutsche.de/wissen/754/315643/text/




    Der Artikel in deinem Link ist ein netter Versuch der Kirche von den Missbräuchen in den eigenen Reihen abzulenken.

  • Statistik:
    Es lohnt sich nicht, eine Statistik auszuwerten, die nur 10% der Fälle überhaupt kennen kann.


    Bei dieser so genannten statistischen Herleitung irgendwelcher pseudowissenschaftlicher Schlusfolgerungen frage ich mich dann:
    Wo sind eigentlich die 90% Dunkelziffer in der Auswertung? Und vor allem WO finden die 90% Dunkelziffer statt???? Doch wohl hoffentlich nicht im ach so geschützten Raum "Familie"? :hae:


    Im Zuge dieser Diskussion hier frage ich mich:
    Was hat das alles mit gemeinsamem Sorgerecht zu tun?


    Verhindert das gemeinsame Sorgerecht den Kindesmissbrauch durch Väter?
    Willst Du uns das sagen radex?




    *edit sagt*: Ich rege allen Ernstes mal eine Umfrage in einem Forum für Missbrauchsopfer an (wo sich ja auch Menschen treffen, die den Missbrauch nicht angezeigt haben). Auch ohne Glaskugel bin ich mir sicher: Der überwiegende Teil der Menschen dort wurde durch den leiblichen (sorgeberechtigten) Vater missbraucht.


    Und nach wie vor finde ich es geschmacklos, Missbrauch im Zusammenhang mit Sorgerechten zu diskutieren. Es gibt Grenzen dessen, was Menschen als Argumentationsbasis erlaubt sein sollte.

    2 Mal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Also fing ja mit einer netten Debatte an zum Thema Sorgerecht, wie man nun zum Thema Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch kommen kann ist mir ein Rätsel und ich finde es gehört auch nicht wirklich hier her.



    Die Diskussion mit radex und seinen Statistiken über Kindesmissbrauch gab es doch schon mal laaaaaaange und ausgiebig ..... wenn also das wieder Thema werden soll grabt besser den alten Thread aus und macht da weiter anstatt hier wieder mit radex eine Diskussion zu führen die am Ende sowieso nichts bringt außer radex mal wieder genügend Raum bietet seine ziemlich erschreckende Meinung über Mütter kund zu tun.



    Manchmal frag ich mich tatsächlich was der radex so für Leute kennt...... :Hm



    Ich fande es hier in dem Thread wirklich interessant , bis zu einem bestimmten Punkt .

  • was der gesetzgeber in den 50ern vorsah waren unter anderem auch vorgeschriebene rollen für frauen und männer. die wurden durch die emanzipation der frauen aber abgeschafft. find ich gut und richtig so. dann sollte aber die emanzipation auch diese antike einstellung zum sorgerecht abschaffen. es geht letztlich um gleichberechtigung und gleichstellung

    Das sehe ich etwas anders. Es geht nicht immer in allen Punkten darum, gleichberechtigung und gleichstellung in den Vordergrund zu stellen und die Frauen zu emanzipieren (ich bin ganz glücklich darüber,keinen Bart zu haben und im Sitzen pinkeln ist für mich auch ok ;) )
    In deinem Zitat geht´s für mich viel eher um das innere Urgefühl der Natur. MarleneE hat´s ganz nett umschrieben ;)



    was die bindung zu den kindern angeht. es kann da eine verschiebung stattfinden. im falle meines dritten jungen zb. war die bindung von geburt an stärker bei mir, denn ich liebte den jungen vorbehaltlos. sie nicht, weil sie sich ein mädchen erhofft hat. wo bleibt da die natur und die tierwelt? liegt es daran, dass wir menschen sind mit einem ego, das befriedigt werden will?

    Natürlich gibt es durchaus auch Ausnahmen, der nicht so intensiven MutterKindBindung...aus oftmals vielerlei Gründen,die ich jetzt gar nicht auftun möchte. Aber der Prozentsatz ist meines erachtens schwindend gering. Die Regel sieht doch eher so aus, daß Mütter Ihre Kinder durchweg Lieben und diese tiefe Verbindung schon während der Schwangerschaft entsteht.


    Da hier die biologische Verbundenheit Grundlage für den vermeintlichen rechtlichen Vorteil sein soll rate ich Dir dringend, diese Frage mit dem lieben Gott oder sonstigen Schöpfergestalten zu erörtern. Sie sind Schuld dran, dass die Frauen nun mal den Uterus und die Milchquelle für das Kind zur Verfügung stellen. Offenbar hatten die Schöpfer damals die Vaterrechte nicht mit bedacht. Geh also bitte zum Himmelsverfassungsgott und klage dort die Nacharbeit der menschlichen Gattung ein.



