Na ich denke, zunächst doch wohl das leibliche Elternteil.
Wenn es dann "zusammenwächst", kann es ganz anders aussehen... der neu Hinzugekommene hat sich eine solche Akzeptanz zu erarbeiten, die eine Erziehung ermöglicht. Ich könnte auch sagen Autorität. Wobei mir eine natürliche A. die liebste ist.
Ich bin auch ein Scheidungskind. Ich konnte aber mit den Gesprächen und den Erziehungsmethoden meines Stiefvaters mehr anfangen als mit denen meiner Mutter oder meinem Vater.
Insofern kann ich behaupten, dass mich die Scheidung meiner Eltern vorangebracht hat, auch wenn der Fakt ansich erstmal furchtbar war ...
Das Thema Scheidung ist bei mir auch auf zwei verschieden Ebenen vorhanden:
Mein Vater ist ein Scheidungskind, allerdings war das zur damaligen Zeit noch eine ganz ungewöhnliche Sache.Er wuchs zusammen mit seinen leiblichen Geschwistern beim Vater und der späteren Stiefmutter auf.
Also kennengelernt habe ich nur den Stiefopa und die leibliche Oma. Das war aber ein ganz distanziertes Verhältnis,und letztendlich ging der Kontakt komplett den Bach runter wegen eines Konfliktes wegen der Kindererziehung, mein Vater wollte sich von seiner Mutter nicht vorschreiben lassen, wie er uns zu erziehen habe, bzw, wie wir uns bei ihr benehmen sollten.
Da gab es also keine Einigung.
Als mein Freund noch regelmäßiger hier war ,hat er auch sehr viele Erziehungsaufgaben meiner Tochter gegenüber übernommen, und mir persönlich gefiel das besser als die Art und Weise, wie ihr leiblicher Vater sich um sie gekümmert bzw nicht gekümmert hat.
Insofern hat auch meine Tochter meinen Freund sehr gut sehr gut akzeptieren können und es ist ihr gut bekommen, würde ich mal sagen.
Schlechter gehts allerdings, seitdem er nicht mehr so regelmäßig kommt.
Aber was soll man da machen?Ich suche jetzt verstärkt den Kontakt zu ihren Lehrern.
Pubertät ist allerdings ein nicht ganz so einfaches Alter, aber das gehört wohl in eine andere Rubrik hier. 
LG
Freya 
