"Papa, ich hasse deine Freundin!"

  • was ist denn daran so kompliziert ? meine Tochter kennt die Regeln. und die gelten auch für Freundinnen! haben sie irgendwas gemacht was so nicth ok ist, dann sage ich das und meine Tochter weiß , daß sie es allein in Ordnung bringen muss wenn sie es nciht mit ihren freundinnen zusammen wieder in Ordnung bringt.
    Und wird das nicht so gemacht, dann hat das auch Konsequenznen füür die Erlaubnis diese freundinnen wieder einzuladen.
    Der unterschied für mich liegt darin, daß meine Tochter auch für ihren Besuch verantwortlich ist.
    Nebenbei habe ich nie gesagt, daß es keinerlei Reaktion auf Provokationen gibt! Aber : die kommen eben von mir ! Vor ihrer Mutter!
    manchmal allerdings entscheide ich mich auch dazu best. dinge einfach zu ignorieren - dann werden sie bei weitem weniger interessant....Das kommt aber darauf an um was es sich handelt...


    Ich hoffe, das ich Dich richtig verstanden habe: Es gibt bei Dir Regeln, die von allen zu respektieren und einzuhalten sind und wer sich nicht dran hält, wird entsprechend gerügt (ggfs. Besuchsverbot)!


    Aber wo ist nun der Unterschied zum Verhalten der Verfasserin dieses Themas? Obliegt ihr die Rüge nur nicht, weil es nicht ihr leibliches Kind ist (Besuchskinder sind es bei Dir auch nicht)? Es würde mich echt interessieren wo hier die Grenzen gezogen werden.

  • Nöö ich rüge keinen - das Kind bekommt auch kein Besuchsverbot! Meine Tochter wird im Endeffekt bestraft, denn sie darf keinen einladen.
    Der Unterschied ist der , daß ich " fremden " Kindern nichts verbiete, und auch nciht versuche ihnen etwas beizubrigen - es sei denn sie möchten das so ) - ich rüge auch nicht die Besucherkinder , sondern nur meine Tochter ! Sie hat die Regeln einzuhalten und darauf zu achten, daß ihr Besuch das auch macht.
    Das das nciht immer klappt halte ich für relativ normal.
    Schließlich gelten bei jedem andere Regeln und Kinder die zu besuch kommen können nicht ganz genau wissen ob das bei uns immer so gehandhabt wird. Bei ihnen zuhause sind best. Dinge vielleicht erlaubt, die bei uns nicth gern gesehen werden....
    Mein Freund jedenfalls hätte dazu in meiner Wohnung nichts zu sagen.... Er ist dort zu besuch - genauso wie ich es bei ihm wäre...
    die threadstarterin ist auch (noch) zu besuch bei ihrem Freund....

  • Nöö ich rüge keinen - das Kind bekommt auch kein Besuchsverbot! Meine Tochter wird im Endeffekt bestraft, denn sie darf keinen einladen.
    Der Unterschied ist der , daß ich " fremden " Kindern nichts verbiete, und auch nciht versuche ihnen etwas beizubrigen - es sei denn sie möchten das so ) - ich rüge auch nicht die Besucherkinder , sondern nur meine Tochter ! Sie hat die Regeln einzuhalten und darauf zu achten, daß ihr Besuch das auch macht.
    Das das nciht immer klappt halte ich für relativ normal.
    Schließlich gelten bei jedem andere Regeln und Kinder die zu besuch kommen können nicht ganz genau wissen ob das bei uns immer so gehandhabt wird. Bei ihnen zuhause sind best. Dinge vielleicht erlaubt, die bei uns nicth gern gesehen werden....
    Mein Freund jedenfalls hätte dazu in meiner Wohnung nichts zu sagen.... Er ist dort zu besuch - genauso wie ich es bei ihm wäre...
    die threadstarterin ist auch (noch) zu besuch bei ihrem Freund....