    (Würdest Du ihn dann bitte auch gleich fragen, warum Männer aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit nach wie vor mehr verdienen als Frauen? Danke!)

    Marlene, Du bist der Knaller :lgh :thanks: !!!


    Auch die Gesetzgeber und Richter geht auf die Kappe vom Himmelsverfassungsgott. er schöpfte eben so, wie er es für richtig hielt :D

  • Diese Spitzfindigkeit war überflüssig - denn die Muttersprache ist dummerweise Deutsch ...


    ...was aber wenig über die Qualifikation als Erzieherin im Bezug aus das Thema hier aussagt.



    Hinter dieser Überlegung stehe ich vollständig, allerdings halte ich das GSR für ein unzureichendes Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.
    Denn die Aussage von Familienrichtern in Marlenes posting halte ich für absolut realitätsnah "Würden die mal Verantwortung übernehmen, statt blos reinregieren zu wollen"
    Denn damit ist keinem Kind geholfen


    Ist so wie mit dem Huhn und dem Ei. Was bedeutet in diesem Zusammenhang Verantwortung übernehmen?
    Ich bin im nach hinein, sehr froh, dass unser Familienrichter eine Richterin war und diese sich an einem von der Natur gegeben Recht leiten lies.


    Ich bin derzeit weder für das eine,noch gegen das andere...Sortiere mich noch. Aber zum zweiten Satz sag ich mal, was ich mir so denke.
    Ich könnte mir vorstellen ,daß der Gesetzgeber in der Bindung zur Mutter zum Kind eine engere sieht, als zum Vater. Die Babys wachsen in der Mutter, sie fühlen und spüren sie, sie sind "Eins"! Jede Bewegung des Kindes ist auch eine Bewegung, welche der Mutter gehört. Mutter und Kind verschmelzen somit miteinander. Die Geburt ist für Mutter und Kind ein magischer Moment. Für Väter sicherlich auch was grosses, aber für Mutter und Kind was magisches, so wie eigentlich die ganze Schwangerschaft hindurch schon. Diese Magie fühlt glaube ich jede Frau wenn Leben in ihr wächst. Als mein erstes Kind geboren wurde, reichte allein mein herzschlag aus, um mein kind zu beruhigen. Ich legte es auf meine Brust und das Kind fühlte das vertraute Schlagen, den Geruch, das Gefühl.
    Mutter und Kind sind in der Schwangerschaft "Eins" und ich bin der Überzeugung, daß sie dies auch nach der Geburt sind. Es ist eben eine ganz besondere Bindung.
    Ich betone ausdrücklich, daß ich die Bindung zwischen Vater und Kind nicht weniger würdige. Diese kann und wird sicherlich auch intensiv und eng sein. Doch aufgrund des natürlichen Aspektes, den Mutter und Kind als Verschmelzung erleben wird eine Mutter-Kind Bindung eine andere sein. Das ist von der Natur so eingerichtet (in der Tierwelt ist es, bis auf einige ausnahmen, auch so


    Wenn ich so einer Argumentation folge, sollten Frauen also besser wieder in der Höhle wohnen.
    Die Sichtweise des GEsetzgebers ist halt einfach mal etwas überaltert. Bei allen anderen Theman, wie Vergewaltigung in der Ehe oder wenn es um die Ausübung eines Berufes geht, ist das doch auch ein zu sehen, oder?
    Bei Frühchen reicht auch ein Herschlag vom Band....


    Ist aber wohl sinnlos bei so hoffnungsloser persönlicher Selbstüberschätzung, darauf hin zu weisen, dass diese "innige Bindung" auch negative Konsequenzen haben kann, geschweige denn dass dies über die Bindung des Vaters nichts aussagt.


    Egal wohin man zurück sieht in der Geschichte. Kinder gehörten zur Mutter. Die Väter gingen auf die Jagd, die Mutter kümmerte sich um die Brut. Bis auf wenige Ausnahmen ist dies in der Tierwelt ja ebenso. Väter zogen in die Kriege, Mütter versorgten die Nachkommen. Ich kann mich an Standartmodelle aus den 50ern/60ern erinnern, da waren es ausschliesslich die Mütter, welche den Kindern bei den Hausaufgaben halfen und sie auf´s Leben vorbereiteten.


