Eingewöhnung nach Internat-Aufenthalt

  • Hallo, vielleicht hat bzw. hatte jemand von Euch ein ähnliches Problem und kann Tipps geben:
    Mein Sohn (15) lebte von Sommer 2007 bis Ende November 2008 in einer Einrichtung für chronisch kranke Kinder/Jugendliche, da er hier bei uns nicht mehr leben konnte (tägliche Asthma-Anfälle, die trotz hoher Medikamtenengabe nicht weniger wurden). Als es so schlimm war, dass er überhaupt nicht mehr am normalen Leben (Schule Sport, Freunde) teilnehmen konnte, suchte ich nach Hilfe und fand sie dort.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Heimweh) lebte er sich gut ein und die Anfälle waren Vergangenheit. Beste ärztliche Betreuung und die Höhenluft sorgten dafür, dass er seit September 2007 ohne Dauermedikation leben kann, einziges Problem ist der Heuschnupfen mit beginnendem Pollenflug, aber das ist im Vergleich zum Jahr 2007 so gering, dass er gut damit lebt.
    Seit Ende November ist er nun wieder hier bei uns, Asthma ist kein Thema mehr, dafür fällt die Eingewöhnung sehr schwer, obwohl sich äußerlich nicht viel verändert hat. Er geht in seine alte Schule, in die Klasse des (einstmals) besten Freundes, hier zu Hause klappt es gut, er sagt, dass er froh ist, wieder zu Hause zu sein.
    Ein Problem ist, dass es ihm ziemlich schwer fällt, neuen (oder alte) Kontakte zu knüpfen und "raus zu gehen". Alle Kumpels fahren seit sie 15 sind einen 25-er Roller, er fährt Fahrrad und das möchte er auch. Alle machen Sport, er würde auch gerne, traut sich aber nicht, einfach mal beim Training vorbei zu gehen. Wäre er 10, würde ich mit ihm hingehen, aber mit 15 ist das nur peinlich ... ist verständlich, da lasse ich ihn auch. Aber er braucht Anschluss und einen Mannschaftssport, um sich auszupowern und Spaß mit anderen Jugendlichen zu haben.
    Seit er zu Hause ist hat er bereits fast 10 Fehltage in der Schule ... seit Montag mal wieder - erst total erkältet, heute Übelkeit und Erbrechen, er ist total schwach und schläft seit 20 Uhr ... völlig ungewöhnlich für ihn. Er redet viel mit mir (und ich mit ihm) und er weiß, dass er Gas geben muss und will das auch (wobei er zugibt, faul/bequem zu sein) ... reagiert er körperlich auf seine Probleme, die er durch die Umstellung hat? Ich biete ihm jede Unterstützung an, weiß momentan aber nicht weiter.


    LG
    Vera