    Okay, klingt zwar alles sehr widersprüchlich und verworren, aber nun gut :nixwieweg:wink

  • Hallo Shanaja,


    es ist vollkommen OK dass Du Dich mit einmischt. Alles andere wäre fatal für eure Beziehung und für eure Beziehung dem Kind gegenüber. Ihr solltet Euch darüber im klaren sein dass auch dieses Kind versuchen wird euch gegenseitig auszuspielen. Darum redet über das was euch wichtig ist und wenn Du die Tischmanieren kritisierst, dann muss Deine Freund dahinter stehen. Alles andere ist fatal für Dich, für ihn und das Kind.
    Als Paar solltet ihr gegenüber dem Kind auftreten. Das finde ich enorm wichtig. Auch wenn er der Vater ist muss das nicht heissen dass er alleine dafür zuständig ist. Klärt die Sachen und sprecht über diese Dinge. Dass heisst nun nicht das alles so laufen muss wie du es möchtest, aber er sollte Dich mich einbeziehen. Denn wenn ihr das nicht macht bist Du keine Respektperson gegenüber dem Kinde. Einige machen dies gern und sagen" Das ist mein Kind und ich bestimme alles " Meiner Meinung nach ein katastrophaler Fehler, da es diese Machtspielchen nicht nötig hat.


    Es kann zum Beziehungskiller werden wenn ihr es nicht macht.



    Viele Grüsse.


    Czeltik.

  • ich sehe da keine widersprüche...Du hast sicher noch keine pubertierenden Kinder - die lassen sich auch mal von anderen( besuchern ) zu etwas überreden und halten sich dann nicht an dei bei uns geltenden regeln -
    Aber wie ich es mache ist eine Sache - das muss ja nicht jeder so tun.
    Vielleicht wäre es eine Möglichkeit wenn ihr zusammenzieht einfach alle in einer Art Familienkonferenz in die Regelfestsetzung einzubeziehen und auch die konsequenzen ganz klar zu defninieren?


    So a lá : wer bei Tisch nicht ordentlich isst , der muss nachher alles wieder saubermachen.. ( Ist ja nur ein beispiel) . Das könnte man aufschreiben und alle unterschreiben lassen.


    Die Regeln wären damit klar ( wobei da vielleicht auch ein paar sein sollten die ihr einhalten müsst.... Z.b nicht ohne Anklopfen ins Zimmer kommen etc. ) und jeder weiß was er zu erwarten hat wenn er sich nicht daran hält-
    Zudem hätten die Kids deines Partners nicht das Gefühl daß Du alles bestimmst und Dich "einmischt". es wäre von allen festgelegt.

  • Czeltic, so machen wir das. So war es von Anfang an besprochen. Und wir reden auch über alles, wenn mal was daneben geht. So auch jetzt, wo diese Äußerung kam. Er möchte, dass ich mit erziehe bzw. auch sage, wenn ich etwas anders haben möchte und er steht dann hinter mir. Ist er anderer Meinung diskutieren wir das unter uns aus. Ich sehe es genauso, dass alles andere der absolute Beziehungskiller wäre.


    In meinem Haus sage ich den Leuten die da zu Besuch sind, wie es bei uns läuft. Die groben Regeln gibt auch meine Tochter an ihre Freundinnen weiter, aber manchmal muss ich eben dennoch etwas sagen. Das finde ich aber auch völlig OK. Und ich hatte bislang den Eindruck, dass das für unsere Besucher ebenfalls OK ist. Und als solche - mit Sonderstatus natürlich - sehe ich seine Söhne auch.


    Mir gings jetzt hauptsächlich darum zu hören, wie ihr konkret mit dieser Aussage in der Überschrift umgehehn würdet. Aber da keiner näher drauf eingegangen ist, vermute ich mal, dass ihr dem nicht sonderlich viel Bedeutung beimesst und es als "austesten" und "Trotzreaktion" gesehen wird. So sehe ich es ehrlichgesagt auch. Vielleicht ergibt es sich ja, dass ich mich mal unter 4 Augen mit ihm unterhalten kann. Dann können wir sicherlich einiges ausräumen. Hoffe ich jedenfalls. Sonst werde ich es übergehen. Mein Freund hat wohl schon eine Lanze für mich gebrochen und deutlich gemacht, dass ich wichtig für ihn bin und dass ich unauslöschbar dazu gehöre. Werden sehen wie's läuft, wenn der Umzug mal über der Bühne ist. Denke in einer Patchwork-Family ist eben immer eine besondere Situation, die allen Beteiligten mehr abverlangt. Nichts desto trotz hat es mich schockiert, dass er eine so heftige Äußerung gemacht hat.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • @Laetitia,


    schau Dir den Beitrag von Czeltik an. Das ist genau das was ich Dir die ganze Zeit sagen will und aus meiner persönlichne Sicht, inkl. 11 jähriger Tochter (AE), auch nicht anders zu bewältigen.
    Das Verhalten von Pubis ist damit nicht zu vergleichen.