    Da ist der Tellerand nicht nur ´ne Suppenschüssel. :kopf
    Selbst in diesen Modellen hat der Vater eine Rolle gespielt.
    So zu argumentieren hat was von Rosinenpickerei. Wenn Du Dir diese Verhältnismäßigkeiten wünscht oder sie als Maßstab betrachtest, solltest Du Dein Wahlrecht abgeben.....


    Natürlich gibt es durchaus auch Ausnahmen, der nicht so intensiven MutterKindBindung...aus oftmals vielerlei Gründen,die ich jetzt gar nicht auftun möchte. Aber der Prozentsatz ist meines erachtens schwindend gering. Die Regel sieht doch eher so aus, daß Mütter Ihre Kinder durchweg Lieben und diese tiefe Verbindung schon während der Schwangerschaft entsteht


    Das ist wohl ebenso wenig belegt, wie ein Großteil der hier aufgeführten Statistiken.
    Allein wie dieser Satz formuliert ist, drückt doch schon aus, dass Du gegen die gemeintschaftliche elterliche Sorge bist.
    Solltest Du Dich wirklich dazu entschließen, werden Bedingungen damit verknüpft sein, die der KV nicht erfüllen können wird.


    Die Regel sieht doch eher so aus, dass Mütter auf der Erziehung der "Brut" sitzen bleiben und damit mehr oder weniger frustriert auf Väter losgehen, die in der Regel eh nix Richtgig machen können.
    Entweder sie kümmern sich nicht genug, oder sie zahlen zu wenig oder sie haben im ungünstigsten Fall, nicht nur eine Meinung zu der Entwicklung des Kindes, sondern auch noch die Falsche.



    Solange wie der grundsätzlichen Tatsache, dass Väter sich den Platz inder Erziehung ihrer Kinder immer noch vielfach erkämpfen müssen, nicht Rechnung getragen wird, wird sich gar nichts ändern.


    Auch nicht mit einem GSR, wenn es nicht die Einsicht enthält, dass Eltern zwei Personen sind, die sich gefälligst zu verständigen und zu einigen haben.



    overtherainbow :rainbow:

  • Bei Frühchen reicht auch ein Herschlag vom Band....

    Stimmt so auch nicht ganz. Herzschlag und Stimme helfen der Wiedererkennung. Die Bindung des Kindes zur Mutter wird aber von Hormonen gesteuert, die kurz vor, während und kurz nach der Geburt ausgeschüttet werden, sowohl beim Kind, als auch bei der Mutter. Das ist biologisch so gewollt, von der Natur so eingerichtet um das Überleben des Kindes zu sichern.


    Es gibt sicher Fälle, bei denen diese Hormonausschüttung gestört ist und somit das Bindungsgefühl von Seiten der Mutter nicht ermöglicht. Zu beobachten auch im Tierreich, wo diese Vorkommnisse "völlig normal" sind und "immer mal wieder vorkommen". Es ist also ein Selbstverständnis, welches einer menschlichen Mutter aberkannt wird, aber nur dann, wenn es dem Vater passt.

    Einmal editiert, zuletzt von StudiMami ()

  • Bei Frühchen reicht auch ein Herschlag vom Band....

    Das ist Blödsinn! GRADE bei Frühchen ist Körperkontakt (Känguruhing) mit den Eltern besonders wichtig und auch Frühchen "riechen" und " erkennen" die Mama eindeutig! Ich habe einige Frühcheneltern im Bekanntenkreis die dies immer wieder berichteten!



    Zitat von »Preisgarantie«
    Egal wohin man zurück sieht in der Geschichte. Kinder gehörten zur Mutter. Die Väter gingen auf die Jagd, die Mutter kümmerte sich um die Brut. Bis auf wenige Ausnahmen ist dies in der Tierwelt ja ebenso. Väter zogen in die Kriege, Mütter versorgten die Nachkommen. Ich kann mich an Standartmodelle aus den 50ern/60ern erinnern, da waren es ausschliesslich die Mütter, welche den Kindern bei den Hausaufgaben halfen und sie auf´s Leben vorbereiteten.




    Da ist der Tellerand nicht nur ´ne Suppenschüssel. :kopf
    Selbst in diesen Modellen hat der Vater eine Rolle gespielt.

    So sieht´s aus. Das hatte ich ja erwähnt. Ein jeder hatte seine Rolle.


