Hallo...
mir ist öfter mal aufgefallen, dass bei den posts zum Thema Kindesunterhalt oftmals die Anregung zur Urkunde beim Jugendamt oder der gerichtliche Unterhaltstitel kommt, wenn der zahlungspflichtige Elternteil eben diesen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Der rechtliche Rahmen wozu der Titel ist, ist mir völlig klar. Und das der Titel auf jeden Fall sinnvoll ist, wenn der entsprechende Elternteil die Kohle unterschlägt, nicht regelmäßig zahlt oder sich aus dem Staub macht, ist mir auch völlig klar ist. Darauf würde ich als betroffener Elternteil auf keinen Fall verzichten!!!
Was mir aber nicht klar ist: Der Kindesunterhalt wird ja akut benötigt. Was nützt euch der Titel, wenn der Elternteil die Zahlungen tatsächlich nicht aufbringen kann, z. B. aufgrund von Krankheit, zu geringes Einkommen oder Arbeitslosigkeit und das Geld in den nächsten Wochen oder Monaten ausbleibt.
Ich frage das, weil ich froh bin, dass mir nicht dauernd die Titelpistole auf die Brust gesetzt wird und ich nicht wüßte, was es meinen Kindern hilft, wenn ich z. B. mal arbeitslos werde. (P.S. Ich zahle Unterhalt). Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Jugendamt das ganze auch noch erheblich forciert, weil anscheinend der Großteil nicht seinen Verpflichtungen nachkommt und die ja auch das Inkassounternehmen für den Unterhaltsvorschuss sind.
Ich selbst habe 2 Titel aus Gewerbetätigkeit erwirkt, aber mehr als damit mein Zimmer zu tapezieren kann ich leider damit auch nicht machen. Und das Geld könnte ich gut gebrauchen...auch für meine Kinder.
Würde mich mal interessieren, wie ihr das so seht.
el sol :strahlen