    Shanaja


    Du bzw. ihr seit auf dem richtigen Weg. Gemeinsam geht immer besser als alleine und auch der Kleine wird das mit der Zeit verstehen und annehmen. Regeln sind des Lebens Weg und das macht ihr in einer Patchwork-Verbindung schon richtig. Sobald der Kleine merkt, das ihr zwei EINS seit, wird sich alles legen. Man mag es nicht glauben, aber Kinder können Fakten verstehen und respektieren.


    Good Luck!

  • Sonst werde ich es übergehen.


    Wenn sich der "Sturm" inzwischen gelegt hat, würde ich das auch tun. Kinder sind schnell bei solchen Extrem- Ausdrücken, die uns Erwachsene erschrecken, oft ohne es genau SO zu meinen, oft aus einer momentanen Stimmung heraus, als Provokation, als Frustventil. Oder um zu testen, was denn der Elternteil dazu sagt, wie er sich positioniert. Da finde ich schön und auch ganz wichtig, was Dein Freund gemacht hat:


    Mein Freund hat wohl schon eine Lanze für mich gebrochen und deutlich gemacht, dass ich wichtig für ihn bin und dass ich unauslöschbar dazu gehöre.


    Ich kann verstehen, dass Dir die Aussage als solches wehtut, aber denke, dass Du es schon im richtigen Licht siehst und auch angemessen damit umgehst. :daumen


    Ich wünsch Euch ganz viel Glück und alles Liebe! :blume

    2 Mal editiert, zuletzt von Pritzi ()

  • Zitat

    Oh, das haben wir schon so gemacht. Letztes WE hat Sohnemann hinterher die Küche gesaugt. Hat mein Freund veranlasst, nachdem ich das mit ihm abgesprochen hatte. Aber auch das macht er zum ersten Mal in seinem Leben. Ich bin raus, weil ich da nicht zuschauen kann, aber es wäre ja total kontraproduktiv sich da etwas anmerken zu lassen, also habe ich die Küche verlassen. Als die Kids weg waren musste ich doch erst mal nochmal selbst sauber machen.


    Vielleicht bin ich zu pingelig - kann gut sein. Aber es fällt mir schon schwer da über den Dingen zu stehen. Auch wenn ich das wirklich gerne würde.

    Prima! Auch wenn die Küche anschiessend natürlich nicht wirklich sauber ist. für nen 9jährigen ist sie daß. Und er lernt daraus vielleicht nicht, wie man gründlich putzt, (wobei ich bei meiner zumindest drauf bestehe, das die von ihr verursachte Sauerei rückstandslos entfernt wird, aber die ist halt schon älter) aber dennoch das Sauereien die er (mutwillig) verursacht, auch von ihm zu beseitigen sind. Und wird sich irgendwann sehr genau überlegen, ob er denn nun provokativ mit Lebensmitteln umherspritzt oder eben nicht. Nicht beim nächsten und vermutlich auch nicht beim übernächsten Mal, aber wenn ihr diese Regel beibehaltet, hat das langfristig mehr als einen Lerneffekt.


    Du bis mit Sicherheit nicht zu pingelig. Und du wirst die Küche mit Sicherheit noch mehr als einmal von den Spuren seiner Kinder befreien müssen. Aber da brauchst du eben Geduld. Und behalte immer im Hinterkopf, wie du mit deiner Tochter verfahren würdest.