    Zitat von »Preisgarantie«
    Natürlich gibt es durchaus auch Ausnahmen, der nicht so intensiven MutterKindBindung...aus oftmals vielerlei Gründen,die ich jetzt gar nicht auftun möchte. Aber der Prozentsatz ist meines erachtens schwindend gering. Die Regel sieht doch eher so aus, daß Mütter Ihre Kinder durchweg Lieben und diese tiefe Verbindung schon während der Schwangerschaft entsteht




    Das ist wohl ebenso wenig belegt, wie ein Großteil der hier aufgeführten Statistiken.
    Allein wie dieser Satz formuliert ist, drückt doch schon aus, dass Du gegen die gemeintschaftliche elterliche Sorge bist.

    Statistiken bedarf es da gar nicht mal. Erfahrungsberichte kann ich Dir zur Genüge nennen. Ja, und unter diesen Erfahrungsberichten wäre sehrwohl auch EINE Mutter dabei, die keine (kaum) Bindung zu ihrer Tochter aufbauen konnte,während der Schwangerschaft. Im Gegenzug trommele ich jedoch gern sämtliche meiner Mütterfreundinnen zusammen, die genau diese MutterKindBindung ausnahmslos bestätigen würden.



    Die Regel sieht doch eher so aus, dass Mütter auf der Erziehung der "Brut" sitzen bleiben und damit mehr oder weniger frustriert auf Väter losgehen, die in der Regel eh nix Richtgig machen können.
    Entweder sie kümmern sich nicht genug, oder sie zahlen zu wenig oder sie haben im ungünstigsten Fall, nicht nur eine Meinung zu der Entwicklung des Kindes, sondern auch noch die Falsche.

    Ich weiss zwar nicht, woher Du dieses Wissen hast, aber meine Beobachtungen gehen (vor allem auch hier im Forum) in genau die Gegenrichtung. Mütter (ich sprech jetzt mal nur von Müttern) bleiben nicht "auf ihrer Brut sitzen" sondern geniessen diese! Frustriert wirkt hier niemand auf mich, wenn er um das Recht des Kindes kämpft (Umgang,Unterhalt). Es gibt halt Regeln, an die sich auch Umgangselternteile zu halten haben. Viele UET der Kinder hier tun dies nicht. Das bemängeln BET´s. Aber ich würde eher den Hut vor solchen BET´s ziehen, wenn sie für diese rechte des Kindes kämpfen, als ihnen Frustration zu unterstellen.
    Solange alles in richtigen Bahnen läuft, hab ich hier noch niemanden sich beschweren gelesen.



    Auch nicht mit einem GSR, wenn es nicht die Einsicht enthält, dass Eltern zwei Personen sind, die sich gefälligst zu verständigen und zu einigen haben.

    So die Theorie (hatte ich ja schon mehrfach geschrieben) Aber nur weil es erwartet wird, wird es noch lange nicht(bishin zu oftmals fast gar nicht) in der Praxis durchgeführt, weil mindestens ein Elternteil da Spierenzchen macht und so kaum eine Arbeitsgrundlage geschaffen ist.

  • Es gibt sicher Fälle, bei denen diese Hormonausschüttung gestört ist und somit das Bindungsgefühl von Seiten der Mutter nicht ermöglicht. Zu beobachten auch im Tierreich, wo diese Vorkommnisse "völlig normal" sind und "immer mal wieder vorkommen". Es ist also ein Selbstverständnis, welches einer menschlichen Mutter aberkannt wird, aber nur dann, wenn es dem Vater passt.



    Mitnichten, ich finde es nur nicht richtig, damit das ASR zu begründen.
    Auch fehlt mir die Konsequenz, im Bezug auf das Bindungsgefühl des Vaters.


    Wenn dies demnach im "Normalfall", naturgemäß nicht so ausgeprägt sein kann, wie bei der Mutter, versteh ich das geschimpfe nicht, das ich hier oft lese. Dann müsste dies doch eher Berücksichtigung finden, als Ablehnung :hae:



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • (zu früh abgeschickt)

    Allein wie dieser Satz formuliert ist, drückt doch schon aus, dass Du gegen die gemeintschaftliche elterliche Sorge bist.

    Würde ich jetzt noch verneinen. Ich hardere noch mit meiner Meinung. Allerdings kann ich bereits sagen, daß ich für die Einzelfallprüfung wäre.

  • Es war ein Begründungsversuch aufgrund der Frage, warum die Gesetzesgeber heutzutage noch so entscheiden. Back to nature eben (und so war es dann ja wohl in etwa auch).
    Vieleiecht wäre es ratsam, die Gesetzesgeber mal zu fragen "warum" sie "ihr alleiniges Sorgerecht für die Mutter im Falle von nicht verheirateten Paaren" so gesetzt haben.