Geburtstag meiner kranken Oma

  • Hallo,


    ich muß heute auch mal was los werden.
    Es geht um den Geburtstag meiner Oma.Dazu muß ich sagen das meine Oma seit März`09
    als Pflegefall bei meinen Eltern zuhause ist.Es geht Ihr teilweise sehr schlecht.
    Und nun steht der Geburtstag vor der Tür.


    Meine Oma hat das erste mal in Ihm Leben einen Wunsch.
    Sie wünscht sich ein kleines Goldkettchen und im Anhänger soll ein kleiner Stein sein.
    Für uns war sofort klar das wir Ihr den Wunsch erfüllen wollen.Und geplant war alle zusammen.
    Alle zusammen heißt meine Eltern,meine Schwester mit Familie,mein Bruder mit Familie,mein Sohn und ich.


    Bin dann auch los gezogen und hab mir verschiedene Ketten angeschaut.Als ich eine schöne gefunden hab war klar das ich es
    mit allen anderen natürlich bespreche.Zum einen den Preis und wann wir die Kette dann holen wollen.
    Meine Eltern,sowie meine Schwester (mit Familie) wußten schon bescheid das ich eine gesehen hab,waren einverstanden und am
    nächsten Tag wollten wir es mit meiner Schwägerin besprechen.


    Dazu kam es dann gar nicht mehr.Da meine Schwägerin am nächsten Tag zu meiner Mutter kam und ihr erzählte Sie hätte für unsere Oma
    eine Kette gekauft.Meine Mutter war sehr überrascht und meinte noch Tanja wollte doch schaun und hat sich auch schon gekümmert.
    Sie nannte Ihr den Preis,der für jeden angefallen wäre.Meine Schwägerin meinte nur,so teuer wäre die gar nicht gewesen und deswegen
    würde sie die auch nur mit meiner Schwester schenken.


    Das heißt das geplante hat sie mal ebend über den Haufen geworfen.Meine Eltern und ich können jetzt schaun was wir machen.
    Meine Schwester weiß das von mir,weil ich sehr enttäuscht und wütend bin.Sie will das klären wenn sie aus dem Urlaub zurück ist.
    Meine Schwägerin meint noch nicht einmal mir das sagen zu müssen.
    Meine Mutter ärgert sich auch,sie war aber nicht so schlagfertig.Ausserdem ist sie natürlich immer bemüht "Frieden"in der Familie zu halten.


    Ich fühl mich komplett ausgeschlossen aus dem wahrscheinlich letzten Wunsch meiner Oma.
    Das ist das was mich total traurig macht.Wütend ehrlich gesagt auch.
    Ausserdem gibt es nichts womit ich,bzw meine Eltern meiner Oma eine Freude machen könnten.


    Wenn meine Schwägerin die Kette geholt hätte,aber alles andere geblieben wäre wie abgemacht hätte mich das nicht gestört.
    Es wäre doch egal gewesen wie teuer (in den Fall wie günstig) die Kette war.Man hätte sie doch trotzdem durch vier teilen können
    Und wir hätten alle zusammen den ersten und wahrscheinlich letzten Wunsch der Oma erfüllt.


    Das mußte ich jetzt echt mal los werden.Es beschäftigt mich seit Tagen.Ich bin sehr traurig darüber
    Lieben Gruß
    Tanja

  • Was wirklich Hilfreiches kann ich Dir leider nicht schreiben, aber ich wollte wenigstens mal nen Trost rüberschicken :troest


    Das ist ja echt blöde und verstehen kann ich deine Schwägerin auch nicht wirklich.


    Vielleicht solltest du es einfach so sehen, dass der Wunsch Deiner Oma erfüllt wird und versuchen Dich darüber zu freuen.
    Ihr anderen besorgt einen richtig schönen Blumenstrauß und sorgt dafür, dass der Tag für Deine Oma besonders schön & angenehm verläuft.
    Wie wäre es denn wenn Ihr eine Fotocollage macht, die Ihr ihr noch schenkt. Von jedem Angehörigen ein Foto strategisch so gestellt / gehängt, so dass sie ihre Lieben immer um sich hat.


    Ärger Dich nicht, ändern kannst du die Situation sowieso nicht mehr, nur noch das Beste draus machen.


    lg

  • @ AB-Mama


    Danke!
    Sicherlich hast Du recht das ich an der Situation nichts mehr ändern kann.


    Das mit den Fotos ist ne schöne Idee,nur leider ist meine Oma fast blind.
    Bei Blumen denk ich immer,da hat meine Mutter gerade mehr von,als meine Oma.
    Ich glaub allerdings auch das es für mich nichts geben wird was ich jetzt gerne holen würde.
    Dazu bin ich wohl gerade auch zu festgefressen.
    Dennoch hab ich mir was überlegt.Ich werde schaun das ich sie mal für eine gewisse Zeit in den Rollstuhl
    packe und dann geh ich mit ihr raus.Vielleicht möchte sie mal wohin,oder ein Eis essen,mal schaun.


    Ausserdem bin ich so weit das ich den kontakt zu meiner Schwägerin ( zu meinem Bruder natürlich auch) einstelle.
    Enger Kontakt ist das eh schon länger nicht mehr,aber ich möchte den nun gar nicht mehr.