    Ich hab ja schon erwähnt, daß ich es für sehr schwierig halte, sich komplett aus der Erziehung von "Teilzeitkindern" rauszuhalten, wenn man unter einem Dach wohnt. Ich glaube auch nicht, daß dies in Dingen des alltäglichen Lebens wirklich notwendig ist. AAAAber: offensichtlich tanzen die Jungs deinem Freund ja auch auf der Nase rum. Du schreibst selbst, daß er sich mit den beiden überfordert fühlt, dich deswegen gerne dabei hat, ja sogar darauf besteht. Hinzu kommt, daß die leibliche Mutter ja offensichtlich auch gerne mal einen Schuß Öl ins Feuer gießt. Wie sollst du als erklärte Einbrecherin in diese Elternbeziehung da Respekt verlangen und erwarten können? Ich weiß, das ist so nicht, aber die Mutter scheint es ja so darzustellen Es ist an deinem Freund, hier mal ne klare Ansage zu machen, wo der Hase langläuft, welche Regeln bei euch gelten und sich da bei den beiden durchzusetzen. Der bequeme Weg, den er jetzt scheinbar geht, überlässt dir automatisch die A-Karte, auch wenn ihm das nicht bewusst ist. Wenn seine Söhne erst mal begriffen haben, daß Papa da konsequent(!) hinter dir steht, fände ich so ein Gespräch aller Beteiligten, wo jeder (auch die Jungs) mal sagen darf, was ihm stinkt und wie man es ändern kann, gar nicht schlecht. Dazu müssen sie aber dich und deine Meinung akzeptieren und auch respektieren. Bei einer solchen Gelegenheit könntet ihr ja auch mal das Thema "Zeit alleine mit Papa" ansprechen - die wenigstens Kinder sind in der Lage, das in Worte zu fassen oder trauen sich nicht. Ohne die Jungs zu kennen würde ich wetten, daß sie dem freudig zustimmen - deine Tochter vermutlich auch, wenn ihr erst mal zusammenlebt ;) .
    Ich bin nach wie vor der Meinung, das in Patchworkfamilien die Kinder, die eben nur alle 2 Wochen "zu Besuch" sind, nicht nur ein Anrecht drauf haben, Teil dieser Familie zu sein (mit allen Regeln und Konsequenzen) sondern eben auch ein Recht auf Zeit mit Papa/Mama, ohne das der Rest der Familie ständig drumrumwuselt und ablenkt. Das muss ja nicht das ganze Wochenende sein, aber die Kids brauchen diese Zeit und das Gefühl, daß sie mindestens genauso wichtig sind, wie Du es bist.


    Die Aussage, der der Knirps da von sich gegeben hat, ist vermutlich eine Mischung aus allem, was da gerade auf ihn einstürmt: ne Mutter, die ihren Kindern erzählt, die Neue von Papa sei für die Trennung verantwortlich, Regeln die sie so von zu Hause nicht kennen, die Neue, die offensichtlich alles anders macht, auf einmal Regeln aufstellt und durchsetzt und noch dazu ständig anwesend ist. Ersteres könnt ihr vermutlich nicht abstellen, wie es wirklich gelaufen ist, werden beide Kinder früher oder später selbst merken. Bei den anderen Punkten braucht es einfach viel Feingefühl, Konsequenz und noch mehr Geduld, bis die notwendige Akzeptanz kommt. Ansprechen würde ich es, sofern er nicht meint, dich nunmehr permanent und offenkundig abzulehnen, nicht. Ich schätze, das legt sich von ganz alleine. Vielleicht wird er dich niemals lieben, muss er aber auch nicht. Aber er wird sich dran gewöhnen und irgendwann merken, daß du ihm nichts wegnimmst.

    Zitat

    ich hatte bislang den Eindruck, dass das für unsere Besucher ebenfalls
    OK ist. Und als solche - mit Sonderstatus natürlich - sehe ich seine
    Söhne auch.

    Wenn das wirklich so ist, solltest du diese Einstellung spätestens mit eurem Zusammenzug überdenken. Die Kinder sollten sich bei euch grundsätzlich als vollwertige Familienmitglieder und nicht als Gäste/Besucher fühlen. Aber ich schätze dich eigentlich schon so ein, daß du das mit viel Feingefühl handhabst ;) Finds übrigens :daumen daß die beiden ihr eigenes Zimmer bekommen.

    Liebe Grüsse
    Sabine


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    Die meisten Frauen wählen ihr Nachthemd mit mehr Verstand als ihren Mann
    - Coco Chanel-

  • Vielen Dank euch allen! Ihr habt mir sehr geholfen!!!


    Kommendes WE sind wir erstmal kinderlos und ich denke wir werden viel darüber reden und das nächste dann sehen wir, was passiert... Denke auch, dass ich es wohl erst mal nicht ansprechen werde und einfach mal schaue, wie sich alle so verhalten.


    Es ist mir schon wichtig, dass die Jungs sich bei uns wohl fühlen! Es sind seine Kinder, sie sind ein Teil von ihm und gehören zu meinem Freund, also gehören sie auch zu uns. Hoffe einfach sehr, dass sie mit der Zeit mehr verstehen und sich auch tatsächlich ihre eigene Meinung bilden können. Auch über das, was sie zu Hause (also bei Mama) über mich/uns hören.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee